Archiv für die Kategorie ‘Realsatire’

Stürmerfoul im Torrausch

Lars Sohn am Freitag den 30. Mai 2014

Nigerias Torhüter wurde im 5-Meter-Raum grob angegangen.

Beim Testspiel Nigeria – Schottland (2:2) in London kam es kurz vor der Pause zu folgender Szene: Der Schotte Grant Hanley von den Blackburn Rovers touchierte den Goalie Austin Ejide von Hapoel Be’er Scheva derart, dass der bereits gefangen geglaubte Ball auf mirakulöse Weise in Nigerias Tor flog. Sehen Sie selbst!

Der wachsame Schiedsrichter Lee Probert gab den Treffer wegen Stürmerfouls nicht.

Trendiges T-Shirt

Natischer am Dienstag den 27. Mai 2014

VersaceManchmal sollte man sich auch ein T-Shirt ausserhalb des Rundes-Leder-Shirt-Shops leisten.

«Zur Feier der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat Donatella Versace ein besonderes T-Shirt entworfen, das die Leidenschaft für Fußball mit der lebhaften Ikonografie der DNA von Versace kombiniert. Mit den Farben des brasilianischen Karnevals entsteht ein brandneuer Versace-Druck im Barockstil, den wiederholte Bilder von Fußbällen und Blumen schmücken. Goldene Ketten und ein Leopardenmuster setzen luxuriöse Akzente, während Umrisse von Fußballspielern den Glamour von Versace mit dem Sportsgeist Brasiliens verbinden. Das Herzstück des T-Shirts bildet der unverkennbare Medusa-Kopf mit einem Hauch von Rock à la Versace.»

Dem ist wirklich gar nichts mehr hinzuzufügen. Das edle Stück gibts zum Einheitspreis von nur € 450.- (plus Versandkosten) in Frau Versaces Online-Versandhandel.

Was macht eigentlich …

Natischer am Mittwoch den 30. April 2014

BREAKING NEWS: Madrider Festspiele in der Champions League – Atlético siegt bei Chelsea 3:1 und folgt Real in den Final vom 24. Mai

Zubi… Pascal «Zubi» Zuberbühler den ganzen Tag?

Servettes Torhütertrainer ist bekanntlich auch TV-Experte beim Teleclub. Für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie ein TV-Experten-Tag so abläuft, hat der ehemalige Nati-Goalie (43) für die beliebte Zeitschrift «Schweizer Illustrierte» einen Tag mit der Handykamera dokumentiert – vom Aufstehen bis zum Schlafengehen.

Das sollten Sie nicht verpassen! Klick!

Schutt und Asche in Bern

Lars Sohn am Montag den 7. April 2014

Problemfan entpuppt sich als Alptraum der Herren N. und K. aus B.

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Die Drohung der Hooligans vom FC Basel wurde bereits umgesetzt. Der Problemfan vermummte sich beim Zytglogge und legte, begleitet von japanischen Schreien eines darob erschrockenen panischen Touristen, im Vorfeld des anstehenden Hochrisikospiels, dem Cupfinal vom Ostermontag, mitten in unserer friedlichen Geranienstadt SCHUTT UND ASCHE nieder.

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Anfragen bei den umliegenden Spitälern haben ergeben, dass dabei offenbar niemand verletzt wurde. Das Strassenbauamt wollte zu den sicherlich beträchtlichen Kosten für die Wiederherstellung des gepflegten Stadtbildes keine Auskunft geben.

Trotzdem: Die Wirksamkeit des neulich verschärften Konkordats muss infrage gestellt werden. Gewaltbereite Anhänger des Vereins vom Rheinknie lassen sich davon einfach nicht abschrecken.

Das Runde Leder verurteilt diese Schandtat aufs Schärfste und befürwortet als Reaktion die sofortige Einführung von Geisterstädten in sämtlichen Schweizer Metropolen und zwar an allen Wochenenden. Zusätzlich fordert das Runde Leder den Abzug aller vom FCB erspielten Cuppunkte und ein Verbot der schmackhaften YB-Wurst im Joggeli! Nur so lernen sie es am Rheinknie!

Statt Reue zu zeigen war Herr Problemfan nach der Schandtat beim Apéro anzutreffen.

Fussball-WM der Freu(n)de

Lars Sohn am Mittwoch den 19. März 2014

Die WM 2022 in Katar soll ein Event der Superlative werden!

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Die FIFA-WM 2022 in Katar kommt nicht aus der Kritik. Unvorstellbar: Dem Vernehmen nach soll sich unser Freund und ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner durch die Veranstalter der WM 2022 in Person von Mohamed bin Hammam in Spenderlaune das Taschengeld aufbessern haben lassen.

