Was macht ein Fussballer in der Freizeit? Klar, er liest Macbeth.
Der Nigerianer Bartholomew Ogbeche kam mit 17 nach Frankreich. Bei PSG war er drei Jahre lang eine Stammkraft, dann wurde er nach Bastia und Metz verliehen. Von dort ging es weiter in die Arabischen Emirate, dann für einige Jahre nach Spanien, Griechenland und England. Mit 30 Jahren ist er nun bei Cambuur in der niederländischen Eredivisie angelangt.
“Ich versuche gerade holländisch zu lernen”, sagte Ogbeche bem Magazin So Foot. “Das ist eine schwierige Sprache.” Aber er habe sich auf seiner Reise um die Welt überall bemüht, die Sprache zu lernen, das erleichtere die Integration. “Und zwar will ich die fremde Sprache nicht nur sprechen, sondern auch lesen und schreiben.”
Deshalb lese er viel. “Am Fernsehen und in der Garderobe kannst Du die Sprache nicht lernen.” Lieber nehme er eine Zeitung zur Hand, da könne er neue Wörter entdecken und sich mit den Satzstellungen befassen.
Zur Entspannung liest er dann auf englisch Bücher, historische Romane, dicke Schinken, alles. Schon zweimal habe er Macbeth gelesen. “Als ganz Junger habe ich nicht viel verstanden, das war so eine komplizierte Geschichte. Aber ich habs jetzt nochmals gelesen und muss sagen, jetzt begreife ich viele Dinge auf der Welt besser.”
Die Holländer haben übrigens Mühe mit seinem Namen. “Sie nennen mich jetzt einfach B”, berichtet Bartholomew Ogbeche.