Archiv für die Kategorie ‘Sie waren Young Boys’

Was macht eigentlich …

Rrr am Sonntag den 15. August 2021

… Sigi Siegenthaler?

Ältere Leser erinnern sich: Der frühere FCB- und YB-Spieler war lange Jahre als Chefscout des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) tätig. Doch das ist vorbei: Löw weg, Sigi weg! Im Gespräch mit dem Basler Webportal “Online Reports” blickt der 73-Jährige auf seine bewegte Zeit in der Fussballwelt zurück.

Im Pyjama beim FCB. Berühmt wurde Sigi Siegenthaler als FCB-Spieler. In einem Trainingslager in Bangkok sagte Trainer Benthaus am Abend: “Ich noch kurz mit Ruedi Wirz weg. Um 23 Uhr seid ihr alle im Pyjama!” Als Benthaus spätabends zurück ins Hotel kam, sass die ganze Mannschaft im Pyjama im Hotelrestaurant.

Mit der Polizei von Bern nach Basel. Nach dem Cupsieg mit YB 1977 und den ausgedehnten Feierlichkeiten wollte Sigi Siegenthaler spätabends zurück nach Basel fahren. In Burgdorf geriet er in eine Polizeikontrolle. Der Mann erkannte ihn: “Losed, sit ihr dä Sigu vom Beäsze YB? Sitzet uf e Bifahrersitz!» Darauf fuhr der Polizist Sigi Siegenthaler bis Egerkingen, den Rest der Strecke erledigte ein Basler Polizeikollege.

Mit Rat und Tat im Verwaltungsrat. Online Reports schreibt es so: “Als ihn die Gebrüder Rihs in den YB-Verwaltungsrat holten, machte sich der gelernte Architekt keine Freunde, als er dem Team keine Steigerung prophezeite, wenn sich klubintern nichts ändere.” In der Tat! Kaum war Sigi Siegenthaler 2016 weg, begann der YB-Aufschwung.

Alle weiteren Informationen finden Sie im Internet.

Aussergewöhnliche Arbeitsplatzteilung

Val der Ama am Donnerstag den 15. Juli 2021

Unser Berufsberater Bernhard Beyeler über den Vorteil, die Arbeitszeit und -dauer individuell zu gestalten.

Liebe Lesenden, seit 25 Jahren beobachte ich nun den Arbeitsmarkt und stelle fest: Immer mehr Menschen streben nach mehr Ausgeglichenheit in Beruf und Privatleben. Für alle, die neben ihrer Erwerbstätigkeit weitere Aufgaben erfüllen möchten, ist Jobsharing eine Chance, um im Berufsleben erfolgreich zu sein und gleichzeitig im professionellen Netzwerk verankert zu bleiben.

Das Jobsharing ist das Teilen eines Arbeitsplatzes im wahrsten Sinne des Wortes. Zwei dafür qualifizierte Arbeitskräfte teilen sich einen Arbeitsplatz, beide tragen die Verantwortung für die dort vertraglich auszuführenden Tätigkeiten.

Auch wenn Jobsharing für Arbeitgeber attraktive Vorteile bietet, sind die Vorbehalte in vielen Firmen gross. Zu kompliziert, zu viel Aufwand, zu viel Administration heisst es oft. Ganz anders da aber der katarische Ligue 1-Klub FC Paris Saint-Germain, der gleich eine der wichtigsten Positionen im Jobsharing anbietet: Der Verein hat eben Gianluigi Donnarumma unter Vertrag genommen, und der frischgebackene Europameister soll seinen Posten zwischen den Pfosten mit Keylor Navas teilen.

Das ist nicht weiter aussergewöhnlich, aber der FC Paris Saint-Germain geht noch einen Schritt weiter! Mit Alphonse Areola, Sergio Rico, Marcin Bulka, Garissone Innocent, Denis Franchi und Meistertorwart Alexandre Letellier sind gleich noch sechs weitere Goalies unter Vertrag. Das ist Jobsharing in Perfektion und für die Arbeitsnehmer eine Garantie für eine ausgeglichene Work-Life-Balance.

Triumph und Tränen

Rrr am Sonntag den 23. Mai 2021

Wo Freude ist, da ist auch Frust.

Atlético Madrid sicherte sich den Titel gestern mit einem 2:1-Sieg in Valladolid. Für Trainer Diego Simeone war es die zweite Meisterschaft in seiner zehnjährigen Amtszeit.

