Archiv für die Kategorie ‘Kunst und Kultur’

Patente Panini-Plagiate

Herr Shearer am Donnerstag den 7. Juni 2018

682 Bilder, 32 Tage, ein Album, kein Talent.

Das sind die Zahlen hinter “Panini Cheapskates“, oder übersetzt: Paninis für Geizhälse. Wie bereits bei den grossen Turnieren 2014 in Brasilien und 2016 in Frankreich füllen sich Alex und Sian ihr Sammelalbum gratis. Während der 32 Tage dauernden WM in Russland werden sich die beiden erneut wieder alle Klebebilder selber mit Farbstiften herstellen. Was dabei herauskommt, ist ziemlich amüsant, deshalb empfehlen wir Ihnen dringend, ihrem Twitter-Account umgehend zu folgen und den Fortschritt der Arbeiten laufend mitzuverfolgen.

Vergnüglicher Vorspann

Harvest am Freitag den 4. Mai 2018

Ein neues Berner Spiel verkürzt Ihnen die Wartezeit auf die WM in Russland.

Erinnern Sie sich an die (offenbar) legendäre Quizshow “Tell-Star” des Schweizer Vorzeigeschwätzers Beni Turnheer? Wenn nicht, schauen Sie sich dieses wenig unterhaltsame Stück Fernsehgeschichte unbedingt an.

Ich spreche sicher im Namen aller LeserInnen, wenn ich sage, dass die Show 1991 zurecht aus dem Programm gestrichen wurde. Etwas anders sehen das die beiden Berner hinter TorRes&LaLentileProductions, die zur Einstimmung auf die WM in Russland eine Hommage an “Tell-Star” konzipierten. Das Spiel heisst “TellStar18: PutIn, PutOut” und hat glücklicherweise auf die einschläfernde Wirkung des Originals verzichtet.

Es handelt sich dabei um ein klassisches Quiz-Spiel mit Fragen rund um Russland und Fussball. Die Regeln sind einfach und das Spiel klein genug, um auch unterwegs zu spielen. Einen Abzug gibt es dafür, dass der Würfel keinen Platz in der Verpackung findet. Kaufen können Sie “TellStar18” im Spielwarengeschäft Ihres Vertrauens, also im DracheNäscht in der Rathausgasse für 18 Schweizer Franken.

Ich empfehle Ihnen den Kauf insbesondere dann, wenn Sie ab und zu von Herrn Briger mit unnützem Fussballwissen überschüttet werden, das Spiel bietet Ihnen viele Fragen, die ihn verstummen lassen werden.

Das Testspiel endete übrigens nach 18 Minuten, obwohl noch kein Spieler die geforderte Anzahl Karten erhalten hatte. So steht es in den Regeln und wo wären wir denn, wenn wir Regeln nicht bedingungslos befolgen würden?

Schöner sammeln

Harvest am Mittwoch den 4. April 2018

Nur noch zweimal schlafen…

…und endlich kanns losgehen. Das neue Tschuttiheftli-Sammelalbum wird am Freitag vorgestellt. Längst haben sich die Bildi hierzulande als Alternative zu den Panini-Sticker etabliert. Und das völlig zu recht. Nicht nur sind die Bilder schöner und interessanter, sondern auch das Konzept überzeugt. Die Bezahlung der Künstler wurde gecrowdfunded und die Bildli zu einem vernünftigen Preis verkauft. Allfällige Gewinne werden gespendet. So durfte “terre des hommes” nach der Europameisterschaft 2016 eine Spende über 18’000 Schweizer Franken entgegen nehmen.

Wie die Bilder schlussendlich aussehen und wer welche Mannschaft portraitiert hat, finden Sie am besten selber raus. Dafür sehen Sie hier einige Gewinner des Wettbewerbs. Zu zeichnen war der kleine Dicke aus Argentinien.


Alle Gewinner können Sie hier einsehen. Kaufen können Sie dann fast überall.

