Archiv für die Kategorie ‘Bundesliga’

Traumhafter Volleyschuss

Rrr am Montag den 22. Oktober 2007

Mladen Petric holt sich unseren legendären Wanderpokal.

Das Spiel in Leverkusen ging in die 41. Minute, als der Dortmunder Kringe eine Art Flanke in die Tiefe des Raumes schlug und der Kroate mit einem traumhaften Volleyschuss aus zwölf Metern halblinker Position für das 1:0 besorgt war, wie wir Sportreporter solche Szenen zu umschreiben pflegen.

Der Griesgram von der ARD behauptete, es sei Abseits gewesen. Überhaupt nicht wahr! Höchstens gleiche Höhe. Das Spiel endete übrigens 2:2.

Tor der Woche: Mladen Petric, Dortmund, LEV-BVB, Min 41.

Dumm gelaufen

Rrr am Samstag den 20. Oktober 2007

Paolo Guerrero hat das grandiose 4:1 seines HSV gegen Stuttgart verpasst. Er verletzte sich … auf dem Flughafen.

Der Peruaner wollte vorletzte Woche zu einem Länderspiel nach Lima fliegen, war spät dran, sprintete durch den Münchner Airport und erlitt dabei einen Muskelfasserriss. Der Arzt verordnete eine zwei- bis dreiwöchige Zwangspause.

Gefahren lauern eben überall! Und Guerrero ist nicht der erste Bundesliga-Spieler, der das erfahren muss. HSV-Legende Kevin Keegan blieb einst mit dem Zeh im Ausguss seiner Badewanne hängen, was eine mehrwöchige Pause nach sich zog. Franz Michelberger (Bayern München) holte sich eine Knieprellung, als er in Israel beim Einsteigen in den Bus von einem Kamel gegen die Stufen gedrückt wurde.

Und dem Wolfsburger Charles Akonnor geriet mal eine Autoantenne ins Nasenloch. Ein blutstillendes Mittel musste her. Das stoppte zwar die Blutung, stand aber leider auf der Dopingliste. Akonnor wurde für drei Spiele gesperrt.

Good lock, Paolo!

Interessante Menschen

Rrr am Dienstag den 25. September 2007

Sie fühlen sich einsam und suchen eine Begleitung fürs nächste Spiel? Thomas Allofs schafft Abhilfe.

Der Bundesliga-Torschützenkönig von 1989 betreibt neuerdings einen Escort-Service für ehemalige Fussballhelden. Für 1000 Euro teilt zum Beispiel Thomas Hässler die VIP-Lounge mit Ihnen. Oder auch Stefan Engels, wenn Sie mal Köln-Fan waren. Insgesamt führt Allofs mehrere hundert Ex-Kicker in seiner Kartei.

Allofs’ Geschäftsführer Michael Welling doppelt nach: Lachshäppchen und Champagner am Fussballnachmittag seien schon toll genug, der prominente Gast sei dann das i-Tüpfelchen. “Ich finde es ja selbst spannend, interessante Leute kennen zu lernen”, sagt Welling.

Bayern & Ex-Basler

Rrr am Samstag den 15. September 2007

Zwei Ex-Basler mischen die Bundesliga auf.

Mladen Petric zerlegte gestern Bremen, Ivan Rakitic traf heute für Schalke zum 1:1 bei Bayern München. Super, Ivan, wir haben immer an Dich geglaubt!

Das war Rakitics Geschoss.

Kaiser und König

Rrr am Mittwoch den 15. August 2007

Nike und Adidas liefern sich in München eine Werbeschlacht.

Der FC Bayern ist Adidas-Bezüger, doch sein neuer Star Frank Ribéry trägt Nike-Schuhe. Das nahm der US-Konzern zum Anlass, um Ribéry an der Fassade der Theatinerkirche in Szene zu setzen. Auf dem 250 Quadratmeter grossen Plakat posiert der Franzose als Bayerns Märchenkönig Ludwig II.