In der Stunde des Triumphs zeigte er Mitgefühl und tröstete auf dem Rasen Spieler des Gegners – denn Real Valladolid war soeben abgestiegen.

Besitzer von Valladolid ist bekanntlich der dreimalige Weltfussballer und zweifache Weltmeister Ronaldo Luís Nazário de Lima (“Der wahre Ronaldo”, wie ihn seine Fans nennen). Der Abstieg des Vereins ist Ronaldos erster Rückschlag als Klubbesitzer. Der schwerreiche Brasilianer ist aber entschlossen, sein Engagement fortzuführen.

Traurig war gestern auch Saidy Janko. Letzten August feierte er noch den Meistertitel mit YB, jetzt stieg er mit Valladolid ab. “Fussball ist manchmal brutal”, erklärte Janko. “Wir waren heute nahe dran, aber wie so oft in dieser Saison hat es am Schluss nicht gereicht.”

Wie es für Janko weitergeht, ist nicht bekannt. Porto hatte den Zürcher im Sommer 2019 für ein Jahr an YB ausgeliehen und letzten Herbst für 1,9 Millionen Euro an Valladolid verkauft.

Sehenswerte Sammlung

Rrr am Samstag den 3. Oktober 2020

Aus der Serie “Junge Leute stellen ihre Hobbys vor” präsentieren wir Ihnen heute Michi F. (26).

Michi aus Münsingen sammelt Fussballtrikots aus ganz Europa und hat es innert weniger Jahre bereits zu einer ansehnlichen Sammlung gebracht: Lille! Luzern! Zürich! Fenerbahce! Nürnberg! Waasland-Beveren!

Schalten Sie sich im Januar wieder ein, wenn uns Michi sein nächstes Trikot präsentiert, und verkürzen Sie sich die Zeit bis dahin mit diesem imposanten Video der neuen Nummer 99 von Waasland-Beveren.

Luganos Legende

Herr Winfried am Sonntag den 2. August 2020

BREAKING NEWS: YB-Stürmer Meschack Elia erlitt in Sion einen Syndesmose-Bänderriss und fällt auf unbestimmte Zeit aus

Maurizio Jacobacci hat im Tessin bereits deutliche Spuren hinterlassen.

Lugano ist seit sieben Spielen ungeschlagen – das ist Super-League-Rekord! Trainer Maurizio Jacobacci platzt fast vor Stolz und kündigt nach dem Sieg am Freitagabend gegen Servette an: “Jetzt wollen wir Rang fünf!”

Der ehemalige YB-Spieler Jacobacci hat die Tessiner im Verlauf der Saison übernommen und nun souverän zum Klassenerhalt geführt. Die Klubverantwortlichen dankten ihm mit diesem Meisterwerk eines T-Shirts:

Bild: Facebook

Warum die Farbe derart verschmiert ist, hat natürlich seine Gründe. Der “Mister”, wie Herr Jacobacci im Cornaredo meist gerufen wird, steht auf spontane Duschen.

Was macht eigentlich…

Herr Winfried am Mittwoch den 27. Mai 2020

… Shi Jun?

Shi Jun, 2006.

Natürlich Fussball spielen und Tore schiessen, wo denken Sie denn hin? Beim heute 37-jährigen Mittelstürmer aus China verhält es sich wie beim Wein, je älter… Sie wissen schon. In der letzten Saison erzielte Shi für das Team HB Olle Elite in 30 Spielen 18 Tore in der Chinese League Two.

Gedächtnisstarke Leserinnen und Leser erinnern sich: Shi Jun spielte von 2005 bis 2008 für die Young Boys. In der Super League gelangen ihm vier Tore in 48 Spielen, darunter eines auswärts gegen den FC Basel.

Jetzt scheint Herr Jun genug zu haben von den ollen Elitären, er schliesst sich im goldenen Herbst seiner Karriere Yunnan Kunlu an. Dort wird er im Qujing Culture and Sports Park Stadium vor bis zu 30’000 Zuschauerinnen und Zuschauern auflaufen können. Trainiert wird das Team vom erfahrenen Serben Milan Jelic. Dieser trainierte vor Kunlu auch schon Al-Hazm in Saudi-Arabien, Ittihad Kalba in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sowie in China das Reserveteam von Qingdao Jonoon.

Das kann nur gut kommen. Alles Gute, Shi Jun!