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Ah, noch was: Bereits beklagen linke Kreise die bei Grossanlässen unvermeidlichen Kollateralschäden und wollen den Kataris die WM wegnehmen. Dabei wurden lediglich die im modernen Fussball üblichen Arbeitsbedingungen auf die Baustellen der WM-Spielstätten übertragen.

Die FIFA wünscht sich wirtschaftlich abgesicherte und saubere Fussballspiele. Vorschlag: Man könnte in Katar statt auf Rasen oder Kunstrasen auf solidem FIFA-Filz spielen.

Oha lätz (LXVII)

Rrr am Sonntag den 9. Februar 2014

BREAKING NEWS: Gerndt droht nach schwerer Verletzung in Basel das Saisonende

In unserer Serie “Oha lätz! Wer findet die 5 Unterschiede?” geht es heute um die Redewendung “Same same but different”.

Links ein Bild vom Spiel YB – Basel vom 1. Dezember 2013. Rechts eine Aufnahme aus der Begegnung Basel – YB vom 8. Februar 2014. Spielstand jeweils 2:2, jeweils kurz vor Spielende, jeweils mit Schiedsrichter Hänni.

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Nobody cares what i’m doing – ’til i don’t.

Lars Sohn am Freitag den 8. November 2013

Wie gut ist Ihre Technik? Wann sind Sie ein guter Techniker?

Gute Techniker haben Talent, arbeiten aber gleichzeitig immer wieder an ihrem Gefühl für die Materie. Um gute Technik handelt es sich, wenn niemand merkt, was genau getan wurde oder dass überhaupt.

Ein Beispiel? Denken Sie an den Pass von Laudrup auf Sand anlässlich des Achtelfinals während der WM ’98 zwischen Dänemark und Nigeria. Perfekte Behandlung, magistrale Übersicht, fehlerfreie Technik, grandiose Darstellung. Keine Verzögerung, nichts. Ebbe kann sich quasi zurücklehnen und den Erfolg geniessen. Aber schauen Sie selber.

Einen guten Techniker erkennen wir daran, dass er
– für jegliche Situation verschiedene Lösungen parat hat
– unbefangen, selbstbewusst und kreativ ist
– verschiedene Techniken erfolgreich ausprobiert
– alle Tricks beherrscht und auch einsetzt
– in seinem Fach virtuos agieren kann

Die Redaktion des Runden Leders wünscht Ihnen ein geruhsames Wochenende.

In eigener Sache: «SRF» ging beim Runden Leder zu weit

Baresi am Donnerstag den 18. Juli 2013

BREAKING NEWS: FC Thun v Chikhura Sachkhere 2:0 (13′ Sanogo, 38′ Schirinzi)

Nach monatelangem Aufruhr ist die strittige Frage endlich geklärt. Und sie hätte nicht eindeutiger ausfallen können: «SRF» hätte keine alten Filme der RL-Chefredaktion beim Zuschauen von Fussballspielen veröffentlichen dürfen, sagt der Presserat. Auch inhaltlich habe das Fernsehen nicht sauber gearbeitet.

Der Schweizer Presserat ist der Ansicht, dass «SRF» mit ihrer Berichterstattung über die Vergangenheit der RL-Redaktoren zu weit gegangen ist. Zwar bestehe ein öffentliches Interesse daran, deren Werdegang kritisch zu beleuchten. Aber auch eine öffentliche Person geniesse den Schutz der Persönlichkeit.

«Die Publikation des Film mit dem völlig betrunkenen Herr Shearer, dem bis zur Schmerzgrenze alles besser wissenden Herr Pelocorto, dem vor lauter Titeltrunkenheit desorientierten Herr Baresi und dem stets um Worte ringenden Herr Rrr war unverhältnismässig», sagte Dominique von Burg, Präsident des Presserates, heute Morgen vor den Medien in Zürich.

Sie glauben Herr von Burg nicht? Schauen Sie selbst:

Motivationshilfe

Natischer am Freitag den 19. April 2013

Sind Sie schon so richtig heiss auf Sitten vs. YB vom Sonntag? Wir helfen nach!

Diese von den Urhebern offenbar als zeitlos eingeschätzte Zote stammt aus dem Hause «Wallisär Memes». Exklusiv drüben bei Facebook.

Sie haben weiterführende Fragen? Verpassen Sie auch keinesfalls das diesbezügliche Investigativ-Interview der RZ.

Auf den Marder gekommen

Herr Maldini am Donnerstag den 28. März 2013

Thuns PR-Team dreht durch.