Adidas hat inzwischen gekontert – natürlich mit seinem jahrzehntealten Aushängeschild, dem “Kaiser” Franz Beckenbauer.

Absteigerjungs?

Natischer am Donnerstag den 9. August 2007

Aktuell: Johan Djourou wechselt leihweise zu Birmingham City


Es gibt Rekorde im Fussball, auf die ist man etwas weniger stolz.

Bayer Uerdingen (heute KFC Uerdingen) und der Karlsruher SC teilen sich die zweifelhafte Ehre, am häufigsten aus der Deutschen Fussball-Bundesliga abgestiegen zu sein.

Die Uerdinger mussten das Oberhaus 1976, 1981, 1991, 1993 und 1996 (zuletzt bisher endgültig) verlassen. Den KSC traf das Missgeschick 1968, 1977, 1983, 1985 und 1998. In der Saison 64/65 bewahrte die Karlsruher nur die Aufstockung der Bundesliga von 16 auf 18 Vereine vor dem Abstieg.

Morgen Freitag beginnt mit dem Eröffnungsknaller Stuttgart vs Schalke 04 um 20h30 endlich die neue Saison. Das Runde Leder wünscht dem Karlsruher SC viel Erfolg beim Versuch, den eingangs erwähnten Rekord nicht für sich alleine zu gewinnen.

Trendy Dejagah

Rrr am Samstag den 28. Juli 2007

Gesichtsmaske? Das war gestern! Der Fussballer von heute trägt eine Sauerstoffmaske.

Jedenfalls, wenn er beim VfL Wolfsburg spielt. Trainer Felix Magath liess die Profis mit Sauerstoffmaske trainieren, um die maximale Herzleistung und die Sauerstoff-Aufnahme des Blutes gemessen.

Unser Funkbild zeigt übrigens den Iraner Ashkan Dejagah. Er hat in den letzten 4 Jahren 26 Bundesliga-Spiele bestritten und dabei 1 Tor geschossen.

Vielleicht helfen ihm ja die medizinischen Informationen weiter.

Fussballschauen beim Nachbarn

Natischer am Donnerstag den 26. Juli 2007

Premiere darf seine geplante Kooperation mit dem Konkurrenten arena durchführen und dadurch ab sofort wieder die Fussball-Bundesliga ausstrahlen.

Wie das Kartellamt am Mittwoch mitteilte, toleriere es auf Grund der «angespannten wirtschaftlichen Situation von arena» eine befristete Zusammenarbeit beider Sender bis zum 30. Juni 2009. Damit erhält Premiere eine Sublizenz für die Bundesliga-Übertragungsrechte und produziert ab sofort auch wieder die Sendungen.

Premiere kündigte daraufhin umgehend an, zum 1. August einen neuen Bundesligasender zu starten, der neben Live-Übertragungen auch Dokus und Reportagen enthalten soll. Über «Premiere Fussball Plus» sollen für 29,98 Euro im Monat zusätzlich auch alle Spiele der UEFA Championsleague und diverse Partien des UEFA-Cups zu sehen sein. Bisherige arena-Kunden bekommen das Programmpaket «Premiere Bundesliga» freigeschaltet und sehen ab der kommenden Saison die Übertragungen von Premiere.

Alles wird gut.

Mit der Raute ins Jenseits

Rrr am Dienstag den 24. Juli 2007

HSV-Fans können sich jetzt standesgemäss bestatten lassen, wie der Nachrichtensender NTV berichtet.

Zur Abdankungsfeier ertönt dann die amtliche HSV-Hymne. Bereits 20 Anhänger des Mittelfeldklubs haben sich angemeldet.

Hopp HSV.

Der allererste Deutsche Meister

Natischer am Donnerstag den 19. Juli 2007

Disappointing News: Die Live-Übertragung des UEFA-Knüllers muss aus organisatorischen Gründen leider entfallen. Vermutlich ist Herr Noz schuld. Oder die armenische Mafia. Verfolgen Sie den Live-Ticker.