Und falls Sie noch nicht wissen, was Sie heute Abend kochen sollen, erinnern wir Sie gern an das altbewährte Premiumrezept Shi Jun Huhn.

Trendsetter im Training

Herr Winfried am Mittwoch den 22. April 2020

BREAKING NEWS: Swiss Football League setzt sich für Wiederaufnahme des Spielbetriebs ein

Willkommen zu “Der Fussball der Zukunft” mit Thorsten Schick. 

Man könnte sagen, Thorsten Schick hat alles richtig gemacht im Leben. 2016 in die Schweiz gekommen, wurde Schick mit dem BSC Young Boys zweimal Meister. Im vergangenen Sommer entschied sich der Publikumsliebling dann für eine Rückkehr in sein Heimatland Österreich, zu Rapid Wien.

Österreich, das ist dort, wo sie der Schweiz und anderen Ländern in Zeiten des Coronavirus einen Schritt voraus sind. Fussballteams haben da bereits wieder ihr Training wieder aufgenommen. Thorsten Schick gehört jetzt also zu den ersten, die wieder ins Training fahren dürfen! Vorbildlich, wie der Routinier sich stets präsentiert, zeigt er auch gleich, wie Vorsicht geht. In unserem östlichen Nachbarland gilt bekanntlich Schutzmaskenpflicht. So geht also Fussball in Coronazeiten. Sehen Sie selbst!

 

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😷✌🏻 endlich wieder Fußball ⚽️💚

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Jetzt fragt sich nur noch: Greifen auch die Schweizer Clubs zur neuen Mode? Gibt es die YB-Gesichtsmaske bald im Fanshop?

Eine entsprechende Anfrage blieb bisher unbeantwortet.

Was macht eigentlich …

Rrr am Dienstag den 21. Januar 2020

… Sekou Sanogo?

Ältere Leser erinnern sich: 2018 gehörte der Ivorer zur Mannschaft, die YB den ersten Titel nach 32 Jahren bescherte. Ein halbes Jahr später setzte er sich auf der Suche nach dem grossen Geld in die Wüste ab. Das Abenteuer scheiterte. YB-Fans träumten diesen Winter von der Rückkehr, nau.ch schrieb ihn in die Türkei. Gelandet ist er nun – leihweise für ein Jahr – bei Roter Stern Belgrad.

Sanogo wird bei den Serben seine gewohnte Nummer 35 tragen. Im Vereins-TV äusserte er sich enthusiastisch über den Wechsel: “Ich freue mich, zu Roter Stern zu kommen, weil weil ich gehört habe, dass es der grösste Verein in Serbien ist. Ich habe die höchsten Ambitionen, ich möchte hier triumphieren, alle Trophäen mit Roter Stern gewinnen und im Sommer wieder in die Gruppenphase der Champions League einsteigen – nachdem ich einen festen Vertrag unterzeichnet habe.”

Was macht eigentlich ..

Rrr am Freitag den 17. Januar 2020

… Alexander Farnerud?

Der 35-jährige Schwede spielte früher für Strasbourg, Bröndby, Stuttgart, den BSC Young Boys, Torino und Helsingborg. Seit Ende 2019 ist er auf Vereinssuche.

Diese Woche lud ihn der deutsche Drittligist SG Sonnenhof Grossaspach zum Probetraining ein. Der Dorfklub ist vom Abstieg bedroht und sucht dringend Verstärkung. “Wir brauchen jemanden, der uns sofort weiterhilft”, sagte SG-Vorstandsmitglied Joannis Koukoutrigas. “Einer, der uns besser macht.”

Im Test gegen Saarbrücken (0:4) konnte Farnerud nicht überzeugen. “Er hat sich nicht brutal aufgedrängt”, stellte Koukoutrigas nach dem Spiel fest. “Mit seiner Erfahrung und Qualität dürfte man etwas mehr erwarten.” Aus dem Engagement wird wohl nichts.

Falls Sie Alexander Farnerud kaufen möchten: Laut Transfermarkt kostet er im Moment 200’000 Euro.

Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von unserem A******-Leser Herr Fürschtensohn. Messi, Fürschtu, geile Siech!

Stilvolles Stickhandling

Herr Winfried am Mittwoch den 4. Dezember 2019

Nur noch drei mal schlafen, dann beginnt endlich die WM in der Maladière.

