Archiv für die Kategorie ‘Volltreffer’

Böses Blut

Frau B am Mittwoch den 19. Januar 2005

Arsenals Arsène WengerNoch am Samstag versprach Arsène Wenger, „nie wieder irgendwelche Fragen betreffend Alex Ferguson zu beantworten“.

Lange hielt sein Schweigen nicht an. Schon am Montag verlangte er vom englischen Fussball-Verband eine Busse für Fergusons „rufschädigende Aussagen“, die er in einem Interview am Wochenende getätigt hätte, und beschuldigte ihn, im Hinblick auf das Spiel Arsenals gegen Manchester United vom 1. Februar Unruhe zu stiften.

In der Tat wärmte Ferguson in einem Interview mit dem ‚Independent’ alte Geschichten auf und behauptete, Wenger habe sich im letzten Oktober nach dem Spiel in Manchester ihm „in bedrohlicher Haltung“ genähert und seine Spieler als „cheats“ (Betrüger) beschimpft.

ManUs Sir Alex FergusonWenger sagte nun gegenüber dem französischen Fernsehsender TPS: „Ferguson hat jeglichen Sinn für die Realität sowie seine Glaubwürdigkeit verloren. Er provoziert andere und verlangt dann eine Entschuldigung.“

Fergusons Replik wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Der Kampf zwischen den beiden Streithähnen dauert so lange, wie Wenger für Arsenal tätig ist: seit dem 30. September 1996.

Hier zur Erheiterung ein paar Zitate:

Wenger 1997: „Es ist falsch die Saison zu verlängern, damit die Spieler Manchester Uniteds sich erholen und alles gewinnen können.“
Fergusons Antwort: „Wenger ist ein Neuling und sollte sich nur über japanischen Fussball äussern.“

Ferguson 2002, nachdem Arsenal das Double gewonnen hat: „Arsenal spielt hart und aggressiv – wir sind das bessere Team.“
Wengers Antwort: „Jeder denkt, er habe die schönere Frau.“

Ferguson 2003: „Das Verhalten der Arsenal-Spieler ist das Schlimmste, was ich je im Sport erlebt habe.”
Wengers Antwort: „Es wäre besser gewesen, man hätte uns alle an die Wand gestellt und erschossen.“

Ferguson 2004: „Arsenal ist der schlechteste Verlierer aller Zeiten.“
Wenger 2004: „Ich werde nie wieder irgendwelche Fragen betreffend Ferguson beantworten.“

Fortsetzung folgt.

Böses Blut

Frau B am Mittwoch den 19. Januar 2005

Arsenals Arsène WengerNoch am Samstag versprach Arsène Wenger, „nie wieder irgendwelche Fragen betreffend Alex Ferguson zu beantworten“.

Lange hielt sein Schweigen nicht an. Schon am Montag verlangte er vom englischen Fussball-Verband eine Busse für Fergusons „rufschädigende Aussagen“, die er in einem Interview am Wochenende getätigt hätte, und beschuldigte ihn, im Hinblick auf das Spiel Arsenals gegen Manchester United vom 1. Februar Unruhe zu stiften.

In der Tat wärmte Ferguson in einem Interview mit dem ‚Independent’ alte Geschichten auf und behauptete, Wenger habe sich im letzten Oktober nach dem Spiel in Manchester ihm „in bedrohlicher Haltung“ genähert und seine Spieler als „cheats“ (Betrüger) beschimpft.

ManUs Sir Alex FergusonWenger sagte nun gegenüber dem französischen Fernsehsender TPS: „Ferguson hat jeglichen Sinn für die Realität sowie seine Glaubwürdigkeit verloren. Er provoziert andere und verlangt dann eine Entschuldigung.“

Fergusons Replik wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Der Kampf zwischen den beiden Streithähnen dauert so lange, wie Wenger für Arsenal tätig ist: seit dem 30. September 1996.

Hier zur Erheiterung ein paar Zitate:

Wenger 1997: „Es ist falsch die Saison zu verlängern, damit die Spieler Manchester Uniteds sich erholen und alles gewinnen können.“
Fergusons Antwort: „Wenger ist ein Neuling und sollte sich nur über japanischen Fussball äussern.“

Ferguson 2002, nachdem Arsenal das Double gewonnen hat: „Arsenal spielt hart und aggressiv – wir sind das bessere Team.“
Wengers Antwort: „Jeder denkt, er habe die schönere Frau.“

Ferguson 2003: „Das Verhalten der Arsenal-Spieler ist das Schlimmste, was ich je im Sport erlebt habe.”
Wengers Antwort: „Es wäre besser gewesen, man hätte uns alle an die Wand gestellt und erschossen.“

Ferguson 2004: „Arsenal ist der schlechteste Verlierer aller Zeiten.“
Wenger 2004: „Ich werde nie wieder irgendwelche Fragen betreffend Ferguson beantworten.“

Fortsetzung folgt.

