
Weblog-Leser B. will scheinen, Gott spiele bei Arsenal und der englische Fussball komme hier zu kurz. Sein erster Kommentar ist Unfug, da Gott weder nach altem noch nach neuem Testament Fussball spielt.
Seinen zweiten Kommentar haben wir heute eingehend überprüft und deshalb pflichtbewusst das Treffen der beiden Tabellenersten der Premier League verfolgt. Die beiden Londoner Stadtclubs trafen sich zum so genannten “Judgment Day”: Wengers Arsenal und Mourinhos Chelsea, beide (im Gegensatz zu Real und Barcelona) Gruppensieger in der Champions League, trennten sich nach intensivem Fight 2:2.
Nach 94 Minuten Fussball in eine Richtung (nämlich vorwärts), mit vier Toren, hohem Tempo und feiner Technik müssen wir zugeben, dass die Pflicht zur ungetrübten Freude mutierte (zumal das Bier im Pub um die Ecke reichlich floss).
Was wir angesichts des Spektakels nicht verstehen konnten, waren allerdings die finsteren Mienen der beiden Übungsleiter aus Frankreich und Portugal.

Bestens begreifen konnten wir hingegen den versteinerten Blick von Arsenal-Ersatztorhüter Jens Lehmann. Sein vereinsinterner Konkurrent Manuel Almunia machte keinen Fehlgriff. Und so wird die ewige Nummer 2 der deutschen Nationalmannschaft in absehbarer Zeit Nummer 3 bei Arsenal (wenn die Londoner wie geplant Edwin van der Sar von Fulham übernehmen sollten).
Wie auch immer. Wir geloben Besserung, Herr B. Die Premier League bringt’s!