Auf ihrer Promotionstour durch Asien begeisterte Klinsmanns Turnertruppe auch die Südkoreaner.
Im Mannschafts-Pflichtprogramm siegten die Deutschen klar vor Nepal …
… In der Kür deklassierte Oliver Kahn die Gegnerschaft mit der Traumnote 9.9.
Auf ihrer Promotionstour durch Asien begeisterte Klinsmanns Turnertruppe auch die Südkoreaner.
Im Mannschafts-Pflichtprogramm siegten die Deutschen klar vor Nepal …
… In der Kür deklassierte Oliver Kahn die Gegnerschaft mit der Traumnote 9.9.
Aus blau-weissem Umfeld hat uns folgende Anfrage erreicht:
“Liebes Weblog. Papa Bouba Diop hat gestern für Fulham ein absolutes Hammertor gegen Manchester United zum 1:1-Endstand geschossen. Und wo hat das Diop gelernt? Eben!”
P. aus Z.
Lieber Pelocorto,
die Formulierung Deiner Frage lässt vermuten, dass Du die Antwort eben schon zu wissen glaubst.
Allen anderen Weblog-Lesern geben wir gerne nähere Auskünfte: Der 1,93-Meter-Hüne Papa (in England treffend Daddy Cool genannt) lernte seine erstaunlichen technischen Fähigkeiten in seinem Heimatland Senegal (beim ASC Diaraf Dakar) und verbesserte sie anschliessend in der Westschweiz (bei Vevey und Xamax). Nach einem kurzen Durchhänger (in Zürich, bei einem Club namens GC) ging es für Papa kontinuierlich aufwärts, bei Lens in Frankreich und nun in Fulham.
Besonders sympathisch an Papa: Er hat den selben Spielerberater wie Grosspapa Stéphane Chapuisat. Auch der hat seine grossartigen Fähigkeiten während seiner tristen Tage in Zürich nicht eingebüsst.
Das Management des FC Bayern München war schon immer ein Hort der Bescheidenheit. Wurstverkäufer Uli Hoeness deshalb gegenüber den Medien: «Da sollte man nicht so arrogant sein, um vom Gewinn der Champions League zu sprechen. Denn im Achtelfinale geht´s gegen einen Gruppenersten, und was für Kaliber da dabei sein werden…»
Die Einschätzung von Uli Hoeness verrät Sachverstand und Realismus. Bayern wird nicht das Glück haben, gegen zweitklassige Zweitplatzierte wie Barcelona, Manchester United und vor allem Real Madrid spielen zu dürfen. Schade, denn Bayerns Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat die Schwächen Reals schonungslos erkannt:
“Real führt eine Art Zirkus auf, aber man kann Dinge auch überdrehen.” Sportlich sei Real auf dem Holzweg. Und: “Wirtschaftlich haben wir die längst übertroffen. Wir stehen auf gesunden Beinen.”
Details dieser fachkundigen Analyse finden Señor Zingg und andere Zirkusfreunde hier:
Aus unserem Leserkreis hat uns soeben eine weitere Anfrage erreicht:
Liebe Schweizer. Bei Euch im Weblog und in anderen Fachmedien der Fussballwelt werde ich heute als Depp bzw. Tor verhöhnt, weil mich Marcelinho mit seinem Penalty überlistet hat. Ich getraue mich gar nicht mehr, heute abend in meine Stammkneipe in Mönchengladbach zu gehen. Was soll ich tun? (D.K. aus M.)
Lieber Darius, Du bist nicht der Einzige, dem das mangelnde Geschichtsbewusstsein der Fussballgemeinschaft schon üble Streiche gespielt hat. Marcelinho hat ja selber zugegeben, dass er den Trick bei seinem Landsmann Djalminha von La Coruña abgeguckt und beim Schuss an ihn gedacht hat (so konnte er für einen Augenblick seine Spekulationen mit dem verflixten Dollar-Kurs vergessen, dessen Schwäche Marcelinhos Gehalt von 1,8 auf 1,35 Millionen Euros reduziert hat).
Auch Djalminha hat diesen Trick nicht erfunden, sondern Herr Panenka aus der Tschechoslowakei 1976 im EM-Final gegen Deutschland. Torhüter Sepp Maier ging es noch viel mieser als Dir, lieber Darius. Er hat sich lange als nationaler Depp gefühlt. Panenka sagte dazu: “Erst als ich bei einem späteren Spiel einen Penalty gegen ihn verschossen habe, war er zufrieden.”
