Archiv für die Kategorie ‘Zürich’

Rundesleder Cuptipp (1)

Rrr am Mittwoch den 26. Oktober 2016

Heute geht es um die Wurst. Die Cup-Wurst. 

23Die Young Boys treffen im Achtelfinal des Helvetia Cups auf GC. Nach dem 4:0 am Sonntag ist YB der Favorit, aber Obacht: Bei den Grasshoppers kehren die zuletzt gesperrten Kim Källström, Jan Bamert und Cédric Zesiger ins Team zurück. Vielleicht ist mit Runár Már Sigurjónsson noch ein weiterer Leistungsträger  bereit für ein Comeback.

Für beide Mannschaften geht es um viel, trotzdem wurden bis Dienstag bloss 5700 Tickets verkauft.

Unsere Frage lautet: 

Wie lautet die offizielle Zuchauerzahl?

Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet die Zusatzfrage: Wie lautet das Schlussresultat nach 90 oder 120 Minuten oder nach dem Penaltyschiessen?

Ihre sachdienlichen Angaben nehmen wir bis 20.29 Uhr entgegen. Die Siegerin erhält am Sonntag feierlich eine wohlgeformte Wurst überreicht. Toi toi toi!

Grosse Gala gegen GC

Rrr am Sonntag den 23. Oktober 2016

YB kehrt auch in der Liga zurück auf die Erfolgsstrasse.  


4:0 gewannen die Young Boys gegen GC und nahmen damit Revanche für die 1:4-Pleite im Letzigrund. Am Kids Day im Wankdorf war Yoric Ravet der überragende Mann – er war an den ersten drei Toren beteiligt.

YB zeigte vor 20.112 Zuschauern eine starke Leistung, hielt die Konzentration auch nach dem entscheidenden dritten Tor hoch und nutzte die Fehler der durch mehrere Sperren geschwächten Gäste resolut aus. 

Erfreulich auch, dass vier verschiedene Spieler ins Tor trafen: Ravet traf vom Penaltypunkt, Kubo erhöhte noch vor der Pause. Zakaria machte den Sack zu, Frey vollendete das Werk. 

Zum Schluss treten wir noch ein bisschen auf die Euphoriebremse und teilen Ihnen mit, dass das Cup-Spiel am Mittwoch gegen denselben Gegner wieder beim Stand von 0:0 beginnt. 

Letzte Worte

Herr Shearer am Donnerstag den 26. Mai 2016

Der FC Zürich ist abgestiegen. Wir haben erste Statements.

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“Ich höre die Unkenrufe schon, die behaupten, das Kader sei schlecht zusammengestellt. Aber es stimmt nicht.”
– Ancillo Canepa, Präsident und Sportchef

fritzkuenzli-1_640“Das Herz eines Spielers schlägt nicht mehr im gleichen Mass für seinen Klub. Die eigenen Interessen dominieren sehr stark. Heute hier, morgen dort – Hauptsache, die Kasse stimmt.” – Fritz Künzli, Klublegende.

Koebi Kuhn, FCZ, (rechts) im Laufduell mit Karl Odermatt, FCB, aufgenommen im April 1970, Ort unbekannt. Die beiden besten Mittelfeldspieler der Schweiz und ihre beiden Teams FC Zuerich und FC Basel dominierten in den siebziger Jahren die Schweizer Fussballmeisterschaft. (KEYSTONE/Str) ===  === === BW ONLY SAT ===

“Ei, zwäi gueti Spiel langet nöd!” – Jakob “Köbi” Kuhn, ebenfalls Klublegende.

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“Ich fragte mich schon, warum das ausgerechnet dieser fantastischen Firma und auch mir persönlich passieren musste. Der Verarbeitungsprozess brauchte Zeit. Und meinen Leuten in Bülach drohte ich: Wehe, wenn ihr jetzt zum Alkohol greift, das ist keine Lösung. Ich für mich suchte eine Aktivität, die ich ohne grossen Aufwand und Training tun konnte. So kam ich zu meinem ersten Laufband.” – Heliane Canepa, Präsidentengattin und Financière.

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“Je ne regrette rien!” – Noch einmal der Präsident.

Wir bitten Sie, aus Pietätgsgründen von hämischen Kommentaren abzusehen. Wussten Sie übrigens, dass der FCZ nächsten Sonntag noch um einen Titel und somit um eine direkte Teilnahme in den Gruppenspielen der Europa League spielen darf?

