Archiv für die Kategorie ‘Fritz und Franz’

Saubere Sache

Dr. Eichenberger am Samstag den 14. Februar 2009

Logo FF 200 Wo neuerdings die Touristen wichtiger sind als die Eingeborenen. Oder die Fussballfans.

«Hallo Fritz! Kommst du morgen mit mir nach Luzern?»
«Vor einer Woche hätte ich sofort Ja gesagt. Jetzt ist mir die Lust gründlich vergangen.»
«Vesteh’ ich nicht. Wo die Rückrunde doch so gut begonnen hat?!»
«Hast du nicht mitbekommen? In Luzern wirst du neuerdings gebüsst, wenn du 1 Zigarettenstummel auf die Strasse wirfst.»
«Das ist mir neu.»
«Kostet 40 Franken.»
«Glaub ich nicht!»
«1 Kaugummi ausspucken: 40 Franken.»
«Krass!»
«1 Bierdose liegen lassen: 40 Franken.»
«Komm, das sieht doch keiner!»
«Doch! Die setzen jetzt Zivilpolizisten ein, die knöpfen dir die Busse gleich vor Ort ab.»
«Das sind ja Zustände wie in Singapur
«Nur spucken ist in Luzern noch gratis.»
«Immerhin!»
«Bringt eh nichts – wer spuckt denn heute noch?»
«Du meinst ausser diesem Fussballer, dessen Name mir gerade entfallen ist?»

Wer bin ich?

Dr. Eichenberger am Samstag den 7. Februar 2009

Die Sinnfrage stellt sich immer wieder im Leben. Gewisse Werber helfen uns auf die Sprünge.

Logo FF 200 «Hallo Fritz, wo bist du? Ich warte hier auf dich?»
«Ich war gerade am Telefonieren. Hat etwas länger gedauert.»
«Sag mal! Das ist das erste Mal überhaupt, dass du mich sitzen lässt.»
«Soll nie mehr vorkommen.»
«Das wollen wir doch hoffen.»
«Ich war gerade meine Freundin, die nie aufhängen will.»
«???»
«Jetzt bin ich dann gleich mein Bruder und sein Blog, den ich unterwegs lesen werde.»
«Und ich bin der liebe Gott.»
«War nur ein Scherz, lieber Franz.»
«Pass auf, dass du nicht plötzlich dein Chef bist und sein blauer Brief, den du lesen musst.»
«Keine Sorge! Ab heute Abend bin ich wieder Varela und seine Flügelläufe, die ich liebe.»
«Nicht David Degen?»

Ohrenbetäubend

Dr. Eichenberger am Samstag den 31. Januar 2009

Um unsere Gesundheit kümmern sich viele. Europaweit.

Logo FF 200 «Hast du schon gewusst, Fritz: Die EU will die Lautstärke von MP3-Playern auf 100 Dezibel beschränken.»
«Wie laut ist das?»
«Kommt drauf an. Logischerweise müsste sie aber die Höchstgrenze überall einführen.»
«Ich weiss schon, worauf du hinaus willst.»
«Schlaumeier!»
«Dann dürften die Zuschauer künftig beim Fussballspiel nicht mehr so laut sein. Habe ich recht?»
«Die Zuschauer vielleicht nicht gerade. Aber zumindest diese Typen mit ihren Luftdruckhörnern
«Die gehen mir sowieso auf die Nerven. Vor allem, wenn sie gerade hinter dir stehen.»
«Als Alternative könnte uns der Verein am Eingang natürlich Ohrstöpsel abgeben.»
«Ohropax! Ein typischer Fall fürs Sponsoring.»
«Schlimmer als die Zuschauer sind aber die Schiedsrichter, lieber Fritz».
«Wieso? Die haben doch gar kein Horn.»
«Aber eine Pfeife. Und die hat schon mal eine Lautstärke von 125 Dezibel.»
«Donnerwetter. Nicht wir müssen Ohrstöpsel tragen, Franz. Die Fussballer!»
«Der Kandidat hat 100 Punkte!»
«Aber dann hören sie ja nicht mehr, wie wir sie anfeuern.»
«Hauptsache kein Gehörschaden, Fritz. Das ist ganz im Sinn der EU. Und des Bundesamtes für Gesundheit.»
«Nimmt mich ja wunder, was unser Sportminister Ueli Maurer dazu sagt.»

Eine Angelegenheit der Ehre

Dr. Eichenberger am Samstag den 24. Januar 2009

Wie glücklich macht Geld? Darüber gibt es verschiedene Ansichten.

