Archiv für die Kategorie ‘Wohin man geht’

Sandwich bei Santa Fe

Herr Winfried am Mittwoch den 24. Mai 2023

Schon wieder Kolumbien!

Diesmal kommt ein Bericht aus der Hauptstadt Bogotá. Dort sind (wie in Medellín) zwei grosse Clubs zuhause – und dazu natürlich noch ein Haufen kleinere. Die grossen, das sind einerseits Millonarios FC und andererseits Independiente Santa Fe. Welcher Verein sympathischer ist, steht damit ausser Frage.

Auf dem Programm stand ein Spiel der Copa Sudamericana, quasi die Europa League Südamerikas, zwischen Santa Fe und Gimnasia La Plata (wenn Sie Google fragen: «das Silberturnen») aus Argentinien. Schauplatz: das Estadio Nemesio Camacho, genannt «El Campín» mit 46’000 Plätzen.

Im Gegensatz zu Medellín fand in Bogotá kein vorgängiges Besäufnis statt, es war ja auch ein Dienstag.

Herausforderung des Tages: den richtigen Sitzplatz zu finden. Die Kombination aus Buchstaben und Zahlen machte es schwierig – doch die Einheimischen waren zum Glück sehr hilfsbereit. Lösung: Setzt euch, wo ihr wollt. Es wird nicht voll sein.

Wende des Tages: Santa Fe kehrte das bis dahin sehr müde Spiel in der Schlussphase in einen 2:1-Sieg. Das umjubelte 2:1 in der 97. Minute erzielte Hugo Rodallega, der einigen aus seiner Premier-League-Zeit noch ein Begriff sein dürfte.

Aufsteller des Tages: neben der elektrisierenden Stimmung auch das Schinken-Käse-Sandwich zur Pause, das wirklich gut schmeckte.

Dämpfer des Tages: kein illegales Aguardiente für zu viel Geld. Es wurde schlicht keines feilgeboten.

  • Hier das formidable Sandwich, gepaart mit einem nur wegen des Feelings bzw. Fotos erstandenen Biers ohne Alkohol.

  • Dazu gab es eine Packung Chips, oder so ähnlich.

  • ... von innen sahen die dann so aus.

  • Hier wurde das gute Zeug gekauft. Fussball in Bogotá soll also immer friedlich sein, soso.

  • Ab und an fehlt auch mal ein Sitz. Wobei, bequem wäre es wohl trotzdem.

  • Die Hinchas von Santa Fe machten ordentlich Lärm, besonders die "Bravas" genannte Kurve (rechts im Bild).

 

Was machen eigentlich …

Rrr am Samstag den 20. Mai 2023

… Charlie Morgan und Eden Hazard?

Charlie Morgan ist der junge Mann, der 2013 als Ballboy von Swansea berühmt wurde. Er war 17 Jahre alt, als er vom damaligen Chelsea-Spieler Hazard einen schmerzhaften Tritt in die Rippen verpasst bekam – Sie erinnern sich sicher an die ausführliche Berichterstattung im Fachforum Zum Runden Leder.

Zehn Jahre später ist der eine reich, berühmt und glücklich. Der andere traurig, übergewichtig und auf dem Abstellgleis.

Charlie Morgan schuf mit einem Schulfreund das Wodka-Label “Au Wodka” und machte damit Millionen. Diese Woche tauchte er in der Liste der reichsten Ü35-Menschen Grossbritanniens auf. (Foto: Instagram)

Eden Hazard wechselte 2019 zu Real Madrid, wo er seither meistens verletzt war. Vereinzelt durfte er die Spiele von der Ersatzbank mit anschauen. Sein Vertrag läuft leider erst im Sommer 2024 aus.

Das Wodka-Label von Morgan ist knapp 50 Millionen Euro wert. Der Marktwert von Hazard liegt laut transfermarkt.de noch bei 5 Millionen.

RL Promo Plus: Au Wodka jetzt bestellen und selber reich, berühmt und glücklich werden.

Erfreulicher Freiburgercup

Val der Ama am Freitag den 19. Mai 2023

Die Gruériens gewinnen gegen die Broyards.