Ältere Leser erinnern sich: Der FC Thun hatte tierischen Besuch. Es war ein Erlebnis für alle Beteiligten, und deshalb druckten die Thuner dazu ein passendes T-Shirt. Leider ist dieses ausverkauft. Aber ich kann Sie beruhigen: Es gibt ein neues Mardy-Shirt!

Doch damit nicht genug: Dem PR-Team von Thun sind, wahrscheinlich im  Zusammenhang mit verbotenen Substanzen, noch mehr geniale Ideen gekommen. Das Team von Urs Fischer besucht den Tierpark in Bern zu einem Rundgang, damit die Spieler den Marder näher kennenlernen können. Sehr interessant!
Im Gegenzug lädt der grossartige FC Thun die Angestellten des Dählhölzlis zum Heimspiel gegen GC ein. “Bei dieser Gelegenheit übergibt das Dählhölzli den Thunern symbolisch ein Mardernetz. Dieses soll bei einem allfälligen nächsten Marder-Besuch gegen blutige Finger vorbeugen”, heisst es im Communiqué. Wahnsinn!

Die Show geht noch weiter: Am Samstag vor dem GC-Spiel wird man den Fans EXKLUSIV den neuen Mardy-Song “Stand uf” präsentieren. Die Hymne wurde vom H2U Team in Thun rund um TJ Gyger & Fredrik Strömberg produziert und wird von “Kusi” (Gitarrist von Aextra) gesungen. Unglaublich!

Der FC Thun befindet sich übrigens auf dem drittletzten Tabellenrang.

Erfolgreiche Bewerbung

Herr Maldini am Donnerstag den 22. November 2012

Vugar Huseynzade hat einen neuen Job.

Sie kennen Vugar Huseynzade nicht? Macht nichts. Der Mann ist 21 Jahre jung und in Baku geboren, ging in Schweden aufs Gymnasium und studierte an der Boston University Business Management. Bei der Sport Business Nordic arbeitete er als Scout, seit Februar war er beim FC Baku als Berater tätig. Und seit November ist Huseynzade nun Trainer der ersten Mannschaft des FC Baku.

Eine steile Karriere. Und wo er sich das Know-how für diesen Trainerjob angeeignet hat, erzählte er der schwedischen Zeitung Aftonbladet: “I’ve always wanted to work in football and have played Football Manager since 2002″. Angeblich hatte Huseynzade mit seiner Bewerbung sogar Jean-Pierre Papin ausgestochen.

Wie Sie ja wissen, ist beim BSC Young Boys noch eine Stelle als Sportchef frei. Sie haben an Ihrem Kompi auch schon Fussball Manager gespielt und hie und da einen Spieler transferiert? Bewerben Sie sich hier.

Social Media Hans

Herr Maldini am Donnerstag den 23. August 2012

Hans Sarpei ist ein gefragter Mann.

Der zurzeit verletzte Aussenverteidiger macht schon wieder sein Hobby zum Beruf: Neuerdings berät er Karstadt sports in Sachen Social Media. Sarpei, der mit seinen Sprüchen auf Twitter und Facebook Kultstatus erreicht hat, soll den Bekanntheitsgrad von Karstadt im Web steigern „Wir freuen uns, dass wir mit Hans Sarpei einen absoluten Voll-Profi in Sachen Social Media verpflichten konnten”, meint Arne Züll vom Karstadt sports Marketing.

Eigentlich ist er ja Fussballer: Am Ende der vergangenen Saison trennten sich die Wege von Sarpei und dem FC Schalke 04, bei dem er seit 2010 angestellt war. Der Ghanaer hat bereits für etliche Bundesliga-Vereine gespielt und ist mehrfacher Nationalspieler. Wegen Verletzungen stand er aber zuletzt kaum noch im Einsatz. Von daher kam das Angebot von Karstadt sports gerade recht: „Aktuell bin ich noch in der Reha, so dass ein Engagement als Fußballprofi erst zur Rückrunde Sinn macht. Ob ich dann den HSV retten muss, wie einige meiner Fans schreiben, oder mit Raúl in Katar spiele, wird die Zukunft zeigen. Fakt ist, dass ich mich freue, meine Erfahrungen in den sozialen Netzwerken bei Karstadt sports einzubringen. Voraussetzung für mein Engagement war, dass die Fans davon profitieren.”

In Deutschland kursieren etliche Sprüche im Chuck-Norris-Stil über Sarpei, eine Auswahl finden Sie hier. Und was der Social Media Consultant selber so verzapft, verfolgen Sie ab heute dort.