Ältere Leserinnen und Leser erinnern sich: In Lesotho zahlt ein Team den Frauen die gleichen Löhne wie den Männern. Gleiches geschieht nun auch in Sierra Leone.

Rashidatu Kamara, kniend, zweite von rechts.
Foto via bbc.com
Das Frauen-Nationalteam des westafrikanischen Staates wird neu gleich bezahlt wie das Männer-Team. Die Regierung Sierra Leones hat beschlossen, dass Frauen in Sachen Antritts- und Siegprämien den Männern gleichgestellt werden müssen. Die Massnahmen wurden sogar zurückdatiert, so dass nun das jede Spielerin, die am “maiden West African Footballunion Zone A tournament” teilnahm, 2000 Dollar erhält.
Rashidatu Kamara, eine der Spielerinnen, zeigte sich überwältigt. Noch nie in ihrem Leben habe sie eine solche Summe Geld erhalten, so die 21-jährige. Sie habe ein Diplom in Banking und Finance und möchte das Geld nun in ihre weitere Ausbildung stecken, um sich auf das Leben nach dem Aktivfussball vorzubereiten.
Martha Conteh, Captain des Teams, das nun den warmen Geldregen empfing: “Es wird alle weiblichen Spielerinnen im Land motivieren, noch mehr zu geben. Es wird auch die Eltern ermutigen, ihre Töchter Fussball spielen zu lassen.”
Nach den Gründen für den Regierungsentscheid befragt, gab Sierra Leones Sportminister Ibrahim Nyelenkeh zu Protokoll: “Männer- und Frauen-Teams erfüllen denselben Zweck. Warum sollten Männer dafür besser bezahlt werden?” Momentan sei die Regelung für die beiden Nationalteams vorgesehen, aber Ziel sei es, in Zukunft auch weitere Teams berücksichtigen zu können.
Die Spielerinnen des sierraleonischen Nationalteams hoffen nun auf weitere Spiele. Das diesjährige Turnier auf heimischem Boden bedeutete nämlich die ersten Pflichtspieleinsätze seit zehn Jahren. Nach drei Unentschieden gegen die Kapverden, Senegal und Guinea war nach der Vorrunde bereits wieder Schluss.
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