Das sind sie, die Cuphelden des FC Haute-Gruyère. Sie konnten sich vorgestern Mittwoch vor über 500 Zuschauern auf dem Sportplatz 2 des FC Alterswil gegen den FC Cugy-Montet-Aumont-Murist durchsetzen. Das einzige Tor der Partie erzielte Verteidiger Julien Geiger bereits in der 4. Minute.

Der FC Haute-Gruyère löst somit den FC Schönberg als Titelverteidiger ab und hat sich damit – wie das Vorgängerteam damals auch – für die erste Hauptrunde des Schweizer Cups qualifiziert.

Viele so genannte Fans bezahlen teuer für diese Champions League. Kenner geniessen derweil Fussballhöhepunkte bei La Télé. Inklusive Zeitlupe und so Übergangseffekten bei den Kamerawechseln – grossartig.

Geniessen Sie nun schöne Bilder, welche der Beitragsverfassende extra für Sie gemacht hat.

  • Volle Tribüne.

  • Das 0:1. Jubel bei Haute-Gruyère, Konsternation beim FC Cugy-Montet-Aumont-Murist

  • Der Torschütze: Julien Geiger. Kaufen.

  • Torjubel. Immer noch.

  • Achtung: Ein bengalisches Feuer kann Temperaturen bis zu 2.000 Grad erzeugen, die schon ohne direkt Kontakt mit der Fackel zu Verbrennungen führen können.

  • Schöne Pose

  • Pausenwerbung und beste Werbung für das Resto Thai in Vionnaz.

  • Grosschance in der 58. Minute, aber Correia verschiesst.

  • Wichtig: Fairness.

  • Krampferscheinungen hüben und drüber.

  • Gelb gegen Cugy-Montet-Aumont-Murist. Ein Betreuer hat den Schiedsrichter zu laut beleidigt.

  • Konzentration: Trainer Steve Gamba

  • Zeitspiel? Der letzte Wechsel des FC Haute-Gruyère

  • Betrübte Gesichter beim FC Cugy-Montet-Aumont-Murist

Achtung Aguardiente

Herr Winfried am Mittwoch den 17. Mai 2023

Schon wieder Fussballbesuch in ferner Welt! Wir schwenken von Kenia nach Kolumbien, in die berüchtigte Grossstadt Medellín…

… da steht das Estadio Atanasio Girardot, Heimstätte beider Stadtklubs von Medellín, mit 52’875 Plätzen. Nur ein kleiner Teil der Sitze ist überdacht. Auch auffallend: die Blumen am Spielfeldrand.

Atlético Nacional nennt sich ganz unbescheiden «der grösste und beliebteste Club Kolumbiens». Wobei sie auch nicht so schlecht sind: 17 Meistertitel, dazu hat Nacional zweimal die Copa Libertadores gewonnen. In dieser Saison läuft es bisher so mittelmässig. Gegen Junior de Barranquilla war Nacional aber klar Favorit.

Nun zu den Details dieses Spielbesuchs:
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Viva Las Vegas!

Herr Shearer am Donnerstag den 4. Mai 2023

Dasch emol ä Prämie!

AP Photo/Jon Super

Ryan Reynolds und Rob McElhenney kennen Sie ja bereits, wenn Sie diesen Blog aufmerksam verfolgen; die beiden Schauspieler haben sich den fünftklassigen Klub aus dem walisischen Wrexham gepostet, der aber im englischen Ligasystem spielen tut und dank des finanziellen Zustupfs der beiden Herren und punktuellen Verstärkungen soeben den Sprung in die unterste offiziell als professionelle Spielklasse, die League 2, geschafft.

Nach diesem schlimmen Bandwurm von einem einleitenden Satz möchten Sie jetzt sicher verraten haben, was denn nun die Prämie ist: also, die zwei in Wrexham bereits sehr beliebten Besitzer haben das Team zum Feiern nach Las Vegas eingeladen. Verdient haben die das schon, schliesslich standen der Meistertitel in der National League und der damit einhergehende Aufstieg bereits nach 46 Spieltagen und dabei errungenen 111 Punkten fest.