Am Freitag wird nun also released und zwar im Neubad im nahen Luzern. Die Redaktion empfiehlt den Besuch des Anlasses einstimmig, nur schon wegen der Moderation durch die allseits beliebte Anette Fetscherin.

City Girls

Herr Shearer am Montag den 19. März 2018

Wir gehen zum Frauenfussball. Falsch: wir gehen mit Frauen zum Männerfussball.

Die ursprünglich aus Pakistan stammende Fotografin Nudrat Afza hat 2015 Spiele des englischen Drittligisten Bradford City besucht und dabei ihr Objektiv auf die weiblichen Fans des Klubs gerichtet. Das ergab mit der Zeit eine wunderbare Serie, die noch bis am 16. Juni im British Science and Media Museum präsentiert wird. Die ausschliesslich in Schwarz-Weiss gehaltenen Bilder sind in der Ausstellung in verschiedene Teile gegliedert und zeigen die Ankunft im Stadion, das Mitfiebern, den Torjubel – kurz: die ganze Schönheit und das ganze Drama eines Fussballnachmittags.

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Oha Lätz (MCMI)

Harvest am Mittwoch den 14. März 2018

Finden Sie heute die Unterschiede zwischen diesen beiden netten Herren.

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 
 

Rechts sehen Sie eine weltweit bekannte Comicfigur, links den belgischen Fussballer Marouane Fellaini.
Das Fellaini Porträt wurde offenbar von GQ Style erstellt. Sie erkennen die Ironie, wenn Sie bedenken, wie stylisch er normalerweise auftritt.

Einzigartiger Engel

Herr Shearer am Sonntag den 18. Februar 2018

Happy Birthday, Angel Of The North!

Und herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser, zu einer spontanen Kunstmatinée in unserem Fussballfachblog. Heute feiern wir das zwanzigjährige Jubiläum der grössten Statue Grossbritanniens. Entworfen wurde sie von Antony Gormley und stehen tut sie in Nordostengland, an der Autobahn zwischen Gateshead und Durham. Einige Daten gefällig? 20 Meter ist die Figur hoch, die Flügel haben eine Spannweite von 54 Metern. Die Statue besteht aus gut und gerne 200 Tonnen Stahl und steht auf einem Fundament aus etwas 600 Tonnen Beton, so dass sie Winden bis 160 km/h standhalten kann. Das rostrote Meisterwerk ist nach anfänglicher Kontroverse inzwischen zur lokalen Ikone geworden. Die Fans von Newcastle United haben das gigantische Werk bereits kurz nach seiner Errichtung adoptiert. Im Mai 1998, vor dem FA Cup-Final gegen Arsenal, kleideten sie den Engel in ihre Farben, mit einem Trikot ihres Helden. Wie man das macht? Das sehen Sie in diesem Video.

Und wie wurde diese Aktion vom Schöpfer des Angel Of The North aufgenommen? “Es war die Taufe!” Antony Gormley freute sich, dass die Menschen sein Kunstwerk angenommen hatten, wie er hier erklärt. “Als ich das Bild auf der Frontseite des Telegraph gesehen hatte, wusste ich, dass der Engel von den Menschen angenommen wurde”.

Celtic Comic

Harvest am Mittwoch den 14. Februar 2018

Für das Spiel gegen Zenit St.Petersburg hat sich Celtic was Schönes ausgedacht.

Das Match Programm haben sie im Stile eines Comics gestaltet, wie sie auf Twitter freudig verkünden.

Ältere Leser erkennen natürlich sofort, welchem Comic hier gewürdigt wird. Es handelt sich um die Nr. 123 von “Flash” aus dem Jahr 1961.

Der russische Gast hat sofort auf das Programm reagiert und bemängelt, dass Celtic ihr altes Logo verwendet habe, worauf die Schotten konterten, es handle sich dabei sozusagen um eine Hommage an Zenits grössten europäischen Triumph, den Sieg in der Europa League 2008. Damit konnten sie dann auch gleich noch ihrem verhassten Rivalen ans Bein pinkeln, das Finale in Manchester gewann Zenit damals nämlich gegen die Glasgow Rangers.

