Archiv für die Kategorie ‘Volltreffer’

Calamity Jonathan

Frau B am Donnerstag den 13. Oktober 2005

In seinen ersten drei Spielen für Real Madrid hat Jonathan Woodgate zwei Eigentore geschossen.

Der englische Verteidiger versenkte am Dienstagabend einen von Torhüter Diego López abgewehrten Ball im eigenen Netz. Das Spiel um die ‚Trofeo Carlos Lapetra’ gegen Zaragoza endete 2:2 und wurde im Penaltyschiessen entschieden – zugunsten von Real Zaragoza.

Immerhin – und das ist die gute Nachricht – konnte Woodgate das ganze Match durchspielen. Er dürfte also nach 17-monatiger Verletzungspause seine volle Fitness endlich wiedererlangt haben.

Bereits bei seinem Ligadebüt im September gegen Athletic Bilbao erzielte Woodgate ein Eigentor. Und in der zweiten Halbzeit wurde er nach der zweiten Verwarnung vom Platz gestellt.

Bend it like Zubi

Herr Noz am Montag den 10. Oktober 2005

Die Auszeichnung zum Tor der Woche erhält Israels Keeper Nir Davidovic für seine sehenswerte Beinahe-Parade im hart umkämpften Spiel gegen die Färinger von den Färöer Inseln. Bedient wurde Herr Davidovic von Herr Samuelsen.

Es ist dies bereits das zweite Mal innert weniger Monate, dass sich ein israelischer Torhüter an der Nase verletzt. Wir wünschen gute Besserung.


Israel – Färöer, 2:1 in der 91. Minute, Torschütze Davidovic, Assist Samuelsen.

Galaktische Umsätze

Frau B am Montag den 10. Oktober 2005

Real Madrid hat Manchester United als Fussballclub mit den grössten Einnahmen entthront.

Im letzten Geschäftsjahr, das bis zum 30. Juni dauerte, nahmen die Weissen aus Madrid £190m (€275.7) ein. Das bedeutet eine Zunahme von 17% gegenüber dem Vorjahr. Die aktuellsten Zahlen von Manchester United (für das Jahr bis zum 31. Juli 2004) zeigten eine Abnahme des Umsatzes von 2.3% auf £169m. Ausserdem haben die ‚Red Devils’ bereits angekündigt, dass sie in der letzten Saison weniger Mediengelder verbuchen konnten. Das heisst, dass Real Madrid die achtjährige Regentschaft von Manchester United als bestverdienender Fussballclub beendet hat.

42% der ‚königlichen’ Einnahmen stammen aus dem Handel, welcher den Verkauf von Fanartikeln beinhaltet, aber auch Sponsoring von beispielsweise Siemens, Adidas und Pepsi. Analysten gehen davon aus, dass sich die Verpflichtung von Stars wie David Beckham – so genannten ‚galácticos’ – umsatzmässig lohnt. Die restlichen Einnahmen setzen sich folgendermassen zusammen: 26% aus Ticketverkäufen, 24% aus TV-Geldern und 8% aus Promotionsveranstaltungen wie der Reise in den Fernen Osten in der Vorsaison.

Das patentierte Ego

Frau B am Freitag den 7. Oktober 2005

José Mourinhos Name wird zur geschützten Marke.

Der FC Chelsea hat beim britischen Patentamt den Schutz des Namens José Mourinho beantragt. Um sich gegen alle Eventualitäten abzusichern, reichten die ‚Blues’ eine Liste aller möglichen Produkte ein, die mit dem Namen ihres Trainers in Verbindung gebracht werden könnten. Darunter finden sich Dinge wie Lippenstift, Zigarettenspitzen, Handtaschen, Kleidung, Windeln und Strampelanzüge.

Wofür Mourinho der Spezielle seinen kostbaren Namen hergeben wird, ist noch nicht bekannt.

Die Helden des Weekends

Herr Noz am Montag den 19. September 2005

Die begehrte Auszeichnung “Tor der Woche” geht heute an Herrn Denis von der US Collombey Muraz.

Als unterklassiger Verein schaffte Collombey am Samstag mit einem 4:2-Sieg gegen den Challenge League-Tabellenführer Lausanne den Einzug in die 1/16-Finals des Swisscom Cups. Wir gratulieren den wackeren Zweitligisten aus dem Wallis und trösten die Unterlegenen vom Léman mit der Aussicht auf viele nette Spiele gegen YB ab der Saison 2006/07.


Collombey-Lausanne. 3:2 in der 66. Minute. Torschütze Denis. Assist Ramosat. Schlussresultat 4:2

Superfund siegt verdient

Herr Noz am Montag den 12. September 2005

Unsere begehrte Auszeichnung “Tor der Woche” geht heute an Yüksel Sariyar vom FC Superfund Pasching.

Im hart umkämpften Spiel gegen Liebherr GAK zog Sariyar in der 75. Minute aus rund 19 Metern ab und erzielte dieses herrliche Tor. GAK vermochte nicht mehr zu reagieren, so dass Superfund nun hinter Austria Magna den zweiten Rang der T-Mobile Bundesliga belegt.


Keine Chance für Tormann Schranz: 1-0 für Superfund Pasching. Torschütze Sariyar. Minute 75.

„Allô, ici Jacques Chirac!“

Frau B am Montag den 12. September 2005

Die französische Nationalmannschaft kroch einem Komödianten auf den Leim, der sich als Präsident Chirac ausgab.