Das andere Trainingslager

Dr. Eichenberger am Dienstag den 18. Januar 2005

Dem FC St. Pauli gebührt die Krone für die originellste Saisonvorbereitung: Die Kicker vom Kiez reisten zur Vorbereitung standesgemäss nach Kuba.

Während die Einen krampfhaft versuchen, in eisigen Steilwänden nach der Form zu suchen, machten sich die Fussballer des Hamburger Kultvereins auf zur Karibikinsel Kuba. «Und schnell wurde klar, dass dieser 14-tägige Trip mehr ist als eine Folkloretour, auf der mitgereiste Fotografen schöne Kubanerinnen in St.-Pauli-Shirts stecken und ablichten», schreibt Jörg Marwedel in der Süddeutschen Zeitung. «Die drittklassigen Hamburger sind in Kuba zum Politikum aufgestiegen, sogar zu einer Art Mittler zwischen kapitalistischer und sozialistischer Welt.» Auf dem Programm standen eine Audienz bei Sportminister Humberto Rodriguez Gonzales und ein Trainingsspiel gegen Kubas Nationalelf. Dokumentiert wird die Reise auf der St.Pauli-Website mit einem Tagebuch. Und selbst ein Comic erinnert an die ungewöhnliche Saisonvorbereitung auf der Zuckerinsel. Echt cool, die Jungs!


Auf den Arm genommen: Kubas Hochsprungweltrekordler Sotomayor und St.Pauli-Spieler.

Katzen in der Garderobe

Rrr am Donnerstag den 13. Januar 2005

“Einmal haben die Spieler eine weisse Katze in die Garderobe geschickt. Als das Spiel verloren wurde, haben sie dem armen Tier den Hals umgedreht. Die glauben ganz stark an diesen Voodoo-Kult.”

(Der Deutsche Dietmar Demuth erzählt im “Spiegel” über seine Erfahrungen als Trainer der ghanaischen Mannschaft AshantiGold)

Hoeness ein Kommunist!

Dr. Eichenberger am Mittwoch den 12. Januar 2005

Der Recherchejournalismus in Deutschland ist unerbittlich. Neuste Erfolgsmeldung: Uli Hoeness wurde als Kommunist entlarvt.
In einem Interview mit der Welt am Sonntag forderte der Bayern-Manager Uli Hoeness eine Gebührenerhöhung der öffentlich-rechtlichen Sender, die dem deutschen Profifussball in die Kasse fliessen soll.
Michael Hanfeld vom Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schüttelt den Kopf: «Hat Hoeness das Grundgesetz des modernen Fussballs vergessen, dem zufolge in diesem vollständig kommerzialisierten Sport allein Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen?» Und der Premiere-Chef Georg Kofler murrt: «Ich bin strikt gegen diesen Fussball-Kommunismus des Herrn Hoeness.»
Wir auch. Darum unser Vorschlag: Machen Sie leckerere Würste, Herr Hoeness, die verkaufen sich dann besser.


An der Sitzung des Politbüros: Ueli Hoeness.

Homo-WM in Kopenhagen

Rrr am Donnerstag den 6. Januar 2005

Die schwullesbische Fussball-WM 2005 findet in Kopenhagen statt. Das gaben die Organisatoren heute bekannt.

Je 20 Frauen- und Männerteams werden zum Turnier erwartet, das vom 31.August bis 6. September im Stadion Valby Idraetspark über die Bühne gehen wird. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 7000 Zuschauern und einem Umsatz von rund zwei Millionen Euro.

Das “Runde Leder” wird natürlich von dieser Veranstaltung berichten. Die Korrespondenten-Stelle wird hiermit ausgeschrieben.

Schnäppchenjäger aufgepasst

Dr. Eichenberger am Mittwoch den 5. Januar 2005

Es gibt Leute, die besitzen ein Gartenhaus, ein Mehrfamilienhaus vielleicht, ein Ruderboot, eine Yacht – wer aber kann von sich behaupten, Besitzer eines Fussballstadions zu sein? Die Chance, etwas wirklich Exklusives zu kaufen, etwas, das nicht jeder Löli besitzt, bietet sich Kurzentschlossenen jetzt.

Das neu erbaute Zentralstadion in Leipzig, in dem fünf Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 stattfinden sollen, steht nämlich zum Verkauf. Wer jetzt nicht zuschlägt, ist selber schuld. Aber es eilt: «Im Januar können die Verhandlungen abgeschlossen sein», sagt Stadionbesitzer Michael Kölmel. Ein Eventmanager aus Düsseldorf soll bereits 35 Millionen Euro geboten haben.