Feuilleton-Blick auf Rasen-Kick

Herr Maldini am Dienstag den 6. Februar 2018

Hoher Besuch: Ein Autor des «Bund»-Feuilletons macht im Runden Leder ein Praktikum und placiert hier seinen Blick auf den Rückrundenstart YBs gegen St. Gallen.

«Hochtrabendes Understatement: Die Young Boys lancieren im Stade de Suisse die Rückrunde, die Veredelung ihres Spektakelfussballs auf Kunstrasen.

Riskiert den offenen Ausgang: Marco Wölfli. Bild: marcowoelfli.ch

Dejan Stojanovic hat es nicht im Griff. Er hat es vielleicht im Blut. Das künstliche Leder glitscht durch die Finger, verflüchtigt sich und nimmt Reissaus zur Vollendung. Von Bertone zu Sulejmani – in den Strafraum also, in die Region, von der niemand weiss, wo sie endet, auch wenn Platzwarte versuchten, sie mit dem Markierwagen zu definieren.

Fassnacht sind Abseits schon allein dem Namen nach egal, und das Unabgeschlossene und das Nicht-im-Griff-Haben, das begreift er dann wiederum extrafein.

Keines der Tore in der frisch getauften Rückrunde scheint Treffer sein zu wollen. Die Spielaufbauten basteln sich zusammen, zerfallen und legen eine Halbzeitpause ein, nur die seidene Taktik ist Unterlage für quecksilberne Bewegungen und zeitdehnende Angriffsbemühungen. Alles bleibt in Arbeit. Wie geht das live, als Mannschaft?

Andere hätten sich das leicht gemacht und alles durchproduziert. Aber Marco Wölfli tritt im Stade de Suisse auf seine zwei Handvoll Gegenspieler und riskiert den offenen Ausgang. Dabei hilft ihm, wie schon in seiner früheren Phase als sicherer Rückhalt YBs, dieses hybride, hochtrabende Understatement: «Normalerweise gebe ich Auskunft. Heute nicht.» Diese unverfrorene Genügsamkeit also, die wahrscheinlich Christian Gross am besten beschrieben hat, als er meinte, er sei einfach sein eigener grösster Kritiker. Und grösster Fan.

Zwischen allem Abgründigen und Druidischen, was der Goalie (und Student der Ernährungs- und Bewegungslehre) Marco Wölfli da aufführt, spriesst immer auch ein einladendes Behagen. Nichts, auch kein Gegentreffer (aus Abseitsposition), bringt ihn aus der Ruhe. Zwischen dem Sich-Verkriechen, dem Loslassen und dem «Hoffen auf den Schmetterlingseffekt» tauchen quere Spielzüge St. Gallens auf, deren Romantik immer bedroht scheint von Zwängen und gegnerischen Verteidigern.

Da wird auf neunzig gezählt, und genauso vergehen die stillen Sekunden, die Atempausen vor dem nächsten Pfiff, und verschaffen diesem kurzen Spiel ganz viel Luft.»

Wie es Euch gefällt.

Herr Shearer am Sonntag den 28. Januar 2018

Fast hätten wir es verpasst, unser kulturaffines Publikum auf eine wichtige Veranstaltung hinzuweisen!

Denn bereits am vergangenen Mittwoch hat im schönen Nizza das Festival Shake Nice begonnen. Bis am 11. Februar steht in der südfranzösischen Stadt Shakespeare im Mittelpunkt. Nein, nicht Craig Shakespeare, der ehemalige Leicester-Interimstrainer, sondern William. Der hat vor langer langer Zeit ebenfalls  in England gelebt und ein paar berühmte Theaterstücke geschrieben, so liest man.

Um diesen Anlass zu bewerben, hat auch der örtliche Fussballverein in einem Werbeclip mitgemacht. Geniessen Sie jetzt wunderbare Shakespeare-Rezitationen durch Dante, Balotelli und Co.!

Keepers Kunst (II)

Dr. Rüdisühli am Samstag den 20. Januar 2018

Herzlich willkommen zurück, geschätzte Leserschaft.

