Archiv für die Kategorie ‘Weisheiten’

Denkanstoß Numero VIII

Frau Götti am Mittwoch den 17. August 2022

Wie wahr spricht da der Trainer des aktuellen Tabellen-Zwanzigsten der Premier League.

Das denke ich auch immer beim Frühstück, wenn ich das Müsli schon parat habe, und erst nach dem ersten Löffel bemerke, dass die Feigen wohl nicht mehr die Frischesten sind.

Denkanstoß Numero VII

Frau Götti am Mittwoch den 10. August 2022

Wie wahr spricht da der Innenverteidiger der Berühmten nach dem torlosen Unentschieden vom letzten Sonntag gegen den FC Basel.

Das denke ich auch jeweils, wenn ich im Migros bin und nur Gummibärchen kaufen will und dabei fast angerempelt werde, weil das Grosi mit dem Rollator schneller drankommen will. Es geht ja nur darum, dass ich selbst am Schluss welche habe.

Denkanstoß Numero VI

Frau Götti am Mittwoch den 3. August 2022

Wie wahr spricht da der deutsche Sportmediziner und Orthopäde

Das denke ich auch oft. Zum Beispiel, wenn die Nachbarin mir ihre Fotos von den Ferien mit der Familie zeigt. In Wahrheit war da doch das Essen viel zu fettig, die Kinder ständig am Streiten oder Gamen oder beides, und am Strand stank es nach Fisch oder Abfall oder beides.

Denkanstoß Numero V

Frau Götti am Mittwoch den 27. Juli 2022

Wie wahr spricht da der alte Punkrocker.

Das sage ich dem Göttigöttibuben auch immer, bevor er die Playstation aufstarten will. Erst Zähneputzen, Pyjama anziehen und so weiter.

Denkanstoß Numero IV

Frau Götti am Mittwoch den 20. Juli 2022

Wie wahr spricht da der Vorstandschef des FC Bayern München.

Das denke ich auch immer beim Jassen, wenn wir nach dem letzten Schieber schauen, was da steht auf dem Kreide-Täfelchen.

Denkanstoß Numero III

Frau Götti am Mittwoch den 13. Juli 2022

Wie wahr spricht da der Trainer des Schweizer Frauennationalteams.

Ganz ähnlich geht es mir, wenn der Liegestuhl auf dem Balkon in der prallen Sonne steht und das Bier im Kühlschrank drinnen. Diese Situation kostet mich mehrere Kräfte-raubende Bewegungsabläufe – die nicht nötig gewesen wären, hätte ich von Anfang an eine korrekte Position eingenommen.

Gemischte Gefühle

Rrr am Dienstag den 12. Juli 2022

Kurz vor Saisonstart: Wie ist die Stimmung beim Runden Leder?

Die zwei hervorragendsten Redakteure, Herr Shearer und Herr Rrr, nahmen heute an einer Medienkonferenz Stellung zu den dringendsten Fragen.

Denkanstoß Numero II

Frau Götti am Mittwoch den 6. Juli 2022

Wie wahr spricht da der neue Spielleiter der Berühmten. Stets sollten wir ein Unterfangen mit der Haltung angehen, es perfekt auszuführen.

Wenn wir zum Beispiel ein Spiegelei braten, soll dieses das absolut allerbestmögliche Spiegelei der Welt und eines vom anderen Stern werden.

Denkanstoß Numero I

Frau Götti am Mittwoch den 29. Juni 2022

Wie wahr spricht da der Bruder vom Lord. Es zählt im Leben nicht der Sport allein.

Findet auch der Göttigöttibub und kauft sich zur Pause im Wankdorf eine YB-Wurst, eine Cola, Schleckzeugs und zum Dessert eine Portion Chicken Nuggets.

Bilanz ohne Glanz

Rrr am Samstag den 18. Juni 2022

YB-FCZ am 16. Juli: Kann das gut kommen?

Fakt ist: Noch nie hat YB im neuen Wankdorf ein Spiel gewonnen, wenn gleichzeitig Gurtenfestival war.

Ja, es stimmt: YB-Heimspiele während des Gurtenfestivals sind selten. Aber es gibt sie. Im neuen Stadion war dies dreimal der Fall: 2008, 2009 und 2011.

