Ein Schiedsrichter wird gesperrt – das passt nicht allen.
Sie haben es sicher mitgekriegt: Vor kurzem vergass der Schiedsrichter David McNamara die Münze, die über das Anstossrecht zwischen Manchester City und dem FC Reading hätte bestimmen sollen. Kurzerhand entschied er sich, die Auslosung mit einer Runde Schere, Stein, Papier vorzunehmen.
Der Schiedsrichterverband rügte McNamara, er habe sich unprofessionell verhalten, der britische Fussballverband sperrte ihn gar für drei Wochen. Im Fussballregelbuch bei Regel 8 steht schliesslich, dass der Gewinner der Platzwahl anhand eines Münzwurfs ausgelost werden muss.
Wie auch immer: McNamara wurde von einer Welle der Solidarität erfasst. Der Unparteiische Ryan Hampson sagte am Wochenende gegenüber der BBC, dass viele an McNamara gedacht hätten. “Wir wollen Solidarität mit ihm zeigen.” Hampson pfiff am Sonntag in Lancashire einen Non-League-Match. “Ohne dass ich die Geschichte erwähnt hatte, kamen vier Spieler zu mir und fragten mich, ob wir die Auslosung nicht mit Schere, Stein, Papier vornehmen könnten.”
Sie finden auch, dass David McNamara zu unrecht bestraft wurde? Tun sie ihre Solidarität in der Kommentarspalte kund, das Runde Leder druckt sie anschliessend aus und schickt sie per Post nach England.