Die frohe Nachricht hat Paul McMullin verkündet, bester Torschütze Wrexhams: “Ich weiss gar nicht, ob ich das verraten darf, aber wir fliegen nach Vegas. Das ist jedenfalls das, was die sie (die Besitzer) in einem SMS vor zwei Minuten geschrieben haben. Ich weiss nicht, ob meine Freundin daran Freude hat, aber wenn die Chefs sagen, dass wir dorthin müssen, dann müssen wir dem wohl Folge leisten.”

Für die nächste Saison wird man sich beim Wrexham AFC wohl verstärken müssen, und Rob McElhenney streckt per Twitter schon mal seine Fühler in Richtung des derzeit arbeitslosen Gareth Bale aus: “Komm Gareth, spielen wir eine Runde Golf, wo ich dich  garantiert nicht vier Stunden lang zu überzeugen versuchen werde, vom Rücktritt zurückzutreten für noch eine magische Saison”!

Für die berühmten Berner Young Boys wird es derweil nach Ablauf der Spielzeit wohl wieder in ein trümmliges Trainingslager irgendwo in den Alpen gehen.

Dummes Rummgebrumme

Rrr am Mittwoch den 26. April 2023

Böses Erwachen für Herrn S. aus B.

Wir erreichten den Redaktor des Runden Leders (Name der Redaktion bekannt) heute früh am Telefon. “Ich muss daheim bleiben, ich habe einen üblen Brummschädel und kann mich nicht erinnern, was gestern genau ablief”, stöhnte er auf Anfrage. “Ich glaube, ich war in einer fremden Stadt in einem trostlosen Leichtathletik-Stadion. Keine Ahnung, was ich da wollte. Plötzlich war alles voll mit YB-Fans. Oder habe ich das nur geträumt? Tami, diese Stiche in den Schädel, wenn man den Kopf etwas nach vorne beugt, es ist unerträglich.”

Inzwischen wurde uns von einer Vertrauensperson aufschlussreiches Bildmaterial zugespielt. Herr Shearer geriet offenbar in die Fänge einer als Insekt verkleideten Zürcher Ethnologiestudentin, die dem arglosen Opfer “einen unvergesslichen Abend und eine tolle Party” versprach.

“Ja, das kann sein, ich erinnere mich vage. Ich glaube, sie hiess Cindy oder Bert. Hat es noch Dafalgan?”

Wie der Abend für Herrn S. endete, wollen wir hier nicht im Detail ausbreiten. Wir werden Herrn S. einstweilen auch nicht verraten, wie der Abend für YB endete – dafür ist sein Zustand noch zu prekär.

(Foto Sartoriusprezz)

Peripherie mit Potential

Herr Shearer am Donnerstag den 20. April 2023

Bern ist schön! Aber gilt das auch für Berns Umgebung?

Ja, sagt Bern Welcome, die örtliche Tourismusorganisation. Wer aus der Stadt mal rauswolle, der solle sich auf das Velo schwingen und das Grüne Band befahren. Unterwegs, so vernimmt man, könne man auf Schautafeln allerhand Interessantes erfahren und in diversen Hoflädeli lokale landwirtschaftliche Produkte erwerben. Aber ist das das Grüne Band auch ein gelb-schwarzes, oder anders gefragt – lohnt sich das auch für den geneigten YB-Fan? Wir haben es für Sie ausprobiert und sind in Niederwangen auf die Veloroute 888 eingebogen. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie und sehen Sie, was wir unterwegs angetroffen haben!

  • Km 13 - beim Flugplatz Belp. Immerhin wird der Verkehr gelb-schwarz beruhigt. Ansonsten gab es bisher kaum etwas schönes zu sehen.

  • Immerhin - zwischendurch gibt es immer wieder Hinweise darauf, dass man sich auch auf dem Land für guten Fussball interessiert.