*** LIVEBLOG *** Abstiegsfinalissima 2016

Rrr am Mittwoch den 25. Mai 2016

Der FCZ ist abgestiegen, YB ist Rückrundenmeister. 

Zürich – Vaduz 3:1
Lugano – St. Gallen 3:0
Ausserdem: Basel-GC 0:1, Thun-YB 0:3 (19. Sutter, 59. Sanogo, 71. Hoarau), Luzern-Sion 2:2

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Geniessen Sie nun nochmals unseren kurzweiligen Live-Abstiegsblog.

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Wer soll absteigen?

Harvest am Mittwoch den 18. Mai 2016

Im Moment kommen noch drei Clubs für den Abstieg in Frage. Doch welchen der Anwärter ist wirklich der Beste dafür?

Die grösste Befriedigung bekommt der objektive Fussballfan wohl, wenn ein sogenannt Grosser absteigt, das wäre in diesem Fall sicherlich der FC Zürich. Was wäre das für eine Geschichte! Stellen Sie sich das nur mal vor. Der neben dem FC Basel erfolgreichste Club der letzten Jahre steigt ab. Das wäre wirklich eine Geschichte und die Schweizer Sportreporter hätten Mühe sich je davon zu erholen. Doch Schadenfreude ist ein schlechter Ratgeber für solch schwerwiegende Entscheidungen.

ToreFür die Attraktivität eines Spiels sind dem gewöhnlichen Zuschauer (ich will keinem Leser etwas unterstellen) Tore wichtig. Eigentlich egal auf welcher Seite. Da alle drei Teams gleich viele Tore erzielt haben, müsste somit der Club absteigen, der die wenigsten Treffer erhalten hat (da das ja sowas von unattraktiv ist) -> der FC Vaduz muss absteigen!

ZuschauerHandkehrum ist es natürlich auch attraktiv, viele Zuschauer im Stadion zu haben. Da schwingt der FC Zürich deutlich obenaus. Aber Achtung, es gibt doch nichts öderes, als ein halbleeres Stadion, in dem keine Stimmung aufkommt. Wichtiger als viele Zuschauer ist somit ein gut gefülltes Stadion. Und was die Auslastung angeht, da schneidet der FC Zürich plötzlich nicht mehr so gut ab -> der FC Zürich muss absteigen!

Nun sind das aber alles nur so Nicetohaves, Softskills sozusagen, wirklich wichtig sind schlussendlich nur Punkte, denn darum geht es schliesslich im Fussball. Absteigen soll der Club, der den anderen die meisten Punkte klaut, das ist die einzige Währung, die zählt. PunkteFür die meisten Leser (und auch für mich) müsste das somit der FC Lugano sein, gegen den die YB die meisten Punkte liegen liessen. Für die ganze nichtabstiegsgefährdete Super League allerdings ist es der FC Vaduz -> der FC Vaduz muss absteigen!

Sie wissen alle, der FC Vaduz ist so gut wie gerettet, da nützen alle Hardfacts nichts. Was bleibt ist schliesslich die Schadenfreude und die sei uns allen gegönnt. Ich bitte Herrn Hetz um Vergebung und halte fest: Der FC Zürich muss absteigen!

Dumm gelaufen (XXVIV)

Rrr am Sonntag den 15. Mai 2016

Haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss. 


Die Fussball-Stadt Stuttgart zum Beispiel hat einen suboptimalen Samstag hinter sich. Das Aushängeschild der Stadt, der VfB, stieg aus der Bundesliga ab. Die zweite Mannschaft mit Ex-Nationalspieler Cacau stand schon länger als Absteiger aus der 3. Liga fest.Gestern verlor Stuttgart II mit 1:3 gegen Wehen Wiesbaden.

Verhängnisvoll war das letzte  Tor, das erst in der Nachspielzeit fiel. Es sorgte dafür, dass auch der andere Klub der Stadt, die Stuttgarter Kickers, absteigt. 

Auch in Zürich läuft es nicht richtig rund. Die erste Mannschaft des FC Zürich ist bekanntlich Letzter in der Super League. Die zweite Mannschaft freute sich in der Promotion League nur kurzzeitig über einen 2:0-Sieg gegen Cham. Aus dem Sieg wurde eine Forfait-Niederlage, denn die Zürcher hatten das Kleingedruckte nicht gelesen und  einen nicht zugelassenen Spieler eingesetzt. 

