
Das Runde Leder hat seine Augen und Ohren auch im Süden.
Heute: Das wünscht sich Schiedsrichterobmann Carlo Bertolini zu Weihnachten.
Der Tessiner Charmebolzen und TV-Star Bertolini befindet sich zur Zeit in stetem Kontakt mit unserem Dr. Bernhard Beyeler, schliesslich steht Mitte 2015 eine grosse berufliche Neuorientierung an, denn Bertolini und der SFV hatten divergierende Ansichten über die strategische Ausrichtung im Schiedsrichterwesen und über die Einführung des Freistosssprays. Da hat man ganz sicher Wünsche.

«Liebes Christkind!
Ach. Ach, weisst Du, alles, was wir Schiedsrichter tief in unseren Herzen wollen, das ist nur etwas Anerkennung. Uns reicht ein netter Blick, ein aufmunterndes Wort, eine sympathische Geste der Zustimmung.
Auch wir sind auf ehrliche zwischenmenschliche Beziehungen angewiesen. Nur wenn wir uns mit dem Anderen austauschen dürfen, erfahren wir uns als Menschen, wachsen, entwickeln uns und werden zum wertvollen Du.
Das alles fehlt mir sehr auf dem Platz, deshalb habe ich es mit weissen Kügelchen probiert, aber glücklicher hat mich das nicht gemacht.
Ich glaube, um wieder einmal richtig Anerkennung und Zufriedenheit zu spüren, brauche ich richtige Hormone. Schenk mir doch eine Packung Dopamin; ja, die grössere Packung bitte. Zur Sicherheit möchte ich auch noch Oxytocin, dann fühle ich mich wieder besser.
Und, ähh, hast Du auch noch etwas für die Haare?
Cordiali saluti, Carlo»