Das also ist der Weg zur Besserung: Beim nächsten Mal wirst Du es dem Marcelinho zeigen. Wie es geht, kannst Du im Weblog bei Lecces Sicignano abgucken. Es gelten die polizeilichen Grussworte: Stehen bleiben und Hände hoch!
Wie es nicht geht, siehst Du hier im Bewegtbild (910 KB): Vor Sepps Blamage darfst Du – als weiteren Trost – noch den Beckham-Kick eines bayrischen Wurstfabrikanten geniessen. Der hat einen viel höheren Depp-Faktor als Du je erreichen wirst, lieber Darius. (Da wir uns über Dich lustig gemacht haben, ist diese Geschichtslektion übrigens vollkommen gratis.)
Der Tor des Tages ist Darius Kampa, Goalie beim Bundesligisten Mönchengladbach: Schon fünf Tore hatte er in Berlin kassiert, als der Hertha-Brasilianer Marcelinho in der 81. Minute einen Penalty treten durfte.
Marcelinho täuschte einen scharfen Schuss an, Kampa hechtete in die rechte Ecke – worauf der Brasilianer den Ball im Zeitlupentempo über den armen Kampa lupfte. Millimetergenau. Unser Beileid!
Riesenjubel in Italien: Die Squadra Azzurra hat sich mit einem Triumph über Argentinien für den Final der Weltmeisterschaften qualifiziert! Morgen spielen die Italiener in Taipei gegen Weltmeister Spanien, der den früheren Dauerweltmeister Brasilien im Penaltyschiessen ausgeschaltet hat.
Selbstverständlich geht es nicht um den Freiluft-Fussball. Dort haben unsere Nachbarn aus dem Süden mit ihrer verstaubten Defensivtaktik schon längst nichts mehr im Finale zu suchen. Im Hallenfussball (Futsal) hingegen ist Mauern quasi Pflicht, wie uns die FIFA in ihrer 10-Punkte-Liste zu den Unterschieden zwischen Fussball und Futsal aufklärt:
“Im Futsal gibt es kein Abseits, also ändert sich die Verteidigungsstrategie. Üblicherweise bleibt das halbe Team, nämlich der Torwart und zwei weitere Spieler, immer in der Defensive.”
Interessante Erklärung, liebe FIFA, aber was hat das im Falle der Italiener mit einem Strategiewechsel zu tun? Gar nichts, wie sich aus den Ausführungen der FIFA zur italiensichen Mannschaft ergibt:
“Natürlich ist die Defensive die grosse Stärke der Italiener, und Trainer Alessandro Nuccorini stellt seine vier Feldspieler bevorzugt direkt vor dem etwas ‘molligen’ Torhüter Gianfranco Angelini auf.”
Das Mauern als italienisches Naturgesetz, gewissermassen. Ganz schön clever: Da die Azzurri ihre Fussball-Natur nicht den modernen Entwicklungen anpassen können, haben sie die Sportart ihrer Taktik angepasst.
Was sie im Wallis können, haben sie in der Slowakei nicht minder gut drauf: Die Spieler des FC Nitra wollen unter dem einleuchtenden Motto “Baby, to ste ešte nevideli !!!” das weibliche Geschlecht für den Fussball begeistern. Die Modelle waren anlässlich des Fototermins auf der Grossen Schanze so enthusiastisch, dass sie eine geordnete Kleiderdeponie sträflich vernachlässigten (links).
Die bislang 189 Diskussionsbeiträge zu den im Internet veröffentlichten Bildern lassen auf ein geglücktes Unterfangen schliessen, falls wir den tief schürfenden Beitrag von Kornelia als repräsentativ betrachten:
“Kornelia – oooo alo muo namo esto Kornelia de PuertoRico mechos questos Fc Nitra fanoseros. Me gustas sexicos muccacios futbalero. ahoj, moje jmeno je Kornelia, z Puerto RIca. Mam moc rada FC Nitra. Mam totiz rada sexy fotbalisty.”
P.S.: Sollten Sie denken, wir würden nun endlich den billigen Trick zweitklassiger Fussballer durchschauen, ohne sportliche Leistung möglichst viel Publizität zu erhalten, so liegen Sie richtig, Baby!!!
Rick Kruys ist 19, und er ist unter Vertrag beim FC Utrecht. Spielen darf er noch selten, und getroffen hat er noch nie. Bis gestern.