Am 18. Juli 2008 rockten die Chemical Brothers den Gurten, während YB 1:2 gegen Basel verlor (unser Bild zeigt Costanzo vs Frimpong). Am 18. Juli 2009 gabs Oasis auf dem Gurten und ein 1:1 von YB gegen St. Gallen. Und am 16. Juli 2011 gehörten die Eels zu den Attraktionen auf dem Berner Hausberg, derweil YB wieder nicht über ein 1:1 herauskam – diesmal gegen Basel.

In den Folgejahren spielte YB stets auswärts, wenn das Gurtenfestival stattfand – oder befand sich noch in der Sommerpause.

Am Samstag, 16. Juli, feiern die Gurtenfans den letzten Festivaltag, während YB im Wankdorf ab 18.00 Uhr gegen den zurzeit amtierenden Meister FCZ spielt.

(Fotos: Keystone/gurtenfestival.ch)

Bittere Varheit

Rrr am Montag den 13. Juni 2022

Belgiens Trainer hat ein Gewitter im Auge. Aber alles der Reihe der nach.

In Wales reichte es Belgien am Samstag nur zu einem 1:1. Die Waliser glichen in der 86. Minute aus. Johnson traf auf Vorarbeit von Ramsey.

Das kommt Ihnen irgendwie spanisch vor? Belgiens Trainer Roberto Martínez auch. Wir zitieren aus der belgischen Tageszeitung “Le Soir”:

In der Erinnerung eines Nationalmannschaftsbeobachters hat sich der Trainer noch nie so stark von seiner sonst fast stoischen Ruhe verabschiedet. Kurz nach seinen Fernsehinterviews hat sich das Schwarz seiner Augen innert kürzester Zeit in ein Gewitter gewandelt, als er auf seinem Stuhl für die Pressekonferenz Platz genommen hatte. “Die UEFA als Verband schuldet dem belgischen Verband eine Erklärung in Bezug auf die Ziehung dieser Linie, das Computerprogramm, das diese kalibrierte Linie zieht, muss überarbeitet werden. Wir sind in einem milliardenschweren Geschäft und bekommen lächerliche Bilder zu sehen, die beweisen, dass diese Linie nicht parallel zu der des Rechtecks verläuft. Diese zufällige Linienführung kostet uns die Punkte eines Sieges. Das ist nicht seriös. Es ist sogar schockierend!”

Hat Martínez recht? Der Experte von “Le Soir” sah es anders: Martinez sei womöglich Opfer einer optischen Täuschung geworden. “So sehen wir ja manchmal, wie sich Zugsgleise, die parallel verlaufen in der Ferne am Horizont treffen oder der Parthenon-Tempel in Athen, bei dem die Stützen leicht gebogen gebaut wurden, damit das menschliche Auge sie als gerade sieht.”

Pih pah poh, findet Martínez. “Es ist offside. Der Linienrichter hat einen guten Job gemacht und seine Fahne gehoben. Aber ihm ist man nicht gefolgt.” Nun gut, das mit dem Linienrichter ist aus den TV-Bildern nicht ersichtlich. Die ganze VARheit bleibt wohl schleierhaft.

(Screenshots: SRF / Le Soir)

Offenkundige Optimierungen

Rrr am Mittwoch den 6. April 2022

Wirrkopf Walter checkt den Puck.

Vom Hockey lernen heisst Siegen lernen! Das weiss auch die Swiss Football League und plant deshalb Playoffs im Fussball. Und das ist erst der Anfang.

Im nächsten Schritt empfehle ich die Umstellung von zwei Halbzeiten auf drei Drittel. Das ermöglicht eine zusätzliche 15-minütige Werbepause. Daneben sollten auch die VAR-bedingten Unterbrüche für kurze Konsumenteninformationen genutzt werden, eventuell angekündigt durch ein schmissiges Orgelspiel.

Eine revolutionäre Neuerung ist natürlich die Umstellung auf die effektive Spielzeit. Dann ist mal fertig mit der elenden Zeitschinderei! Dreimal 20 Minuten plus fünf Minuten Verlängerung mit noch je sechs Feldspielern. Bei Remis Penäschere. Zusatzpunkt für den Sieger. Können Sie mir noch folgen?

Rasenmähen in den Drittelspausen, klar. Helme mit Visier, zur Vorbeugung von Kopfverletzungen. Zwei-Minuten-Strafen für die kleinen Schweinereien zwischendurch. Wie gefällt Ihnen eigentlich mein Playoff-Bart? Na ja, egal. Ich gönne mir jetzt einen Bärenzipfel und gehe dann wieder im Trüben fischen.”