  • Km 32 - nach Habstetten. Der Höhepunkt! Sehen Sie das glänzende Dach über den beiden roten Containern? Das ist das legendäre Wankdorfstadion! Von kaum einem anderen Ort hat man so einen schönen Ausblick auf diesen beeindruckenden Zeugen moderner Baukunst.

  • Km 35 - Landwirtschaftliche Schule Zollikofen. Wird hier heimlich an der YB-Wurst der Zukunft geforscht?

  • Km 54 - Riedbach. Wer sich mit der Geschichte des BSC YB auskennt, weiss: hier wohnte mal Starstürmer Guillaume Hoarau. Leider erinnert immer noch keine Gedenktafel an diesen Umstand.

  • Km 56 - Oberbottigen. Immerhin mal wieder etwas gelb-schwarzes.


 

Grünes Band Bern, ca. 60 Kilometer und 950 Höhenmeter, ausgeschildert als Veloroute 888 und in beiden Richtungen befahrbar. Weitere praktische Infos finden Sie hier und bei Schweizmobil.


 

Neulich in Getafe

Rrr am Mittwoch den 19. April 2023

Die Schlüsselszene im Schlagerspiel zwischen Getafe und Barcelona.

Ja genau, Sie haben das völlig richtig gesehen. Und nein, die körperlichen Strapazen wurden nicht belohnt – das Spiel zwischen dem Mittelfeld-Team aus Madrid und dem Europa-League-Sechzehntelfinalisten endete 0:0.

Ungewohnte Umorientierung

Rrr am Sonntag den 16. April 2023

Es muss nicht immer Fussball sein.

Das weiss auch diese elektronische Anzeigetafel, die normalerweise dem vierten Unparteiischen an der Seitenlinie dazu dient, die Ein- und Auswechslungen zu signalisieren.

Unsere elektronische Anzeigetafel aber entschloss sich für den geistlichen Weg. Sie zeigt nun den Gläubigen in der Kathedrale San Vigilio im norditalienischen Trient an, welches Lied und welche Strophen aus dem kirchlichen Gesangsbuch sie als nächstes anstimmen sollten.

(Foto RrrPrrress)

*** LIVE *** Basel-YB 2:4

Rrr am Dienstag den 4. April 2023

Aus, aus, das Spiel ist aus!

YB siegt 4:2 – Geniessen Sie nun nochmals unseren packenden Liveticker.

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Perpetuum mobile im Prinzenpark

Herr Shearer am Donnerstag den 2. März 2023

Unfug auf Naturrasen, nächste Folge.

Der Parc des Princes in einer Luftaufnahme vor der WM 1998. KEYSTONE/AP Photo/Remy de la Mauviniere

Wie vertreibt man sich die Zeit in einem Fussballstadion, wenn gerade kein Fussball läuft? Man läuft. Im Falle von Alexandre Boucheix ganze hundert Kilometer. Tatort war der Pariser Parc des Princes, Heimstätte von Paris St-Germain. Die spielten vergangenen Sonntag auswärts in Marseille, und darum konnte der szenenbekannte Extremläufer Boucheix alias “Casquette Verte” seine Runden um das Spielfeld drehen. Ganze 255 wurden es bis am Schluss. Gestartet ist er um 10:22 Uhr, um 18:14 Uhr hatte er seine Zieldistanz erreicht. Keine grosse Sache für den Dreissigjährigen, der rennt nämlich jedes Jahr gute 10’000 Kilometer –  neben seinem Beruf als Informatiker.

Mit der Aktion rührte der Pariser Grossklub auch die Werbetrommel für den Breitensport-Anlass “We Run Paris”, welcher am 2. Juli stattfindet und bei dem sich das Ziel im Prinzenpark befindet. Der ist nur zehn Kilometer lang, aber falls Sie ebenfalls Lust auf die harte Tour haben – in Biel kriegen Sie noch einen Startplatz.

 

*** LIVE *** Thun-YB 0:5

Rrr am Dienstag den 28. Februar 2023

Das Spiel ist aus!

YB siegt nach Treffern von Rieder, Itten, Ugrinic, Fassnacht und Lauper.

Die weiteren Tore nach dem Klick.

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