Beim Heimspiel gegen den Tabellenletzten De Graafschap kam Kruys in der 79. Spielminute aufs Feld. Eine Minute später drosch er aus 25 Minuten auf den Ball und spedierte ihn ins Lattenkreuz zum 1:0-Sieg.
Der Trainer von De Graafschap wusste nicht, ob er toben oder jubeln sollte: Er ist der Vater von Rick Kruys. Nach dem Spiel sagte Papa Kruys sarkastisch, die Rotznase habe zuerst mal Hausverbot und solle bei seiner Freundin übernachten.
Wir wussten gar nicht, dass dies eine Strafe ist.
Eine Rotznase freut sich auf die Übernachtung bei seiner Freundin
Neil Mellor ist 22, und er stürmt für Liverpool.
Da im Sturm der Reds internationale Topstars wie der Tscheche Milan Baros und der Franzose Djibril Cissé stehen, hat Mellor bislang kaum gespielt und erst recht nicht getroffen. Nur wegen der Verletzungswelle bei Liverpool durfte Mister Mellor am Sonntag in die Startformation. In der letzten Spielminute haute er aus 30 Metern wild entschlossen auf den Ball, und trieb Jens Lehmann im Arsenal-Tor zum Kahnsinn. Nach seinem Treffer zum 2:1-Sieg gegen Arsenal fühlte sich Mellor verständlicherweise wie der König auf dem Carlsberg:
Die Bilder der anschliessenden Feierlichkeiten im Pub hat der Club leider nicht veröffentlicht. Als Entschädigung gibt es hier in Bälde die Bilder vom Schützen des Sonntagsschusses Nummer 1.
Das Tor des Wochenendes stammt aus Spanien: Antonio Jose Gonzalez von CD Numancia erzielte es mit einem sensationellen Treffer aus rund 70 Metern, der seinem Team den zweiten Saisonsieg (2:1 gegen Sevilla) bescherte:
Fussballerische Feuerwerke gibt es manchmal dort, wo sie kaum einer erwartet. Zum Beispiel in der 2. Bundesliga, beim Spiel zwischen Duisburg und Aachen. Anlässlich des Richtfests der neuen Arena des Meidericher Spielvereins (MSV) Duisburg gab es nicht nur eine Vorstellung des Fan-Clubs Crazy Fellow 77, eine American Football-Demonstration der World Games, ein Schauinsland-Elfmeterschiessen, den Richtspruch des Poliers und den programmgemässen “Einmarsch der Handwerksbetriebe mit Dixi-Band”, sondern auch ein veritables Feuerwerk in der Halbzeit-Pause.
Im daraus resultierenden Nebel verlor Schiedsrichter Wolfgang Stark (Landshut) angeblich den Durchblick, schickte die Teams wieder in die Kabinen und eröffnete den zweiten Durchgang mit einer 15-minütigen Verspätung. Die Verantwortlichen von Alemannia Aachen nahmen den Zwischenfall trotz der 0:1-Niederlage, wie es sich in Deutschland gehört: Mit Humor. “Wir schmunzeln drüber und legen bestimmt keinen Protest ein”, liess sich Aachens Sportdirektor Jörg Schmadtke vernehmen.
Es war keine Tomatensuppe, es war eine Pizza. Diese brisante Exklusiv-Enthüllung präsentiert das englische Fachblatt The Sun der geneigten Leserschaft. Gelandet ist sie nach dem Spiel Manchester United – Arsenal auf dem Anzug von United-Trainer Alex Ferguson, und geschmissen hat sie angeblich Arsenal-Verteidiger Ashley Cole. Die fliegende Pizza war die Rache dafür, dass Cole auf dem Rasen vom fliegenden Holländer einen rüden Tritt ans Schienbein gekriegt hatte. Oder so. Grund genug jedenfalls für eine kulinarische Kampagne, diesmal in konstruktiver Zusammenarbeit mit Pizza Hut. Dort neu im Sortiment:«The Flaming Fergie»; und – zu Ehren des Arsenal-Trainers – «The Wenger Wobbler», einzulösen mit einem Gutschein, den Sie leider nur in der Sun-Printausgabe finden: «To order your pizza simply present one of the coupons printed in The Sun newspaper at any Pizza Hut restaurant — plus £6.69, of course.»
Wir und Urs Meier wissen: Die Kunst des Medienfeldzugs beherrschen sie auf der Insel in Perfektion. Jene des Pizzamachens nicht unbedingt.