Von unserem Sonderkorrespondenten A. L. Leswisser

Im zweiten (und letzten) Teil der heutigen Kunstmatinée setzt sich Zdzisław Sosnowski mit meinen beiden Lieblings-Goalie-Themen auseinander.

3: Antizipation

Die Komposition dieser dritten Sequenz ist geprägt durch einen langen, spielerischen Prozess der Verdichtung. Diese edle Aesthetik führt bei der Betrachtung unweigerlich zu einer gesteigerten spirituellen Achtsamkeit.

Indem Zdzislaw Sosnowski die Spielsituation vorangehend richtig antizipiert und seine Aktion richtig timt, gelingt es ihm in der der Videosequenz vorgelarten Szene, sich so in Position zu bringen, dass sein Oberkörper systematisch einen erfolgreichen Torschuss verhindert. Wie unbeeindruckt und mit welcher Gelassenheit Sosnowski der gegnerischen Intensität begegnet, zeigt auch hier seine Goalie-Klasse, somit ist auch er eine YB-Option als von Ballmoos Ersatz.

4: Touch

Die Bildfindung in dieser vierten Sequenz ist zugleich die wunderbarste, eine vollkommene Komposition aus Bruchstücke innigster Momente der Verbundenheit, gefolgt von zerstörerischen Zerstückelung bis hin zur zauberhaften Versöhnung. Ein cineastisches Momentum erster Güte. Das Pathos flüstert dabei ganz unaufdringlich. Wenn sonst nichts bliebe von Zdzisław Sosnowski – das bleibt.

Da mir nun die Tränen kommen, bin ich nicht mehr in der Lage goaliemässig etwas anzufügen. Da ich mich zum wunderbaren Thema “Touch” im Rahmen meiner Kommentare regelmässig äussere, sei mir das verziehen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende, Ihr Herr A. L. Leswisser.

Keepers Kunst (I)

Dr. Rüdisühli am Samstag den 20. Januar 2018

Herzlich willkommen zur heutigen Kunstmatinée. Es ist mir eine Ehre in die grossen Fussstapfen von Herrn Pelocorto zu treten, respektive einen Versuch zu starten.

Von unserem Sonderkorrespondenten A. L. Leswisser

Wir begeben uns nun ins Jahr 2016. Breslau (polnisch Wroclaw) ist zusammen mit San Sebastian Kulturhauptstadt in Europa. Zusätzlich zum Kulturprogramm in Breslau findet, dies als eine Neuerung, erstmals auch ein Kultur-Export statt. Als Begleiter von Frau Alleswisserin besuche ich im September 2016 im Ludwig Museum of Contemporary Art in Budapest diese Wander-Sonderausstellung aus Breslau mit den Schwerpunkten Geschichte und Kunst. Eine alleswissende (und entsprechend ausführlich referierende) Kunsthistorikerin führt uns anlässlich einer Privatführung durch das moderne Gebäude am Donauufer.

Relativ schnell stellt sich bei mir ein resignativer Dämmerungszustand ein, bis ich auf das Werk des grossartigen Künstlers Zdzisław Sosnowski treffe, die ältere RL-Leserschaft erinnert sich an ihn. Mehrmals visualisiere ich die herausragende Video-Installation basierend auf Sosnowskis Film “Goalkeeper” aus dem Jahr 1975 (die Führung wird mittlerweile ohne mich fortgesetzt…). Schnell ist klar, dass ich die Höhepunkte daraus für den Fussballblog Zum Runden Leder aufarbeiten werde . Die nächsten 15 Monate wende ich für die Konzeption der Kunstmatinée auf und zudem muss ich mein einschlägiges Feuilleton-Vocabular erweitern. Anhand von vier Video-Sequenzen würdige ich nun heute das künstlerische Schaffen von Zdzisław Sosnowski und selbstverständlich fehlen auch Goalie-Analysen nicht (kursive Schrift), Herr Rrr hat mich ja mehrjährig dazu vertraglich verpflichtet.

Viel Vergnügen!

