Archiv für die Kategorie ‘Unsere Helden’

Was macht Paul?

Dr. Eichenberger am Samstag den 4. Dezember 2004

Die heutige Frage an den Weblog kommt aus Zürich: Was macht eigentlich Paul Wolfisberg? J.K.


Lieber Köbi, schön, dass Du den legendären Trainer der Schweizer Fussballnati nicht vergessen hast. Der Wolf ist inzwischen entwicklungshelferisch tätig. So kontrollierte er als Gesandter von Dölf Ogi kürzlich die Auslosung zur letzten Phase der Qualifikation in der Nord-, Mittelamerika und Karibik-Zone, wie Figura zeigt. Von links nach rechts: Paul Wolfisberg (ex Schweiz), FIFA Generalsekretär Urs Linsi, stellvertretender Generalsekretär der FIFA Jérôme Champagne und Eduardo Deluca, Generalsekretär CONMEBOL.

Wunderbarer Körper

Frans am Donnerstag den 2. Dezember 2004

Ex-Trainer Udo Lattek, der Borussia Dortmund im Jahr 2000 vor dem Abstieg bewahrte und privat als lustiger Mensch gilt, sieht die Abhilfe für Dortmunds aktuelle Probleme in konservativen Erziehungsmethoden. (Auf unserem Bild rechts sehen wir Udo übrigens während seiner Aktivlaufbahn mit einer typischen Kniebewegung, welche den unvollendeten Versuch des Eiertretens erahnen lässt).

Die Wirksamkeit solcher Motivationshilfen ist allerdings fraglich, wenn sich der Betretene an eine der bekannten Weisheiten von Herrn Lattek hält:

“Wunderbar, wie er seinen Körper zwischen sich und den Gegner schiebt.”

Ein Mann ein Wort

Dr. Eichenberger am Donnerstag den 2. Dezember 2004


Das ist Marcello Lippi. Mit Juventus Turin hat er alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Seit kurzem ist er Nati-Trainer der Azzurri. Dass er ein ausgewiesener Fachmann ist, beweist der Mann aus Viareggio auch anlässlich der bevorstehenden Wahl des Weltfussballers 2004. Für ihn steht ausser Frage, dass Shevchenko die Auszeichnung verdient. «Ich habe schon für ihn gestimmt», sagte Lippi.

Max und Angela

Frans am Dienstag den 30. November 2004

Ich möchte dem Weblog folgende lustige Frage stellen: Ist Max Merkel eigentlich mit Angela Merkel verwandt? Bitte recherchieren!
R. aus B.

Lieber Ronaldo,

Weblog-Beiträge werden aus Prinzip ohne vorherige Recherche verfasst. Da Deine Frage aber wirklich unglaublich lustig ist, machen wir eine Ausnahme. Ex-Trainer und Sprüchemacher Max Merkel hat offiziell keine Tochter mit dem Namen Angela. Die CDU-Vorsitzende Angela Dorothea Merkel ist gemäss offiziellen Angaben vielmehr die Tochter des evangelischen Pfarrers Horst Kasner und der Lehrerin Herlind Kasner. Sie versteht von Fussball so viel, dass sie Hansa Rostock und Bayern München unterstützt. Zudem denkt sie beim Stichwort Deutschland an dichte Fenster und an eine bodenständige und herzhafte Küche.

Wieso nennt sich Frau Kasner eigentlich Merkel? Die wirklich ganz lustige Antwort gab es schon im Januar auf WDR:

“Angela Merkel darf bei der Eröffnungsfeier zur WM 2006 nur mitmachen, weil sie behauptet, sie wäre die uneheliche Tochter von Max Merkel!”

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Rrr am Montag den 29. November 2004

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Verdiente Ehrung

Dr. Eichenberger am Montag den 29. November 2004


Das ist Andrej Shevchenko. Er hat für die AC Milan nun bereits 100 Tore in der Serie A geschossen und wird darum am 20. Dezember in Zürich von der Fifa verdientermassen zum Weltfussballer gekürt. Seine Mitkonkonkurrenten, die pro forma ins Rennen geschickt werden, sind Thierry Henry (Arsenal) und der kleine Ronaldo (Barcelona). Somit ist das Abonnement von Real Madrid von der Fifa endlich gekündigt worden. Mit Sheva wird nach 1995, als George Weah die Auszeichnung erhielt, wieder ein Milan-Spieler geehrt. Und bald taufen wir in diesem Weblog die unterste Rubrik um in «Sheva & Co».
PS: Shevchenko spielte übrigens nie beim FC Barcelona.

Loddas Exen

Rrr am Montag den 29. November 2004

Was macht eigentlich Loddamadeus, wenn er nicht gerade ungarischer Nationaltrainer ist? Auch diese Frage beantwortet uns heute die deutsche Regenbogenpresse: Lodda traf in Crans Montana (Schweiz) seine Ex Lolita Moreno, wie unser voll krasses Paparazzi-Bild dokumentiert. “Die beiden verstehen sich nach wie vor prächtig”, schwärmt ein Vertrauter.