Es war nicht viel los in jenem Jahr: Berlin freute sich über den prächtigen neuen Reichstag, London über die Tower Bridge und Russland über den neuen Zaren Nikolaus II. Ach ja, und eigentlich sollte 1894 auch das erste Endspiel um eine deutsche Fussballmeisterschaft stattfinden.

Qualifiziert hatten sich Viktoria 89 Berlin und der FC Hanau 93. Allerdings hatten die Hanauer kein Geld für die Zugfahrt und mussten daheim bleiben. So wurde Viktoria kampflos erster Deutscher Meister.

Beim Aufarbeiten der Vereinschronik ist Viktoria-Chef Sven Leistikow der Makel jetzt aufgefallen. Schnell erkannt er das Potenzial dieser Geschichte: Zwei der ältesten noch existierenden Sportvereine Deutschlands – beide derzeit leider ganz unten: Viktoria fünft-, Hanau gar siebtklassig – waren mal die Allergrössten.

«Mir war sofort klar, dass wir das damals verpasste Endspiel nachholen müssen», sagt Thomas Tamberg, Präsident von Hanau 93. Mit 113 Jahren Verspätung ist es nun soweit: «Kommenden Samstag in Hanau und eine Woche später in Berlin wollen beide Mannschaften für sich klarstellen, wer eigentlich der erste Deutsche Meister ist», sagt Leistikow. Die Teams haben Traditionstrikots nähen lassen, es wird Pressekonferenzen und Empfänger geben, sogar aus Brasilien kommt ein Fernsehteam.

Und auch sportlich dürfte es zur Sache gehen. Der grosse Vorteil im Vergleich zu 1894: Das Spielfeld wird in jedem Fall baumfrei sein. Das steht nämlich jetzt in den Regeln. Seit 1896.

Cash flows

Natischer am Freitag den 13. Juli 2007

Deusche Fussball-BundesligaDie Fussball-Bundesliga ist im Kaufrausch, Bayern München der Grossinvestor. Ein Jahr nach der Weltmeisterschaft steht die deutsche Eliteklasse vor einem Transfer-Rekord

Die 18 Clubs investierten nach Erhebungen der Deutschen Presse-Agentur dpa bislang 135,18 Millionen Euro in 124 neue Spieler. Vor der Saison 2001/2002 hatten die Transferausgaben mit rund 147 Millionen Euro eine Höchstmarke erreicht.

Der Absturz in den UEFA-Pokal liess Bayern-Manager Uli Hoeness tief in die Schatulle greifen: Er durfte für knapp 70 Mio. Euro auf Shopping-Tour gehen. Ebenfalls im zweistelligen Millionen-Bereich liegen Bayer Leverkusen (13,1) und der VfL Wolfsburg (12,15).

«Es ist zum Schluss ein richtiges Jagdfieber entstanden», beschrieb Hoeness seine erfolgreichen Bemühungen, nationale und internationale Top-Stars an die Säbener Strasse zu holen.

Allein für Franck Ribéry zahlten die Münchener 25 Millionen Euro. Für den italienischen Weltmeister Luca Toni und Marcell Jansen aus Mönchengladbach waren es je 11 Millionen, für WM-Torschützenkönig Miroslav Klose von Werder Bremen 4 Millionen mehr.

Eine Erfolgsgarantie, das weiss Hoeness, sind diese Ausgaben nicht. Aber der Bayern-Macher ist «zum ersten Mal seit langem richtig gespannt auf die neue Saison. Es ist eine Aufbruchstimmung entstanden».

Der ehemalige Bayern-Coach Felix Magath, als Trainer und Sportdirektor der neue starke Mann des VfL Wolfsburg, durfte schon 12,15 Millionen Euro in den Aufbau seines Teams investieren: «Titel sind für mich das Mass aller Dinge.»

Schaun mer mal!

Etwas mit Streifen

Rrr am Freitag den 6. Juli 2007

Wer lanciert das hässlichste Trikot der neuen Saison?

Der Hamburger SV ist schon mal gut im Rennen, will uns scheinen.

(Foto Khathranpress/zvg)