Der FCZ II rutschte durch das 0:3 unter den Strich. 

Das Jubiläum

Rrr am Freitag den 13. Mai 2016

Rundes Leder Exklusiv: Uli Forte und die 93. Minute beim FCZ.

44Ältere Leser erinnern sich: Genau heute vor 10 Jahren, am 13. Mai 2016, übernahm Uli Forte als Feuerwehrmann den abstiegsbedrohten FC Zürich. “Drei Runden vor Schluss”, erinnert sich der an den Schläfen ergraute Forte im Gespräch mit dem Runden Leder. “Der FCZ trug die rote Laterne, als mich Herr Canepa anrief.”

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Trip zum Trio

Dr. Rüdisühli am Samstag den 23. April 2016

Das Runde Leder führt Sie morgen nach Helsinki.

Nach dem 5:1 über den FCZ macht sich eine RL-Delegation unter der ortskundigen Führung von Herrn Je und Herrn Shearer auf den Weg nach Zürich. Im Helsinkiklub ist am Abend zum – Moment, wir müssen nachzählen – ah, voilà: Zum 550. Mal ist dort das Aad Hollander Trio From Hell zu sehen.

Bis 2012 war Rienk Jiskoot der Bassist dieser legendäre Combo. Bei uns war er als JimBobIII zuständig für alle wichtige Fragen rund um Ajax Amsterdam, die FIFA, den Fussball im allgemeinen und die Welt im besonderen.

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Heute vor vier Jahren ist JimBobIII verstorben. Grund genug für eine Leserreise mit oder ohne Übernachtung in der pulsierenden Weltmetropole Zürich – ganz wie Sie wünschen. Wer dabei ist, meldet sich in den Kommentaren oder bei Dr. Rüdisühli – nähere Informationen erhalten Sie dann auf den üblichen klandestinen Kanälen zugesteckt. Jedermann ist herzlich willkommen.

Zur Einstimmung folgen nun einige Takte Musik, die sich auf einer von JimBobIII erstellten Compilation aus dem Jahr 2009 findet.

Fussball sammeln

Herr Shearer am Donnerstag den 3. März 2016

Wollen Sie YB-Pokale sehen? Dann müssen Sie nach Zürich gehen!

160210_Logo_FCZ_Ausstellungs2016_pos_2Zürich ist immer eine Reise wert: sei es nur der Punkte wegen, sei es zum Hipster gucken oder auch nur, um dem Sauwetter ein Schnippchen zu schlagen, indem man in der Masoala-Halle lustwandeln geht. Wir hingegen schicken Sie ins Museum! Nein, keine Angst, nicht in das von der FIFA, sondern ins FCZ-Museum. Dort wird heute aus Anlass des fünfjährigen Jubiläums dieser löblichen Einrichtung eine Ausstellung eröffnet, die das Herz eines jeden nostalgisch angehauchten Fussballfans einfach höher schlagen lassen muss. Die Vernissage startet um 18:00 Uhr, aus aktuellem Anlass dürfte dabei ziemlich viel Bier fliessen.

Es geht um einen der urtümlichsten Triebe der Menschheit: das Sammeln. Ein begeisterter Sammler ist auch Ancillo Canepa, der Klubpräsident. Auch er stellt der Ausstellung “Fussball sammeln” eine ganze Vitrine voller Fussball-Memorabilia zur Verfügung. Weitere sieben Sammlungen zeigen Tickets, Fotografien, Trikots, und ganz besonders freuen wir uns natürlich auf “Rundes Leder auf Vinyl” des bekannten Fussball-Schallplattensammlers Pascal Claude. Daneben sind acht Archive von Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen mit Exponaten vertreten. Das YB-Museum beispielsweise zeigt den Meisterpokal von 1911.

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Das ist aber noch nicht alles: das Rahmenprogramm bietet diverse Diskussionen und kulturelle Veranstaltungen. Mit einem Klick auf diesen Link gewinnen Sie die totale Übersicht. Sie müssen jetzt auch nicht sofort alles stehen und liegen lassen, denn Dernière ist erst am 3. September dieses Jahres.

Punktezuwachs im Letzigrund

Herr Shearer am Samstag den 27. Februar 2016

YB siegt ohne grosse Mühe gegen den FCZ.

