Archiv für die Kategorie ‘Zürich’

Zürcher Zettelwirtschaft

Rrr am Sonntag den 19. Juli 2015

Das papierlose Büro hat sich in Zürich noch nicht wirklich durchgesetzt.

Sie sehen Assistenztrainer Massimo Rizzo, die Spieler Franck Etoundi und Avi Rikan sowie in einer kurzen Gastrolle Trainer Urs Meier.

Später Knall

Rrr am Montag den 13. April 2015

Nach dem Sechseläuten im Jakobpark: FCZ-Fans in grosser Sorge!

Erst nach 70 Minuten und 23 Sekunden explodierte gestern im Züri-Fanblock der erste Knallkörper.

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Dieser Augenblick ist jeweils der Höhepunkt des traditionellen FCZ-Besuchs im Basler Jakobpark. Und er ist, so sagt es der Volksmund, entscheidend für die Form der Mannschaft: Je länger es dauert vom Anpfiff bis zum grossen Knall, desto schlechter wird die kommende Saison.

Im vergangenen Frühling dauerte es bloss 14 Minuten 26 Sekunden bis zur ersten Knallpetarde. Prompt wurde der FCZ im Mai Cupsieger und legte ab dem Spätsommer einen brillanten Start in die neue Saison hin.

Allerdings behält die Prognose nicht immer recht. So regnete es im Frühling 2009 so heftig, dass die Petarde einfach nicht entzündet werden konnte. Trotzdem wurde der FCZ zwei Monate später Meister.

Bankdrücker

Rrr am Montag den 23. März 2015

BREAKING NEWS: YB testet ex-Basler Cabral (zuletzt Sunderland) und Luka Mladenovic (ex-Metz)

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Wem hat Herr Canepa was ge-sms-t?

Der Sieger kriegt ein 7-up. Legen Sie los!

Mit dem Libero im Apero

Rrr am Mittwoch den 11. Februar 2015

Der Alkohol-Beauftragte des Runden Leders beantwortet aktuelle Leserzuschriften. Heute:

salatic

Sehr geehrter Dr. Salatic, ich spiele vierte Liga in der Innerschweiz. Seit längerem mache ich mir Gedanken, ob eventuell irgend etwas mit unserem Trainer nicht stimmt, und ich habe da einen konkreten Verdacht. Wie kann ich erkennen, ob unser Trainer tatsächlich der Alkoholsucht verfallen ist? UrAwg, M.I., L.

Lieber Meinrad, es ist gut, dass Sie dieses gesellschaftlich verbreitete Problem so direkt ansprechen. Leider haben ja nur sehr wenige Menschen den Mut, das Kind beim Namen zu nennen. Dabei wäre es eigentlich ganz einfach. Ich habe einen 11-Punkte-Schnelltest entwickelt, mit dem Sie jederzeit erkennen können, wie es um Ihren Trainer steht. Heikel wird es ab vier Übereinstimmungen.

Grosser Schnelltest: Hat mein Trainer ein Alkoholproblem?
• Mein Trainer spricht auffallend oft von “Champagnerfussball”.
• Auf dem Matchblatt standen letzten Samstag nur 9 Namen.
• Im Spiel zuvor waren es 35.
• Der Trainer verwechselt den hintersten Mann öfter mit dem Flachmann.
• Wir spielen immer nur das Bier-Bier-Zwei-System.
• Der Trainer sagt, wir sollen einfach frisch von der Leber weg spielen.
• Selber geht er regelmässig mit dem Libero ins Apero.
• Sein Idol ist Friedel Rausch.
• Der Spielerrat besteht aus lauter saufstarken Spielern.
• Die Matchanalysen wirken oft etwas blauäugig.
• Im letzten Spiel hatten wir nur 0,5 Promille Ballbesitz.