Logo FF 200 «Ich habe eine Neuigkeit für dich, Fritz.»
«Schiess los.»
«Ich bin berufen worden.»
«Ehrlich? Davon träume ich schon seit Jahren. Von wem denn?»
«Von der Konkurrenz. Und das beste ist: die wollen mir den Lohn verdoppeln.»
«Hoppla. Dann hast du ja ausgesorgt. Wer ist es denn? Die NZZ?»
«Nein, ein ausländischer Verlag. Mehr sag ich nicht.»
«Gratuliere!
«Ich habe das Angebot gar nicht angenommen.»
«Du spinnst ja!»
«Ich habe Gott gefragt und er hat mir gesagt, ich soll bleiben.»
«Das freut mich natürlich. Andererseits: Verdienen kann man nie genug.»
«Geld allein macht nicht glücklich, Fritz.»
«Gut, dieser Kaka verzichtet auch auf 15 Millionen Euro und verdient weiterhin nur 6 Millionen.»
«Wir wissen eben noch, was sich gehört, Fritz. »
«Glaubst du, das werden unsere Fans zu schätzen wissen?»
«Ich weiss nicht. Vor meinem Haus ist bis heute noch keiner gestanden.»

Reinste Farce

Dr. Eichenberger am Samstag den 17. Januar 2009

Der letzte Beitrag unserer Mitarbeiter hat Wellen geworfen. Heftige Wellen sogar.

Logo FF 200 «Wir haben Leserpost gekriegt, Fritz.»
«Das gibt’s ja nicht!»
«Doch. Hilda aus B. schreibt, ihr gehe es genau gleich wie uns: Auch bei ihnen dürfe der Chef im Mitarbeitergespräch kein A-Plus verteilen.»
«Arbeitet sie auch bei der Tamedia?»
«Nein, beim Bund.»
«Das ist doch Hans was Heiri.»
«Nicht bei der Zeitung «Der Bund», in einem Bundesamt.»
«Ach so.»
«Sie findet, unter solchen Vorgaben seien Mitarbeitergespräche die reinste Farce.»
«Meine Worte!»
«Jetzt kommt’s knüppeldick! Ein Max aus Z. schreibt: Einer, der nicht wisse, dass Inter 1971 italienischer Meister wurde, habe im Runden Leder nichts verloren.»
«Der spinnt doch.»
«Nein, er meint es ernst.»
«Sag ich ja: Humorlose Leute wie dieser Max haben im Runden Leder nichts verloren.»
«Aprops Mitarbeitergespräch: Wie fandest du unseren Chef?»
«Sehr gut!»
«Im Ernst? »
«Sehr netter Kerl. Äusserst sympathisch. Aufgeschlossen, witzig, zuvorkommend. Eins-A-super!»
«Du spinnst ja!»
«Pass auf, sonst hast du hier bald nichts mehr verloren.»

Doofes Gespräch

Dr. Eichenberger am Samstag den 10. Januar 2009

Franz will sich bessern. Besser gesagt: er muss.

Logo FF 200 «Stell dir vor Fritz: diese Woche hatte ich mein Mitarbeitergespräch.»
«Aha. Hast du ein A-Plus erhalten?»
«Ein A-Plus darf der Chef nicht mehr vergeben. Das wäre lohnrelevant.»
«Was hast du also gekriegt?»
«Ein A.»
«Immerhin. Und wie war er, dieser Dr. Eichenberger?»
«Unmöglich.»
«Inwiefern?»
«Er hat gesagt, ich dürfe nicht mehr so mürrisch sein. Das würden die Leser nicht länger goutieren.»
«Die Leser! Glaubst du, für mich sei es lustig, immer deine Launen ertragen zu müssen?!»
«Darum haben wir diese Zielvereinbarung getroffen. Ich muss mich bessern.»
«Und sonst? War der Chef mit dir zufrieden?»
«Sonst ja. Ausser, dass ich nicht gewusst habe, wer 1971 italienischer Meister wurde.»
«Weiss ich jetzt gerader auch nicht auswendig.»
«Inter!»
«Scheisse!»
«Genau. Reinster Sadismus, mich so was zu fragen.»
«Meinst du, mir wird er nächste Woche die gleichen Fragen stellen?»
«Der fragt dich bestimmt etwas ganz anderes. Das ist ein ganz gerissener Hund.»
«Soll er doch fragen was er will. Mitarbeitergespräche sind eh doof.»

Schwayöö Nuwel Aa Ausrufezeichen

Dr. Eichenberger am Samstag den 3. Januar 2009

Der Januar kann ganz lustig sein. Das glauben Sie nicht?

