Herzlich willkommen zum dritten Teil der heutigen Kunst-Matinée. Wir führen eine feine Klinge.
Der japanische Architekt und Designer Naoki Terada erstellt feinste Bastelbögen aus Papier. Der Bogen Nr. 7 aus der Reihe 1/100 Architectural Model Accessories Series ist dem Fussball gewidmet:
Man hat sie heute fast vergessen. Die Zeit, als Sportberichterstattung noch keine Liveübertragung mittels eines verpixelten Gratisstream auf einem überteuerten Tablet Computer war.
Das Sportmuseum zeigt in einer Sonderausstellung an der Photo13 in Zürich Fotografien des 90-jährigen Schweizer Fotografen Walter Scheiwiller. Dieser hatte in einer Zeit, als es noch keine Serienbilder- und Autofokus-Kameras mit Superteleobjektiv gab das Gespür für den spannenden Blickwinkel und den richtigen Augenblick. Den perfekten «Touch», wie wir im Runden Leder sagen.
Dabei kam ihm zugute, dass er selber Fussballer, ein überdurchschnittlicher Läufer und Radfahrer war (nebenbei bemerkt eine Kombination, die sich auch bei einigen unserer Lesern findet). Entsprechend breit ist auch sein Werk, alle wichtigen Sportarten wurden von ihm in ihrer Essenz in Bildern verewigt.
Lassen Sie sich hier von ein paar Beispielen beeindrucken. Wenn Sie dabei Lust auf mehr bekommen, besuchen Sie die Ausstellung. Sie haben noch Zeit bis am 8. Januar 2013.
Herzlich willkommen zur 35. Kunst-Matinée. Wir starten mit Lethal Bizzle.
Die Football Association feiert dieses Jahr den 150. Geburtstag des FA-Cup. Es wird ein Jahr voller Höhepunkte! Schon dieses Wochenende geht es los mit der ‹Battle of the Bands›, bei der sechs englische Bands antreten in einem Wettbewerb für die diesjährige Finalspiel-Hymne des FA-Cups am 11. Mai 2013.
Der Rapper Lethal Bizzle versucht heute um 18 Uhr, im Upton-Park vor dem FA-Cupspiel zwischen West Ham und Manchester United die Zuschauer mit dem Song Not A Saint auf seine Seite zu ziehen:
Wenn Sie genau hinhören, fällt Ihnen das Wort Dench auf. Dench? Bizzle und sein Cousin, der Arsenal-Spieler Emmanuel Frimpong, spielten oft zusammen FIFA und benutzten den Ausdruck, wenn ihnen ein besonders cooles Tor gelang. Dann begannen sie, den Ausdruck auch auf Twitter und Facebook zu benutzen, irgendwann tauchte ein T-Shirt auf, das jemand mit DENCH bedruckte, alle wollten eines, Bizzle liess 100 T-Shirts bedrucken, die er über die Website eines Freundes vertrieb, Frimpong belieferte seine Kollegen bei Arsenal und dann tauchte DENCH in Online-Shops auf.
2011 nahmen Bizzle und Frimpong das Geschäft selber in die Hand und gründeten das Modelabel STAY DENCH. Richtig los mit den Verkäufen ging es aber erst, als Dame Judi Dench, Sie kennen Sie als James Bonds Chefin, sich während eines Interviews mit einer Dench-Mütze ablichten liess. Die Verkaufszahlen seien durch die Decke geschossen, so Bizzle.
Also, liebe Leserin, lieber Leser: STAY DENCH!
Dritte Runde im FA-Cup, live am TV
Brighton & Hove Albion (2) v Newcastle United (1), Sa. 5. Januar 13:30 Uhr, ITV 1, ITV 1 HD
West Ham United (1) v Manchester United (1), Sa. 5. Januar 18:15 Uhr, ITV 1, ITV 1 HD
Ziehung der Matches der vierten Runde, So. 6. Januar 16:30 Uhr, ITV 1 / ITV 1HD
Der dritte und letzte Teil der heutigen Kunst-Matinée ist ganz der Fotografie gewidmet.
Die Wurzeln des international erfolgreichen deutschen Fotografen Andreas Gursky liegen in Düsseldorf. Das kommt etwa in der Fotografie seines Lieblingsclubs zum Ausdruck.
Andreas Gursky, Fortuna Düsseldorf, 2001, 175 x 305 cm, C-Print (Klicken Sie auf das Bild)
Die deutsch-amerikanische Fotografin Evelyn Hofer lernte ihr fotografisches Handwerk in Zürich und Basel. Der Durchbruch gelang ihr in Amerika als Modefotografin für Harper’s Bazaar. Später folgten Reisedokumentationen, Portraits und Studien.
Evelyn Hofer, Phoenix Park (Dublin) on a Sunday, 1966, Farbfotografie, 41 × 51 cm
Der argentinische Fotograf Facundo Arrizabalaga lebt in London. Dort hat er auch die Studentenunruhen im November 2010 fotografiert. Die Aufnahme zeigt im Vordergrund einen Arsenal-Fan, den die Unruhen wegen der höheren Studiengebühren nicht zu kümmern scheinen.
Facundo Arrizabalaga, Protesters standing by a vandalised bus stop, 24.11.2010.
Herzlich willkommen zum zweiten Teil der Kunst-Matinée. Wir nehmen es etwas leichter als sonst.