In einem nicht stets hochstehenden Spiel entscheidet ein Abstauber von Guillaume Hoaurau in der 51. Minute das Spiel. Nach einer schwachen ersten Hälfte beider Mannschaften steigerte sich das Niveau in Durchgang zwo deutlich. Der FCZ wurde aber kaum gefährlich und YB brachte das knappste aller möglichen Resultate über die Runden.

Wenn Herr Kenny jetzt bitte noch seinen Wagen wieder wegstellen könnte? Besten Dank!

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Pelo packt

Rrr am Dienstag den 29. Dezember 2015

Wir unterbrechen unser Programm nochmals für eine interne Mitteilung.

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“Liebe Leserinnen und Leser, an Silvester räumt Herr Pelocorto sein Korrespondentenbüro an der Zürcher Bahnhofstrasse.

Herr Pelocorto klopfte vor gut elf Jahren an die virtuelle Redaktionspforte und wurde gleich mit einem wichtigen Auftrag bedacht: Für das Runde Leder berichtete er Ende 2004 von der Freistoss-WM in Marbella. Das war der Beginn der wohl bemerkenswertesten Karriere in der Geschichte dieses Fachforums. Bereits kurze Zeit später erhielt Herr Pelocorto die volle Zeichnungsberechtigung der Tamedia. Das Zeichnungsberechtigungsapéro mit Herrn Coninx ist ihm noch heute in schwammigster bester Erinnerung.

Vom ersten Tag seines Engagements bis heute glänzte “dr Pelo”, wie wir ihn nannten, wenn er es nicht hören konnte, an allen Fronten, sei es nun als listiger Statistiker (alle PeloCharts gibts hier), umsichtiger Quizmaster oder natürlich als Kurator der legendären Kunst-Matinée.123

Ein Meilenstein war zweifellos der 11. Oktober 2006, als Herr Pelocorto in einer Nacht- und Nebelaktion 32 Inder engagierte, die sich seither von Neu Delhi aus um die Informatik im Runden Leder kümmern. Das wird auch in Zukunft so sein.

Keine Frage, Herr Pelocorto war seiner Zeit weit voraus. Er hat das Runde Leder auf Facebook und Twitter gebracht, als die Berner Zentralredaktion noch nicht einmal wusste, was Facedings und Co eigentlich sind. “Und er war”, so formulierte es der ChefredaktoRrr heute früh unter lautem Seufzen, “er war der Einzige, der bei den Retraiten der Redaktion nicht immer nur trank, sondern auch mal einen konstruktiven Input einbrachte”. Wobei, getrunken hat er auch, der olle Pelo, wir wollen nichts beschönigen.

Ja, es stimmt: Herr Pelocorto ist ein Zürcher. Das war für die Restredaktion nie einfach. Und trotzdem, für ihn gilt dasselbe wie für den Basler Baresi: Wir riefen Korrespondenten, und es kamen Freunde. Heute fällt es uns in Bern schwerer denn je, uns über Niederlagen von GC und Basel zu freuen.

Herr Pelocorto wird sich um 9 Uhr noch persönlich von Ihnen verabschieden und anschliessend zu seiner wohlverdienten Weltreise aufbrechen. Wir wünschen ihm unterwegs und überhaupt von Herzen alles Gute. Möge der Fussballgott Ihren Teams FC Arsenal, Real Madrid Club de Fútbol und Grasshopper Club Zürich stets wohlgesonnen sein!

Bern, 29. Dezember 2015. Die Redaktion des Runden Leders.

D’Regula und ich

Herr Pelocorto am Donnerstag den 19. November 2015

Endlich. Lenz startet durch.

Fristete Pedro Lenz’ Buch «Der Goalie bin ig» bis jetzt ein völliges Schattendasein, da das Buch nur in Berndeutsch, Schottisch, Ungarisch, Deutsch und Französisch erhältlich ist und der gleichnamige Film in Berndeutsch nur einem Insiderkreis bekannt ist, kommt jetzt Zug in die Sache. Züritüütsch!

Richtig, Züritüütsch. Das Theater Kanton Zürich bringt den Goalie Ernst auf die Bühne. Das tönt dann so:

Machen Sie sich doch gleich selber ein Bild und besuchen die Inszenierung; zum Beispiel am 30. Januar 2016 in Trüllikon im Kanton Zürich.