Mit Entsetzen nahm Spanien von der duerfigen Leistung der Seinen im Auswaertsspiel in Litauen Kenntnis. “Das ist nicht Fussball”, empoert sich die Sportzeitung “as”, “das ist Fernsehmuell!” Dabei hat der Nationaltrainre Luis Aragones alles versucht, seine Mannen zu motivieren. Seinen Mittelfeldspieler Reyes schrie er letzte Woche im Trainingscamp vor versammelter Journalistenschar an: “Du bist besser als dieser Scheiss-Neger!” Er meinte damit Reyes Teamkollegen bei Arsenal, Thierry Henry. Das kam dem franzoesischen Natispieler ziemlich spanisch vor. Nicht aber den Chefs beim spanischen Fussballverband. Konsequenzen hatte die rassistische Entgleisung fuer Aragones naemlich keine. Die spinnen, die Spanier! (Von unserem Spanienkorrespondenten Pedro Peppe)
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¡Esto non es futbol!
Dr. Eichenberger am Donnerstag den 14. Oktober 2004Ein Australier in Europa
Rrr am Donnerstag den 14. Oktober 2004Das ist der 31-jährige Schiedsrichter Mark Shield, der erste Australier, der WM-Ausscheidungsspiele in Europa pfeifen durfte. Das Resultat ist verheerend.
Beim Spiel Nordirland-Österreich übersah Shield eine Reihe brutaler Fouls und ermöglichte den Nordiren in der 94.Minute das 3:3, weil er einem Österreicher die Rückkehr auf den Rasen verweigerte. “Dieser Australier hat in Europa nichts verloren”, tobte Österreichs Trainer Hans Krankl. “Das war zeitweise Rugby, nicht Fussball.”
Mark Shield? Kennen wir diesen Namen nicht von irgendwo? Genau! Das war der Mann, der bei Israel-Schweiz am Samstag ein brutales Foul an Tranquillo Barnetta ungeahndet liess. Barnetta liegt jetzt mit Kreuzbandriss im Spital und fällt den Rest der Saison aus.
Ein Fall für Ogi
Rrr am Sonntag den 10. Oktober 2004Adolf Ogi soll beim Fussballverband aufräumen und die Fussball-EM 2008 retten: Diese unglaublich originelle Idee präsentiert uns die SonntagsZeitung.
Ogi gibt sich zurückhaltend. “Falls eine Anfrage für eine solche Funktion käme, würde ich mir das genau überlegen”, sagte er der Zeitung.
Ach was! Adolf ist auf den Job spitz wie Anton und übt schon heimlich in seinem UNO-Büro geeignete Posen, wie unser Exklusiv-Bild zeigt. Er kann es sogar mit zwei Bällen gleichzeitig!
Voll fit in Venezuela
Rrr am Sonntag den 10. Oktober 2004Das sorgt für neuen Ärger bei Real: In Madrid klagt Superstar Ronaldo seit Wochen über muskuläre Probleme und verzichtet deshalb aufs Fussballspielen – beim WM-Spiel Venezuela – Brasilien in der vergangenen Nacht zeigte er sich dagegen in Hochform und steuerte zwei Tore zum 5:2-Sieg bei.
Vielleicht gehen ihm in Spanien einfach die Galaktischen auf die Nerven? Zieh weiter, Fussballengel!
Rudelbildung mit Urs Meier
Rrr am Donnerstag den 9. September 2004Vizeweltmeister Deutschland ist auf der Suche nach neuartigen Trainingsformen – auch im Freundschaftsspiel gegen Brasilien: Unter der kundigen Leitung des Schweizer Top-Referees Urs Meier (Würenlos) probten Klinsmanns Kicker gestern abend die Rudelbildung im Torraum.
Das Spiel endete übrigens 1:1, aber das interessiert eigentlich niemanden.
Teutonen auf Gummitwist
Rrr am Mittwoch den 8. September 2004Mit neuartigen Trainingsmethoden will Deutschland heute den Weltmeister schlagen: Vor dem Spiel gegen Brasilien mussten Klinsmanns Kicker mit Gummi-Bändern gefesselt über den Rasen hüpfen.
Erfunden hat das ein US-Fitnesstrainer, der die hüftsteifen Teutonen auf Vordermann bringen will.
Sollte der Erfolg ausbleiben, könnte man es eventuell noch mit Blinder Kuh oder Sackhüpfen probieren.
(Fotos: DSF, Bild)
Erhellendes von Heller
Dr. Eichenberger am Freitag den 3. September 2004Der Wiener Multimediakünstler und bekennender Sporthasser André Heller soll an der WM 2006 ein Kulturprogramm für 30 Millionen Euro kuratieren. Dass wir uns schon jetzt darauf freuen dürfen, zeigt sein Interview im Spiegel Ein Bonmot daraus: «Ich fand es mutig, einen nicht gerade pflegeleichten, exzentrischen Ausländer wie mich zu nehmen, von dem jeder weiss, dass ihn die Gesellschaft einer anmutigen, wohlriechenden Dame mehr interessiert als elf verschwitzte, Trikot tragende Mannsbilder.»
Unser Bild: André Heller, bis zur Unkenntlichkeit verkleidet als YB-Fan, im Zug von Wien nach Berlin. (Foto: Pinarello)