Logo FF 200 «Hallo Fritz, bist du gut ins neue Jahr gerutscht?»
«Ja, ja.»
«Schön. Und was machst du so in dieser trostlosen Zeit?»
«Ich überlege, was ich machen soll. Aber es fällt mir nicht viel ein.»
«Du könntest zum Beispiel die Zeit nutzen und dein Französisch aufbessern.»
«Merci bien!»
«Was heisst zum Beispiel Schrägstrich auf französisch?»
«Ähhh….»
«Schrägstrich!»
«Nun lass mich zuerst überlegen. Schrägstrich…?»
«Ich sag ja: Schrägstrich!»
«Du bist ein Stürmi heute!»
«Fritz: Schrägstrich heisst im französischen: Schrägstrich.»
«Blödsinn! Wo hast du das gelesen?»
«Im Internet. Aber nicht gelesen: gehört. Ich habe eine geniale Seite gefunden. Die musst du nicht lesen, sie wird dir vorgelesen.»
«Was du nicht sagst.
«Dort erfährst du alles über die Schneeverhältnisse, den Pistenzustand und die Lawinengefahr in Prés d’Orivin.»
«Das ist ja mein liebste Langlaufgegend.»
«Eben. Und jetzt kannst du hören, ob dort der Schnee zur Neige geht.»
«Und wo finde ich das?»
«Auf http Doppelpunkt Schrägstrich Schrägstrich snow Punkt …»
«Ohne www?»
«… myswitzerland Punkt com Schrägstrich Schneebericht Schrägstrich Les Prozent 20 Pres Bindestrich d Apostroph Orvin Schrägstrich res 558 Punkt html Fragezeichen lang Gleichheitszeichen fr. Hast du’s?»
«Schick mir den Link lieber per E-Mail.
«Mach ich.»
«Schrägstrich! So ein Blödsinn.»

Für unsere Leser hier der direkte Link. Ecoutez la page! Auch auf Deutsch. Lesen Sie mit und finden Sie weitere lustige Beispiele. Dank an P.N. und A.W.

Glückwunsch

Dr. Eichenberger am Samstag den 27. Dezember 2008

Der Jahreswechsel steht bevor. Wie immer ein besinnlicher Moment.

Logo FF 200 «Ich wünsche dir ein gutes neues Jahr, Fritz.»
«Danke.»
«YB wünsche ich auch ein gutes neues Jahr.»
«Ich auch. Und dir wünsche ich auch ein gutes neues Jahr, Franz.»
«Danke. Lieb von dir.»
«Wenn wir schon auf Sendung sind: Möchtest du noch jemanden grüssen?»
«Gerne: Ich wünsche allen, die mich kennen, ein gutes neues Jahr.»
«Ich wünsche den Redaktoren des Runden Leders ein gutes neues Jahr.»
«Und der Leserschaft natürlich!»
«Meinst du, uns liest einer?»
«Ganz bestimmt, Fritz!»
«HALLO, lieber Leser: SIND SIE DA? Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein wunderbares neues Jahr. Franz übrigens auch. »
«Bleiben Sie gesund

Der Freund

Dr. Eichenberger am Samstag den 20. Dezember 2008

Künftige Ereignissse werfen ihre Schatten voraus. Sollte man meinen.

Logo FF 200«Hast du deine neue Agenda schon gekauft, Fritz?»
«Wieso sollte ich?»
«Darf ich dich daran erinnern, dass gleich ein neues Jahr beginnt?»
«Für mich beginnt das Jahr erst, wenn ich weiss, wann und wo YB in der Rückrunde spielt.»
«Sonst nichts? Keine Termine? Keine Sitzungen? Essen mit Freunden? Mit mir zum Beispiel?»
«Ich kann doch nicht planen, wenn ich den Spielplan nicht kenne!»
«Warum wird der bei uns eigentlich nicht für die ganze Saison gemacht?»
«Keine Ahnung! Und wem haben wir das zu verdanken, wem?»
«Bestimmt unserem Freund Zloczower
«Hör sofort auf! Das ist doch nicht mein Freund! Der war noch nie mein Freund. Schon als er YB-Präsident war, war das nicht mein Freund. Als er als Freisinniger im Stadtrat hockte, war er erst recht nicht mein Freund. Und als Anwalt der Kinobesitzer war er auch nicht mein Freund. Ich bitte dich, Franz: Mach mich nicht hässig am Morgen früh mit der Behauptung, Zloczower sei mein Freund. Zum Kotzen ist das! Man kann nicht einmal sein eigenes Leben planen wegen diesem Zloczower. Das soll mein Freund sein? Für wen hältst du mich eigentlich?!»
«Ok, ok, Fritz. Wollen wir etwas an die frische Luft gehen?»
«Die Luft ist schon lange nicht mehr frisch! Sie ist dreckig! Und sie macht krank. Richtig ungesund ist das, spazieren zu gehen. Zloczower mein Freund! Ich glaub es nicht!!!»

Pappenstiel

Dr. Eichenberger am Samstag den 13. Dezember 2008

Wieder blicken Fritz und Franz auf eine faszinierende Woche zurück.