1: Goalietraining

In der ersten Sequenz führt uns Zdzisław Sosnowski vor, dass Soziale Mobilität jederzeit und überall möglich ist, sofern man bereit ist die Gegenstromanlage der Systeme zu durchschwimmen. Aber selbst der soziale Überläufer kann seine Abstammung nie ganz abstreifen. Die Vehemenz und der schier unermüdliche Einsatz beim Versuch des Einfangens des göttlichen Atemhauchs stellt einen ersten Glanzpunkt im Film “Goalkeeper” dar.

Es überrascht nicht wirklich, dass Zdzislaw Sosnowski nicht seinem Landsmann Jan Tomaszewski (einer meiner Lieblingsgoalies) oder dem grossen Lew Jaschin nacheifert. Seine Geschmeidigkeit, das Arm-Übergreifen und Abrollen bereits bei halbhohen Schüssen, sein Schalk und seine Begeisterung für die beste aller Positionen auf einem Fussballfeld lässt klar erkennen, dass Sosnowski sich die Freiheit nimmt, den damaligen Klassenfeind Sepp Maier zu imitieren und dies durchaus überzeugend und talentiert. Vergleichbare Torhüter hinsichtlich Ausstrahlung und Technik sind später Jean-Marie Pfaff und auch Joël Corminboeuf (Gruss an Herrn dres!). Mittlerweile setzt sich aber dieser Typ Goalie auf höchstem Niveau nicht mehr durch

2: Frauenfussball

Die Kamera fängt in dieser zweiten Sequenz unermüdlich Bilderwellen von Feierlichkeit und gleichzeitiger Traurigkeit ein. Die scheue Liebe führt zu einer gewissen keuschen Erotik, in der die Welt einem leicht abhanden kommt. Kein wirkliches Drama folgt, sondern die immerzu gleiche Predigt.

Meine mangelnde Begeisterung für den Frauenfussball ist leider geprägt, durch zu viel ungenügende Leistungen der Torhüterinnen (Ausnahme Hope Solo selbstverständlich) und meinen frühpubertären negativen Erstkontakten zu Fussballerinnen wie Marie-Theres Nadig (live im Wankdorf gesehen), deren Technik und Fussballer-Aura nicht einmal an die eines Ackergauls herankommt. Bei der wiederholten Visualisierung dieser zweiten Videosequenz wird mir mein Irrtum bewusst: Frauenfussball ist bereits in den 70-er Jahren toll! (Anmerkung der Redaktion: den Zusatz “und heute erst recht!” streicht der Autor beim “Gut zum Druck” nachträglich raus).

Die dritte und vierte Sequenz folgen im nächsten Beitrag.

Entstellter Essien

Herr Shearer am Donnerstag den 4. Januar 2018

Fahren Sie mit uns nach Kumasi!

Die mutmasslich grösste Touristenattraktion in Ghanas zweitgrösster Stadt, der Königspalast , wurde leider bereits 1874 von den Briten in ihrem Krieg gegen den Stamm der Ashanti zerstört. Ansonsten scheint es dort an Attraktionen etwas zu mangeln. Sehenswert sind sicher die traditionellen Ashanti-Dörfer, welchen die UNO den Status des Weltkultur-Erbes verliehen hat. Aber eben, die sind ausserhalb.

Aber jetzt! Jetzt hat Kumasi endlich wieder eine richtige Sehenswürdigkeit. Kürzlich wurde an der Boadi Road eine Statue errichtet. Dafür hätte Michael Essien Modell stehen sollen, der dafür aber wohl mutmasslich keine Zeit hatte, weil er gerade seine Karriere in Indonesien ausklingen lassen muss. Und wir hoffen nun, dass Michael Essien nicht so bald nach Kumasi kommt. Sie möchten das eigentlich lieber auch nicht sehen, aber irgend ein Bild müssen wir in jeden Beitrag machen, hat der Chef gesagt.

Bild: Twitter / @addojunr

Ja, es ist schlimm. Aber es hätte durchaus noch schlimmer kommen können.