Als ich den Schnelltest letzten Herbst bei unserem Trainer in einem grossen Zürcher Klub anwandte, kam ich auf 18 Punkte! Das sagt doch wohl alles. Deshalb wechsle ich jetzt ins Wallis, weil mit Alkohol will ich als Sportler wirklich nichts zu tun haben. Herzlich, Ihr Dr. Salatic

Lauter Laster im Letzi

Rrr am Dienstag den 27. Januar 2015

Gilles Yapi packt aus: Frauen, Sex, Pornos und Autos beim FC Zürich!

yapi

Der Ivorer war am Wochenende zu Gast in der Thuner Freikirche Bless2n (“Segne Thun”), wie unsere Kollegen von jesus.ch berichten. Den rund 1000 Zuhörern erklärte Yapi, was positiv ist an seiner schweren Knieverletzung. Er habe dies als Zeichen von Gott gedeutet. “Es war klar für mich, dass dies eine Chance ist, in den Medien offen meinen Glauben zu bezeugen. Ich will den Menschen Mut machen und ein Licht sein. Denn ein Leben mit Jesus zu führen, ist die beste Entscheidung, die man treffen kann!”

Seine Kollegen beim FC Zürich hätten übrigens kein Problem mit seinem Glaubensbezeugungen, beteuerte Yapi. “Sie akzeptieren das. Ich habe einzelnen Kollegen auch schon gesagt, dass sich früher in meinem Leben auch vieles um Frauen, Sex, Pornografie, Autos usw. gedreht hat, wie es bei ihnen jetzt noch der Fall ist. Aber ich habe mich geändert und ich liebe mein jetziges Leben.”

Uns würde noch interessieren, was Herr Yapi unter “usw.” versteht.

18. Dezember – Herr Rrr

Lars: L am Donnerstag den 18. Dezember 2014


Tief in der untersten Pultschublade, hinter dem schwarzen Afghanen und Spesenabrechnungen der Redaktion aus dem Jahr 2005, haben wir Herrn Rrrs Brief ans Christkind gefunden.

«Liebes Christkindli,

IMG_1997Chefredaktor ist ein Knochenjob. Ständig soll man Entscheide treffen über die publizistische Ausrichtung unseres Premium-Produkts, Sitzungen zur Social-Media-Strategie stehen an, und monatlich muss ein neuer Putzplan für die Redaktionstoilette erstellt werden.

Und trotzdem liebe ich meine Arbeit! Nirgends bringt man es mit Halbwissen so weit (ausser im Fussball). Ich kann meine Meinung zu absonderlichsten Themen absondern. Und wenn ich abends in der Bar erzähle, dass ich Chefredaktor bin, machen Svetlana und Olga grosse Augen und werden ganz durstig.

Sinke ich später erschöpft ins Kissen, wird mir aber bewusst, wie klein und unwichtig doch dieses Blog ist. Meine Qualitäten verdienen mehr als ein Online-Magazin, das sich hauptsächlich mit einem Möchtegern-Spitzenclub in einer mittelgrossen Schweizer Stadt beschäftigt!

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Zrugg uf Züri

Herr Pelocorto am Samstag den 13. Dezember 2014

Ich bin in den letzten Tagen da und dort auf unseren Redakteur Hetz angesprochen worden und was ich ihm zu Weihnachten schenken werde.

Auch wenn der bekannte und beliebte Redakteur Svon Hetz am kommenden Montag den FCRL mit seinen stupenden fussballerischen Fähigkeiten nicht unterstützen kann, darf ich Ihnen versichern: Herrn Hetz geht es gut. Gut, Herrn Hetz geht es so gut, wie es einem Zürcher in Bern gut gehen kann. Also nicht so gut. Gute Güte, ich schweife ab.

Mein Geschenk für Herrn Hetz? Natürlich etwas, das mit dem FC Zürich zusammenhängt, etwas Schönes, etwas schön Gestaltetes. Da passt doch das Fussball-ABC von Matthew Berry ganz ausgezeichnet, finde ich:

Ach übrigens, Herr Hetz, auch wenn Sie vorübergehend in Bern leben, vergessen Sie nie, wo Sie hingehören. Ich danke Ihnen.

4. Dezember – Michael Skibbe

Herr Pelocorto am Donnerstag den 4. Dezember 2014

Adventliches Postgeheimnis? Nicht im Runden Leder.
Heute: Michael Skibbes Weihnachtswünsche.