Danach kerzenlichtdinnierte Lodda vermutlich mit seiner Ex Maren (links), führte ein langes Gespräch mit seiner Ex Silvia (Mitte) und schlief abschliessend mit seiner Frau Marijana (rechts). Oder so ähnlich.

Der Absatz des Jahrhunderts

Frans am Montag den 29. November 2004

Als die Stars von Real Madrid noch auf dem Spielfeld brillierten, gab es den grossartigen Argentinier Fernando Carlos Redondo Neri, genannt “La Elegancia”. Eine schwere Knieverletzung kurz nach dem Transfer zur AC Milan im Juli 2000 setzte ihn fast zwei Jahre ausser Gefecht, nun hat er (mit 35) seinen Rücktritt bekannt gegeben.

Wir ziehen den Weblog-Hut vor dem Spieler, den der legendäre Trainer Menotti als zweitbesten Argentinier aller Zeiten bezeichnet haben soll, der “den Ball mit traumwandlerischer Sicherheit an den eigenen Mann” brachte (Günter Netzer) und der auf die WM 98 verzichtete, nachdem ihn sein geistloser Nationaltrainer Passarella zum Haareschneiden schicken wollte. Vor allem aber verbeugen wir uns vor dem Spieler, der gegen Manchester den vielleicht genialsten Absatztrick aller Zeiten zeigte. Klicken Sie auf diesen Link (wmv, 2 MB) und geniessen Sie “La Elegancia”.

Rony bei den Preussen

Rrr am Sonntag den 28. November 2004

Der dreifache Weltfussballer Ronaldo könnte seine Karriere in Deutschland ausklingen lassen. Das deutete der Brasilianer in einem Interview mit der Bild am Sonntag an.

“Mein Vertrag bei Real läuft bis 2007”, sagte Ronaldo. “Danach in die Bundesliga – warum nicht? Schliesslich spielen viele meiner brasilianischen Freunde dort.”

Wir freuen uns bereits auf die neue Nummer 9 von Hansa Rostock.

Ronaldo klärte in dem Interview übrigens auch die umstrittene Goalie-Frage “Kahn oder Lehmann im deutschen Tor?”. “Keine Diskussion: Kahn. Beide Tor-Leute sind gut. Doch Oliver ist ein Großer, noch kompletter, noch erfahrener.”

George W. for president!

Frans am Donnerstag den 25. November 2004

Für einmal haben wir unseren Titel wörtlich aus der NZZ geklaut. Untertitel: “Der ehemalige Fussballheld George Weah will Liberia retten”. Der erste Weltfussballer vom afrikanischen Kontinent (1995) und frühere Star von AS Monaco, Paris Saint-Germain, AC Milan und Manchester City will sich gemäss NZZ “um das Präsidentenamt bewerben und schart in dem zerrissenen Land spontane Sympathisantengruppen hinter sich”. Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen:

Man hüte sich aber vor dem Irrglauben, die liberianische Wählerschaft werde sich durch die Wahlempfehlungen von Franzosen oder Amerikanerinnen beeinflussen lassen. Das weiss auch George, weshalb er die Dienste eines in heiklen Wahlgeschäften ausgewiesenen Fachmanns in Anspruch nehmen wird.

Wir meinen: George ist so gut wie gewählt.

Nackte Walliser

Rrr am Donnerstag den 25. November 2004

Wer auf nackte Walliser steht, wird beim FC Raron bestens bedient: Das Zweitliga-Team hat einen Kalender mit erotischen Bildern produziert.

“Wir dürfen ohne weiteres sagen: Die Fotos sind ästhetisch absolut in Ordnung und verstossen nicht gegen die guten Sitten”, sagte Präsident Fabian Troger dem Fachorgan für Ästhetik und gute Sitten, dem “Blick”. Der Reinerlös geht übrigens an die Eingliederungswerkstätte in Steg. Bestelladresse: FC Raron, Postfach 10, 3942 Raron.

Nach Trogers Angaben haben bisher vor allem Frauen den Kalender bestellt. Für heterosexuelle Männer haben wir übrigens noch diesen Kalender da im Angebot. Frohe Weihnachten allerseits!

Präsident mit Stallgeruch

Dr. Eichenberger am Mittwoch den 24. November 2004

Vor der Delegiertenversammlung musste Löwen-Präsident Karl Auer noch das Schlimmste fürchten: So manches Vereinsmitglied wollte ihn am liebsten durch den Fleischwolf lassen. Am Abend kam es dann ganz anders: 176 der 205 handverlesenen Delegierten wählten ihn bis 2007 zum Präsidenten von 1860 München. Die glanzvolle Wahl Auers wurde durch Spezi Peter Englert ermöglicht, der in seiner Laudatio offenbar den Ton der Münchner messerscharf traf: «Wir brauchen einen gestandenen Präsidenten mit Stallgeruch. Und wer wie Herr Auer einen Betrieb mit 50 Angestellten leiten kann, der behält auch im Ehrenamt den Überblick.» Damit war der Mist gekarrt. Wurstfabrikanten leben eben länger, zumindest in München.