Die FIFA hat einen neuen Pokal.

“The Best” heisst die Trophäe, und je ein Exemplar geht künftig an die beste Spielerin, den besten Spieler, die beste Trainerin und den besten Trainer des Jahres. Zu den ersten Preisträgern wird morgen Abend Cristiano Ronaldo gehören.
Ist sie nicht wunderschön, die Trophäe der kroatischen Künstlerin Ana Barbić Katičić? Der Spielball des WM-Finales 1930 thront auf einem schlanken Pokalkörper und ist mit wertvollem Platin überzogen. Produziert wurde das 310 Millimeter hohe und doch nur 6,4 Kilogramm schwere Stück von der Zürcher Adon Production AG.
“Die Maschine, mit der der Ball gefräst wird, ist brandneu”, berichtet Rover Schudel, der Chef von Adon. “Mit ihr werden Teile für die Raumfahrtindustrie sowie für die Formel 1 hergestellt, und sie arbeitet mit einer Präzision von einem 12.000stel Millimeter.”
Hingerissen ist auch Ex-Profi Zvonimir Boban, der stellvertretende FIFA-Generalsekretär: “Ich finde, hier wird eine schöne Geschichte erzählt, in der der Respekt für die Tradition des Fussballs zum Ausdruck kommt und gleichzeitig ein moderner Look behalten wird. Dadurch ensteht eine wahrhaft postmoderne Trophäe.”
“Als ich die Trophäe zum ersten Mal sah, war ich überwältigt”, sagt die Künstlerin Katičić. “Da wurde für mich ein Traum wahr. Der Pokal sieht wunderschön aus, so subtil, so präzise, so detaiIliert. Er vereint Schlichtheit und Minimalismus auf sich. Das war die Idee, die hinter dem Entwurf steckte, und er ist wirklich märchenhaft.”