Logo FF 200 «Was ist denn los, Fritz? Du bist heute so blass?»
«Ich bin erschüttert.»
«Was ist passiert?»
«Franz, ich bin weiss Gott durch viele Stahlbäder gegangen. Aber ich weiss nicht, ob ich das jetzt auch noch verkrafte.»
«Brauchst du professionelle Hilfe? Ich kenne da jemanden, der kennt einen sehr guten …»
«… hör schon auf! Leiden gehört dazu, wenn du ein richtiger Fan bist. Aber einmal ist genug.»
«Aha, ich ahne ja, von wem du sprichst.»
«Danke, Franz. Du bist wie immer ein verständnisvoller Gesprächspartner.»
«Nimms cool, Fritz. YB-Fan darf jeder sein.»
«Nein, Franz, nicht jeder! Und vor allem nicht dieser.»
«Andere haben es doch viel schwerer, Fritz. Papst Johannes Paul II war ein bekennender Fan von Schalke 04. Dagegen ist ein Bundesrat aus Hinwil, der sich als YB-Fan outet, ein Pappenstiel.»
«Ich will einfach nicht, dass der Ruf meines Klubs vor die Hunde geht. Basta.»
«Der Mann hat einen guten Geschmack. Ich finde ihn schon fast sympathisch.»
«Jetzt plötzlich?! Vor einer Woche hat es noch ganz anders getönt.»
«Wer hat am letzten Samstag auf ihn eingedroschen? Du, nicht ich!»
«Stell dir vor: Du sitzt im Wankdorf plötzlich neben diesem Christoph Maurer und feuerst den gleichen Klub an wie er.»
«Fritz! Der setzt sich doch nicht zu uns auf die billigen Plätze!»
«Wer weiss … Langsam traue ich dem so ziemlich alles zu.»

Gute Nacht!

Dr. Eichenberger am Samstag den 6. Dezember 2008

Logo FF 200 «Wen würdest du in den Bundesrat wählen, lieber Fritz?»
«Spielt das eine Rolle? Mich fragt ja eh keiner.»
«Aber ich habe dich eben gefragt.»
«Blocher oder Maurer, das ist doch Hans was Heiri.»
«Du würdest Ueli Maurer also nicht wählen?»
«Nie im Leben!»
«Warum nicht?»
«Glaubst du, der interessiert sich für Fussball?»
«Nein, glaub ich nicht. Er ist eher der volkstümliche Typ. Schwingen und so.»
«Eben.»
«Zum Glück ist in Bern Alex Tschäppät wieder gewählt worden. Der ist immerhin YB-Fan.»
«Genau wie Edith Olibet.»
«Und dieser neue, dieser Banause.
«Als Aargauer ist der wahrscheinlich Aarau-Fan.»
«Und so einer ist jetzt Gemeinderat von Bern. Guet Nacht! Da können wir gerade so gut Ueli Maurer wählen.»
«Oder den Samichlaus.»

Teure Medikamente

Dr. Eichenberger am Samstag den 29. November 2008

Vorsicht: Es folgt ein Beitrag, wo es drin nicht um Fussball geht.

Logo FF 200 «Wieso isst du jetzt einen Apfel, Fritz? Kannst du ihn nicht nachher essen?»
«Ich esse einen Apfel, was soll’s!»
«Du hast vorher genügend Zeit gehabt, einen Apfel zu essen.»
«Ich habe eine beginnende Bronchitis…» hustet schlimm
«Ja, ich hab’s gehört.»
«… und es hat Antibiotika in diesen Schweizer Äpfeln, das ist das beste, was ich gerade tun kann.»
«Ehrlich?»
Unglaublich, aber wahr. Und günstig.»
«Nützt das etwas?»
«Das ist eine Granate.»
«Ich merke gerade, dass ich auch eine Erkältung habe.»
«Obacht, das ist kein Schweizer Apfel!»
«Ich weiss, der kommt aus Neuseeland. Das ist ein Generikum. Parallelimport. Ich zahle doch nicht so teure Schweizer Medikamente!»
«Probiers. Ich frage mich einfach, ob sich das Antibiotika des Apfels verträgt mit dem Antibiotika des Huftsteaks, das ich gerade gegessen habe.»
«Da musst du aufpassen. Ich finde es eigentlich gut mit diesen Äpfeln: die Kerne kannst du als Zäpfchen benutzen. Bequem!»
«Man muss einfach wieder Vertrauen haben in unsere Früchte.»
«Es ist wie bei den Banken. Es ist das Vertrauen, das wichtig ist. Wir brauchen wieder mehr Vertrauen in unsere Schweizer Obstproduzenten.»
«Jetzt macht dieser Slogan endlich wieder Sinn: Schweizer Früchte – ich weiss warum.»

Copyright dieses Beitrages bei Viktor & Mike.