Das denkt sich bestimmt der löbliche Raphaël Nuzzolo, während er sich mit Xamax gerade auf den Abstiegskampf vom Samstag gegen Lugano vorbereitet. Weil in sportlich schwierigen Zeiten Ablenkung gut tut, griff der frühere YB-Spieler neulich zum Unihockeystock. Fazit: Nuzzolos Stickhandling ist schlicht grossartig! Aber sehen Sie selbst.

 

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Die Unihockey-WM der Frauen in Neuenburg startet am kommenden Samstag und findet in der Halle direkt neben dem Stade de la Maladière statt. Wer sowohl das erste Gruppenspiel der Schweizerinnen als auch Xamax gegen Lugano sehen will, kriegt auf eines der Tickets 50% Rabatt. Und Nuzzolo? Der kriegt Gelb wegen Randsports.

Mauris Magie

Herr Winfried am Montag den 18. November 2019

Der neue Lugano-Trainer hat sich in einem wahrhaften Heldenepos verewigen lassen.

Maurizio Jacobacci ist ein mutiger Mann. Nach seinem Engagement bei Monsieur Constantin im Wallis traut er sich auch noch zu Signore Renzetti ins Tessin. Der Erfolgsdruck in Lugano ist fast so gross wie in Sitten. Jacobaccis Beratungsagentur Front Group hat deshalb, um ihrem Klienten den Rücken zu stärken, einen Imagefilm über “Mauri” produziert.

Der Auftakt ist furios. Begleitet von heroischer Musik ist Herr Jacobacci zu sehen, wie er sich wild gestikulierend an den Rändern der Coaching Zonen bewegt. Ein leidenschaftlicher Coach eben. Einmal wird er von seiner Mannschaft auf Händen getragen. Ein beliebter Trainer eben.

In der Folge äussern sich Weggefährten zu ihren Erfahrungen mit Jacobacci. Neben den Cedrola-Brüdern, Mitinhaber der Front Group GmbH, sind es alles ehemalige Spieler des FC Schaffhausen. Patrick Rossini, Gianluca Frontino, André Luis Neitzke, Igor Djuric. In Schaffhausen feierte der Berner seine grössten Erfolge als Trainer, er stieg zweimal auf und blieb über vier Jahre. Während diese Männer reden, macht Jacobacci eifrig Notizen im mittelmässig gefüllten St. Jakob-Park. Bringt er sich damit beim FCB ins Gespräch? Und was wohl Herr Constantin über Herrn Jacobacci sagen würde?

Die letzten fast vier Minuten schliesslich sind Jacobaccis erstem und bisher einzigen Sieg als Lugano-Trainer gewidmet. Übrigens: Das Stück heisst “The Next Level”, und natürlich wollen wir es Ihnen nicht vorenthalten. Film ab!

Nicht zu vergessen ist Jacobaccis Vergangenheit als YB-Spieler. Nach seiner Juniorenzeit bei Bethlehem und Bümpliz trug er von 1978-1983 Gelb-Schwarz. Vielleicht beerbt er ja dereinst Gerry Seoane als Trainer der Young Boys. Das wäre dann “next level”.

Und um ihn zu würdigen, hier noch ein Bild des Filmregisseurs, Mikail Oezkilic.

Bild: Front Group GmbH

 

 

Auszeichnung für den Altmeister

Herr Shearer am Donnerstag den 26. September 2019

Endlich! Scott Sutter gewinnt eine Trophäe.

Nein, einen Meistertitel oder dergleichen kann der sympathische Ex-YBler in seinem Palmarès leider immer noch nicht aufführen. Dafür darf er sich seit vorgestern “Humanitarian of the Year” nennen. Sein Arbeitgeber, die Vancouver Whitecaps, vergaben anlässlich einer Gala allerhand Auszeichnungen, und weil man mit bereits stolzen 33 Lenzen eher keinen Preis für das grösste Nachwuchstalent mehr erhält, ist diese Ehrung für soziales Engagement auch eine ganz schöne Anerkennung. Scotty und seine Frau Claudia engagieren sich nämlich für das British Columbia Children Hospital und laden zu jedem Spiel junge PatientInnen der Pflegeeinrichtung zu den Heimspielen des Major League Soccer-Klubs ein.

Das Runde Leder gratuliert Scott Sutter recht herzlich und wünscht ihm weiterhin eine erfolgreiche Karriere im schönen Kanada!