Stimmenimitator Gerald Dahan hatte keine Probleme, sich am letzten Dienstag mit Trainer Raymond Domenech im Teamhotel verbinden zu lassen. Anschliessend sprach er mit Zinedine Zidane. ‚Chirac’ wünschte, dass das Team beim Spiel am Mittwoch gegen die Iren während des Abspielens der französischen Nationalhymne die Hand aufs Herz legte. Domenech und Zidane stimmten unverzüglich zu, und so geschah es in Dublin dann auch.

Am Donnerstag wurde der Streich enthüllt und das Telefongespräch über einen Radiosender ausgestrahlt. Domenech machte gute Miene zum bösen Spiel: „Es war eine schöne Demonstration von Einheit und Solidarität und wir hätten auch selbst darauf kommen können. Dass wir von jemanden hereingelegt wurden, müssen wir akzeptieren.“

Torhüter Gregory Coupet hingegen war erzürnt: „Es ist ein Skandal. Ich finde es überhaupt nicht lustig, sich mit dem Präsidenten und dem Nationalteam einen solchen Scherz zu erlauben.“

Echte Männer

Rrr am Freitag den 9. September 2005

Es folgt eine Verlautbarung ausserhalb des redaktionellen Dienstes, verfasst von Frau Sirena, einer lieben Freundin von Weblog-Autor Herr Rrronaldo. Ich danke Ihnen.

“Endlich, heute beginnt die Meisterschaft der echten Männer !

Die Meisterschaft ohne theatralisches Auf-dem-Rasen-Gewälze bei der leisesten Berührung durch den Gegner.

Die Meisterschaft ohne übertriebener Torjubel, bei dem sich die Spieler schon vor Ende der Spielzeit ihres Leibchen entledigen.

Die Meisterschaft, in der Frauen nicht wegen haarigen Männerbeinen ins Stadion pilgern (müssen) sondern sich ihre Lieblinge daheim halbnackt an die Wand hängen können.

Die Meisterschaft, in der es neben dem Berner- auch noch das Zähringer-, das Zürcher-, das Tessiner- und das Westschweizerderby gibt.

Die Meisterschaft, die immer bis zum allerletzten Spiel spannend bleibt.

Die Meisterschaft, die keinen Winterschlaf kennt.

Die Meisterschaft, die auf orange Bälle verzichten kann.

Die Meisterschaft, in der Basel eine marginale Rolle spielen wird.

Die Meisterschaft, in der Spieler in der Nationalmannschaft auch mal feiern können.”

Das Runde Leder freut sich mit Frau Sirena und ermuntert seine Leser, auch einmal ein Eishockey-Spiel zu besuchen.

Gelungener Einstand

Dr. Eichenberger am Dienstag den 6. September 2005

Erfreuliche Nachricht aus dem Land der Beuteltiere: Der frühere österreichische Natispieler Richard Kitzbichler hat in der australischen Meisterschaft sein erstes Saisontor erzielt!

Der Tiroler in den Diensten von Melbourne Victory traf in der zweiten Runde zuhause beim 2:2 gegen Perth Glory in der elften Minute zur 1:0-Führung der Hausherren. Vor 17’960 Zuschauern im Olympic Park drehten die Gäste danach mit zwei Toren den Spiess um, doch ein Elfmeter von Kevin Muscat in der 86. Minute rettete Victory zumindest noch ein Remis. Kitzbichler wurde dann leider in der 74. Minute ausgewechselt. Er wechselte im Sommer von Austria Magna in die «A-League» nach Australien (das Runde Leder berichtete). Beim Eröffnungsspiel in Sydney war der Österreicher nur Ersatz. Das Spiel endete 1:1.

Der unsichtbare Ball

Rrr am Montag den 5. September 2005

Erich Burgener ist stocksauer.

“Eine Riesenfrechheit, dass die Medien von einem Zubi-Flop sprechen”, ereifert sich der Goalie-Trainer der Nationalmannschaft. “Ich habe die Bilder fünfmal gesehen und analysiert, Zubi konnte den Ball gar nicht kommen sehen.”

Wir haben die Bilder auch fünfmal angeschaut und haben die leise Befürchtung, dass uns da irgend jemand verarschen will.

Mattersburg überrascht

Herr Noz am Montag den 22. August 2005

Die Burgenländer besiegen Meister Rapid.

Der österreichische Meister Rapid Wien hat am Samstagabend die Generalprobe für das Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation bestritten. Drei Tage vor dem Auswärtsmatch gegen Lokomotive Moskau erlitten die Hütteldorfer vor 13.200 Zuschauern im Hanappi-Stadion gegen den SV Bauwelt Koch Mattersburg eine peinliche 1:2-Niederlage.

Rapids Tormann Helge Payer kommentierte die Schlappe selbstkritisch: “Nach dem Wechsel ist uns das 1:0 aus einer Standardsituation geglückt, und normalerweise muß man von einem regierenden Meister verlangen können, eine Heimführung über die Zeit zu bringen wenn es spielerisch nicht so läuft. An diesem Abend waren wir aber nicht intelligent genug, und mußten so die zweite Heimniederlage in dieser Saison einstecken.”


Naumoski (*) zieht ab. Keine Chance für Torsteher Payer.

Sternstunde in Genf

Rrr am Freitag den 19. August 2005

Das Stade de Geneve, normalerweise Heimstätte eines serbelnden 1.Liga-Klubs, erlebt eine Sternstunde: Am 12. November spielt dort Argentinien gegen England.

Das gab der argentinische Verband AFA heute bekannt. Die beiden Nationen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten diverse Duelle geliefert, so 1986 an der WM in Mexiko, 2002 in Asien, oder auch 1982 beim Streit um die Malvinas-Inseln.