YB verliert in einem europäischen Clubwettbewerb erstmals ein Heimspiel gegen ein italienisches Team.

Nach immerhin 15 Minuten Spielzeit bei Regen und kühl sind die paar Zuschauer im Wankdorf erstmals zu hören. Weil da ist Christante, der mit seinem Hintern Fabian Rieder umhaut und darauf das 1:0 wegen Penalty Nsame. Danach ist es ruhiger, aber so richtig spielen tut eigentlich vor allem YB, wenn auch ohne zwingend. Die AS Roma verzichtet zu Beginn auf etliche Stars: auf der Tribüne lümmeln beispielsweise Dzeko und Mkhitaryan. Und die, die dürfen, die wollen kaum. Erst kurz vor dem Pausenpfiff engagieren sich die Gäste ein wenig mehr und sorgen für zunehmend Ärger vor von Ballmoos. Ohne zählbaren Erfolg.
In der zweiten Halbzeit tun die Römer dann mehr, aber YB spielt weiterhin flott und taucht immer wieder mal im gegnerischen Strafraum auf. In der 69. Minute leider alles blitzschnell: Der eben eingewechselte Dzeko passt tief, YB schläft, Peres schiesst und damit 1:1. Schade, dass Bürgys Kopfball nur wenige Minuten später knapp am Tor vorbeifliegt, weil wer weiss, obs dann auch zum 1:2 von Kumbulla in der 74. Minute gekommen wäre. YB aber weiter aktiv und in der 86. schiesst Elia aus bester Lage doch tatsächlich den Lopez an – wieder nichts. Auch danach immer wieder YB, aber vorne wills mal wieder nicht.
Es bleibt beim 1:2 und dem blöden Gefühl, dass heute einiges mehr dringelegen wäre, die Roma hatte genau 2 Schüsse aufs Tor. Aber eben: Nur mit Mühe geben gewinnt man keine Spiele. Gut heute Abend: Der Betreuer auf der YB-Bank, der jedes Fallen eines Römers mit “ä hör doch uf” kommentierte. Weniger gut: Jesus.
(Bild: Stefan Wermuth)