Ein Unentschieden gleich einem Last-Minute-Sieg, ein paar Stars auf der Bank und ein Kapitän, der möglicherweise nicht mehr will.
Trainer Schaaf hat am Samstag viel riskiert: Die Bremer begannen ohne den gelbgesperrten Routinier Frings, dafür aber mit dem jungen Florian Trinks, der erstmals in der Bremer Startformation stand. Der U17-Europameister wurde für Aaron Hunt aufgeboten, der zunächst ebenso nur auf der Bank sass wie auch Marko Marin und Marko Arnautovic.
Es ist einigermassen gut ausgegangen, doch halbwegs stimmen tut eigentlich nur das Resultat: Leverkusen hatte die Bremer über weite Strecken klar dominiert und nach Toren von Derdiyok (42.) und Rolfes (67.) mit 2:0 geführt. Völlig überraschend gab’s aber für Werder doch noch ein glückliches Ende: Erst das Eigentor von Kiessling und dann, spät in der Nachspielzeit, köpfte Sebastian Prödl eine Hereingabe von Aaron Hunt zum 2:2 ins Tor.
Wichtig für die Moral, aber viel bringen tut der eine Punkt nicht. Die Bremer rangieren jetzt mit 25 Punkten auf Rang 15 – drei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz.
Die noch fast grösseren Schlagzeilen produzierte dieses Wochenende aber der Abwesende: “Ich werde 35 Jahre. Ich möchte nicht mehr, es reicht”, sagte Torsten Frings vor dem Spiel der “Kreiszeitung Syke”. Im Sommer soll Schluss sein, auch wenn die Vereinsführung kurz danach relativierte und mitteilte, so entschieden sei die Sache dann doch noch nicht. Und auch Frings setzte nach: “Hundertprozentig fix ist noch nichts.” Nun ja, laut heisst nicht immer klar.
Nächstes Spiel: SC Freiburg – Werder Bremen am 06.03.2011 um 15:30 Uhr.