Zu Saisonbeginn sass er – trotz einer überzeugenden Vorstellung an der EM – bei seinem Club Fulham auf der Ersatzbank, und es sah schitter aus für Edwin Van der Sar. Nun hat sich der 34jährige Edwin so überzeugend zurückgespielt, dass ihn – gemäss einer Meldung des Guardian (eine fast so zuverlässige Quelle wie The Sun) – Arsène Wenger noch in diesem Monat für Arsenal verpflichten will.
(Nur in Klammern erwähnen wir hier, dass Liverpool spätestens seit dem 0:1 gegen Manchester United ein noch grösseres Goalie-Problem hat, welches wohl bloss Torhüter Dudek und vielleicht Frau B mit blossem Pech des Schlussmanns oder ungeschickter Wahl der Unterwäsche zu erklären versuchen.)
Ob Arsenal mit Edwin das Glück finden würde, ist eine andere Frage. Zwar spielt kaum ein Goalie so gut mit den Füssen wie Van der Sar, der in dieser Hinsicht bestimmt kein Pascolo ist. Wenn sich Arsène allerdings eine Video-Kassette vom zu Unrecht annullierten Gegentor im Länderspiel Andorra – Niederlande besorgt, wird der fliegende Edwin seine Karriere möglicherweise doch in Fulham beenden.
Schon bald fliegen könnte der bei Arsenal zur Nummer 2 degradierte Jens Lehmann. In einem Interview mit der Qualitätszeitung Bild am Sonntag zeigt Lehmann immerhin, dass er Durchhalteparolen von sich gibt und auf der Insel zum Fussballfachmann geworden ist. Jens auf die Frage, ob der englische Fussball besser sei als der britische:
“Technisch nicht, aber attraktiver, weil das Spiel schneller läuft. Hier gibt es weniger Unterbrechungen, kaum Rudelbildung. Allein diese Umstellung im Verhalten der Spieler würde die Bundesliga für die Zuschauer attraktiver machen. Ich würde den englischen Fußball vermissen.”