Konkurrenz könnte auch aus Zürich kommen. Nachdem es Herr Ledergerber verpasst hat, im Herbst das Stadion von Atletico Madrid zu kaufen, bietet sich ihm nun unverhofft eine neue Chance.

Schnäppchenjäger aufgepasst

Dr. Eichenberger am Mittwoch den 5. Januar 2005

Es gibt Leute, die besitzen ein Gartenhaus, ein Mehrfamilienhaus vielleicht, ein Ruderboot, eine Yacht – wer aber kann von sich behaupten, Besitzer eines Fussballstadions zu sein? Die Chance, etwas wirklich Exklusives zu kaufen, etwas, das nicht jeder Löli besitzt, bietet sich Kurzentschlossenen jetzt.

Das neu erbaute Zentralstadion in Leipzig, in dem fünf Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 stattfinden sollen, steht nämlich zum Verkauf. Wer jetzt nicht zuschlägt, ist selber schuld. Aber es eilt: «Im Januar können die Verhandlungen abgeschlossen sein», sagt Stadionbesitzer Michael Kölmel. Ein Eventmanager aus Düsseldorf soll bereits 35 Millionen Euro geboten haben.

Konkurrenz könnte auch aus Zürich kommen. Nachdem es Herr Ledergerber verpasst hat, im Herbst das Stadion von Atletico Madrid zu kaufen, bietet sich ihm nun unverhofft eine neue Chance.

Das Tor des Jahres

Rrr am Samstag den 1. Januar 2005

Unser Leser-Wettbewerb ist entschieden:
Das Tor des Jahres schoss Thierry Henry von Arsenal London!

Tausende folgten in den letzten Tagen unserem Aufruf und suchten fieberhaft das schönste Tor 2004. Gefunden hat es unsere Leserin Frau B – jetzt heissts zurücklehnen und geniessen! (Vorsicht: 10 MB schwer)

Und hier noch die Variante für Telefon-Surfer:

Ali, der Welttorjäger

Frans am Donnerstag den 30. Dezember 2004

Der Welttorjäger 2004 heisst Ali Daei (Pirouzi FC Teheran/Saba). Nach der Rangliste der International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) führt der iranische Internationale dank seiner 17 Treffer in internationalen Spielen vor Carlos Tevez (Arg; Boca Juniors); Adriano (Bra; Internazionale); Didier Drogba (Ivo; O. Marseille/Chelsea); Jared Borgetti (Mex; Santos Laguna/Culiacan); Dimitar Berbatov (Bul; Bayer Leverkusen); Ruud van Nistelrooy (Man. Utd); A’ala Hubail (Bah; Al-Ittihad); Kevin Kuranyi (VfB Stuttgart) und Luis Fabiano (Bra; Sao Paulo/FC Porto).

Ali Daei wird damit Nachfolger von Thierry Henry (2003), van Nistelrooy (2002), Hani Al-Dhabit Faraj Bait Al-Noobi (2001), Rivaldo (2000) und Raul (1999).

Es gibt übrigens auch eine Rangliste der besten Torschützen innerhalb der nationalen Club-Liga. Sie wird angeführt von Patricio Galaz (CD Cobreloa Calama Chile; 42 Treffer) vor Gabriel García (Mariano Melgar FBC Arequipa Uruguay; 35), Washington Stecanela Cerqueira (Clube Atletico Paranaense Curitiba Brasil; 34); Schukhrat Mirkhaldirshayew Nawbakhor Namangan (Usbekistan; 31), Mateja Kezman (PSV Eindhoven); Thierry Henry und Henrik Larsson.

Und Stéphane Chapuisat? Der steht auf Rang 5 der IFHHS-Liste der erfolgreichsten Erst-Liga-Torschützen der Welt unter den noch aktiven Spielern.

Damit ist natürlich noch nicht gesagt, wer im Jahre 2004 das bemerkenswerteste Tor geschossen hat. Ein erster Vorschlag:

Freistoss-Helden (3): Der Disqualifizierte

Rrr am Dienstag den 28. Dezember 2004

In Marbella beginnt morgen die Freistoss-WM. Das “Runde Leder” zeigt schon heute die besten Schützen.

Dieser Kollege aus Nordafrika darf leider nicht teilnehmen. Sein Bewerbungsvideo (wmv, 1 MB) übezeugte die Jury irgendwie nicht richtig.

Schon Weihnachten in Thun!

Dr. Eichenberger am Donnerstag den 23. Dezember 2004

Dr Gränni geit nach Züri! Liebe Thuner, dieses Weihnachtsgeschenk gönnen wir Berner Euch von Herzen. Frohe Festtage wünscht Euch das Runde Leder!


Ob ihn die Zürcher verstehen?:Hanspeter Latour.