Was wäre, wenn Arsène Wenger die Disziplin wechselte und Maler würde? Cartoonist Peter Duggan hat die Antwort:
Peter Duggan, Wenger's creative arsenal, Cartoon, 2012
Dass es im Fussball eigentlich um Liebe geht, das wissen Sie ja. Aber niemand hat das besser visuell umgesetzt als die Londoner Indie-Band Hot Chip. Film ab:
Herzlich willkommen zur 34. Kunst-Matinée. Wir starten im Sand.
Schön, dass auch die Art Basel Miami Beach den Fussball entdeckt! Das französische Künstler-Duo Kolkoz, Samuel Boutruche und Benjamin Moreau, hat einen Teil des Collins Park am Strand in ein Fussballfeld umgewandelt. Ein schweres Geläuf! Kolkoz hat nämlich einen Ausschnitt der Mondoberfläche nachgebildet, jenen Teil, wo die Apollo 11 gelandet ist.
Zwischen dem 5. und dem 9. Dezember traten vier Teams aus Künstlern, Sammlern, Kuratoren, Kunstkritikern und Galeristen auf diesem Spielfeld gegeneinander an. Nach jedem Spiel wurden die Krater wieder neu hergerichtet. Die metallisch anmutenden Trikots und Shorts für die Teams Bronze, Silber, Gold und Kupfer stammten von Each x Other.
Kolkoz, Luna Park, Installation, 2012
Kolkoz, Luna Park, Installation, 2012 – Das Spiel läuft
Team Kupfer
Team Silber
Team Bronze
Team Gold
Beim Herrn mit Schnauz handelt es sich um Benjamin Moreau, der andere ist Samuel Boutruche. Weitere Aufnahmen der Installation und der Spiele finden Sie bei World Red Eye. Falls Sie das Spielfeld mit der tatsächlichen Mondlandschaft vergleichen wollen, dann helfen Ihnen die Aufnahmen der NASA weiter.
Herzlich willkommen zum zweiten und letzten Teil der Kunst-Matinée. Wir stehen am Wasser.
Die Mannschaften am Polder Cup standen vor grossen Herausforderungen. Die Spielfelder waren von Wassergräben durchzogen, jedes Spielfeld präsentierte sich anders und es war den Spielern verboten, über die Gräben zu springen, um auf der anderen Seite des Spielfelds auszuhelfen.
Maider López, Polder Cup, 4. September 2010, Ottoland (Holland)
Maider López, Polder Cup, 4. September 2010, Ottoland (Holland)
Maider López, Polder Cup, 4. September 2010, Ottoland (Holland)
Maider López, Polder Cup, 4. September 2010, Ottoland (Holland)
Auf der Website der spanischen Künstlerin Maider López finden Sie weitere Aufnahmen dieses aussergewöhnlichen Anlasses. Selbstverständlich fragten wir nach.
Zum Runden Leder:
«Frau López, warum?»
Maider López
«Die Fussballregeln sind stark durch die Form des Platzes bestimmt. Ändern wir die Form, dann änderen sich automatisch die Regeln und so ändert sich auch das Spiel selber. Fussball wird zu einem neuen Spiel. Die Spieler müssen neue Taktiken entwickeln und das Spiel neu erfinden.»
Zum Runden Leder:
«Frau López, besten Dank.»
Wie am Turnier gespielt wurde, das sehen Sie im folgenden Videobeitrag.
Herzlich willkommen zur 33. Kunst-Matinée. Heute gibt es keinen Fussball. Dafür Bier.
Die Installation der Künstlerin Thaïs Odermatt (Stans, Schweiz) und des Künstlers Carlos Isabel (Toledo, Spanien) stellt eine beliebige spanische Bar dar. Der Monitor zeigt heute keinen Fussball – Hoy no hay futbol. Auch der Arcade-Automat funktioniert nicht. Trostlos. Was tun? Zappen eben. Deshalb sehen die Besucherinnen und Besucher auf dem Monitor einen Querschnitt durch alte Videos, die die Künstler mit Geräuschen und Kommentaren aus aktuellen Fernsehprogrammen und Werbespots unterlegten. Auf dem Tisch: spanisches Bier.
Zapping Bar – Hoy no hay futbol; Thaïs Odermatt und Carlos Isabel, Installation, 2012
Zapping Bar – Hoy no hay futbol; Thaïs Odermatt und Carlos Isabel, Installation, 2012
Zapping Bar – Hoy no hay futbol; Thaïs Odermatt und Carlos Isabel, Installation, 2012
Herzlich willkommen zum zweiten Teil der Kunst-Matinée. Jetzt schauen wir nach Zürich.
Der Künstler Alex Zwalen setzt sich in seinen Werken nicht nur mit Zürich West, Wipkingen und Winterthur auseinander, auch der Fussball taucht immer wieder auf.
Alex Zwalen; Steve und sini Fründe lueged de Match (I), 2005, Öl/Dispersion auf Holz, 40 x 40 cm
Alex Zwahlen, Jamon, 2003, Öl auf Holz, 22 x 33 cm
Alex Zwalen; Steve und sini Fründe lueged de Match (II), 2005, Öl/Dispersion auf Holz, 40 x 40 cm
Was ist eigentlich Kunst? Fragen wir doch gleich Herrn Zwalen selber: