Real Madrid entsorgt die nächste Klublegende.
Torhüter “San Iker” Casillas wird heute oder morgen offiziell verabschiedet. Real zahlt ihm seine ausstehenden Bezüge aus, angeblich 25 Millionen Euro, und ermöglicht ihm den Abgang zu Porto.
Der Welt- und Europameister Casillas spielte 25 Jahre für Real Madrid und gewann als Profi alles was es zu gewinnen gab – insgesamt 18 Trophäen, darunter dreimal Champions League, zweimal die Klub-WM, fünf Meistertitel sowie UEFA-Supercup- und Spanische Pokalsiege.
Erneut verpasst es ein Real-Kapitän, seine Karriere im Bernabeu zu beenden. Als letzter schaffte das 2001 Manuel Sanchis. Seine Nachfolger Fernando Hierro und Raúl wurden abserviert – Hierro beendete seine Karriere auf triste Weise in Katar, Raúl ist mittlerweile im US-Fussball tätig.
Dass Legenden am Schluss bei Real quasi den Tritt in den Hintern erhalten, ist übrigens keine Erfindung der Neuzeit. Als sich der Klubheilige Alfredo Di Stéfano in den 1960er-Jahren nach fünf Siegen im Meistercup mit der Klubführung verkrachte und zu Espanyol Barcelona flüchtete, verabschiedete ihn der damalige Präsident Santiago Bernabeu mit den Worten: “Ich verliere einen Sohn.”
Und fügte hinzu: “Einen Hurensohn.”