Alle Kerzen zeigen Richtung Tannenspitze: Im Cup stehen die Grasshoppers im Viertelfinal, in der Meisterschaft winken bereits wieder die europäischen Plätze, der Zwist mit Salatic ist überwunden, die Führung schlank und effizient, die Spieler bissig und die Fans voller Feuer. So muss es sein.

Hat man da noch Wünsche?

«Liebes Christkind!

Dieses Jahr war ich ziemlich bedient, hörst Du! Das Traineramt beim GC ist hart wie Tirggel, da ist einiges Kroppzeug unterwegs, das kann ich Dir also flüstern.

In den nächsten Tagen will ich es ruhiger angehen und wieder einmal mit den Händen arbeiten. Etwas Einfaches zum Basteln, das entspannt. Am liebsten ein Stadion natürlich. Wenn ich das hinkriege, dann packe ich sicher auch die nächstgrössere Aufgabe, so schwierig kann das ja nicht sein.

Falls ich dazu noch einige Leute benötige, schaue ich einfach wieder hier vorbei. Die haben ja Zeit.»

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Organisiertes Organigramm

Rrr am Mittwoch den 26. November 2014

GC hat ein neues Organigramm.

Das alte war bis diesen Herbst in Kraft, hier ein Screenshot vom Februar 2014.

Anfang November hat GC das neue Organigramm aufgeschaltet:

gco2

Das sieht sehr schön aus! Aber irgendwie kommt es uns auch ein bisschen bekannt vor. Nach sehr langem Nachdenken fanden wir heraus, wo sich die Grasshoppers dieses ordentliche Organigramm organisiert haben. Bei den Berner Young Boys.

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Im Excelsior Stadium in Airdrie (Schottland)

Herr Pelocorto am Mittwoch den 12. November 2014

UWCL Schlussstand: Glasgow City FC 4, FCZ Frauen 2
45’+9′ 0:1 Zehnder
55′ 1:1 Grant
64′ 2:1 Ross Pen.
66′ 2:2 Humm
81′ 3:2 Love
87′ 4:2 Lappin
Schade, schade, schade, zum zweiten Mal hintereinander scheitern die FCZ Frauen im Achtelfinal der CL.

Die FCZ-Frauen wollen es wissen, der CL-Viertelfinal winkt!

fcz-frauen

Abschlusstraining iom Excelsioer Stadium

Abschlusstraining im Excelsior Stadium

Nach dem 2:1-Sieg über die schottischen Meisterinnen von Glasgow City FC im Letzigrund stehen die Zeichen gut, dass die Frauen des FCZ weiterkommen. Sie können das Spiel leider nur hier mitverfolgen, aber unser Horr Hetz ist natürlich vor Ort. Glauben wir jedenfalls.

Fünf Tore in neun(zig) Minuten

Herr Pelocorto am Donnerstag den 6. November 2014

94 sehr animierte Minuten sind im Letzigrund gespielt worden. Der FC Zürich ist zurück im europäischen Geschäft!

Nécessaire oder Kulturbeutel

Herr Pelocorto am Mittwoch den 5. November 2014

Wer hat eigentlich den Kulturbeutel im Männersport eingeführt? Wir lösen auf.

Immer wieder sieht man Fussballer vor dem Spiel, wie sie lässig mit ihrem Nécessaire unter dem Arm zum Treffpunkt oder zum Stadion schlendern. Wir begrüssen das sehr, denn gepflegte Männer haben einfach mehr Stil.

Woher kommt diese Sitte? Eine Recherche in unserem Bildarchiv zeigt, dass der Anstoss nicht aus dem Fussball kam, sondern aus dem Radsport. Und wenn es um Radsport und Stil geht, dann ist klar: Wir sprechen von Hugo Koblet, dessen Todestag sich morgen zum 50. Mal jährt.

Hugo Koblet macht sich frisch.

Hugo Koblet macht sich frisch.

Hug Koblet und

Hugo Koblet, pédaleur de charme.