Archiv für die Kategorie ‘Der schwarze Kontinent’

Musah manipuliert

Briger am Montag den 4. Oktober 2021

Hashim Musas Geschichte beginnt im Juli.

Der Verteidiger des gahnaischen Clubs Inter Allies schoss damals zwei bemerkenswerte Eigentore.

Nach dem Spiel erklärte er sein “Missgeschick” folgendermassen. Er habe vor dem Spiel vernommen, dass es auffällige Wetten auf das Resultat 5:1 für Ashanti Gold gegeben habe. Er habe daraufhin, beim Stand von 5:0 für den Gegner, seinen Trainer gebeten, dass er, wenn er nun eingewechselt würde, die Wette zerstören werde. Gesagt getan, kaum eingewechselt stand es 6:0 und wenig später gar 7:0, also eindeutig nicht 5:1. Die Teamkollegen und der technische Staff hätten ihn nach dem Spiel gelobt, so Musah damals, er habe so gehandelt, weil er Wetten nicht dulde.

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Fussballer für Flora und Fauna

Briger am Montag den 27. September 2021

Naturnahe Neuigkeiten aus Norwegen und Paris.

Der aktuelle Meister Norwegens, Bodø/Glimt, plant ein neues Stadion, welches 2024 eröffnet werden soll. Es soll sich dabei um ein energieautarkes Stadion handeln, welches über einen Kunstrasen, versetzt mit Olivenkernen und Sand, verfügen soll. Zur Bewässerung wird Schnee gesammelt und geschmolzen, der Abfall wird recyclet und auch Sonnenkollektoren wird es geben. Zudem ist ein mit Gras bewachsenes Dach vorgesehen, welches dann von Wanderern begehen werden können soll. Im Untergeschoss werden eine Leichtathletikbahn, eine Handballhalle und eine E-Sport-Halle eingerichtet.

So soll es aussehen, das neue Stadion.
via: https://www.glimt.no/nyheter/velkommen-til-bodos-nye-storsute-copy

Doch dies sind längst nicht alle naturnahen Neuigkeiten, die uns an diesem Wochenende erreicht haben. Spieler von Paris St-Germain haben nämlich am vergangenen Freitag drei niedliche Berggorillas getauft. Dies geschah im Rahmen der Partnerschaft des Pariser Clubs mit Visit Rwanda und anlässlich des Weltgorillatags. Die drei kleinen Primaten hören von nun an auf die Namen Ingeri, Nshongore und Mudasumbwa. Dies alles soll das Bewusstsein für Berggorillas und ihren Schutz schärfen. Die letzte Zählung im Jahr 2016 ergab eine Population von 604 Gorillas im Virunga Volcanoes Massif National Park, der sich über Ruanda, Uganda und die Demokratische Republik Kongo erstreckt.

Wenn Sie jetzt noch keine Reise nach Ruanda gebucht haben, dann ist Ihnen nicht mehr zu helfen.

Komischer Kleber

Rrr am Dienstag den 7. September 2021

Willkommen zu einer weiteren Folge unserer Serie “Aktenzeichen YB ungelöst”.

Heute beschäftigen wir uns mit einem mysteriösen Fall aus dem Sudan. Unser Afrika-Korrespondent Lars L kam vorletzten Freitag in der Hauptstadt Khartum vorbei und war gerade daran, ein Lager für die Nacht zu suchen. Da erblickte er diesen Kleber an einem parkierten Minibus.

Der Besitzer des Fahrzeugs liess sich vor Ort leider nicht ausfindig machen. Bemerkenswert ist immerhin, dass derselbe Kleber auch auf der anderen Seite des Wagens prangt.

Weitere Recherchen vor Ort verliefen im Sand. “Niemand im Sudan kennt YB”, sagte Herr Lars am Telefon. “ManUtd ist etwas bekannter.” Wir wende uns deshalb mit folgenden Fragen an Sie:

– Weiss jemand etwas Näheres über den mysteriösen Kleber (Grossaufnahme hier)?
– Ist jemandem eine (Fan-)Organisation namens YB Joker bekannt?
– Kennt jemand den Fahrer des Minibusses?

Ihre Beobachtungen melden Sie bitte in untenstehenden Kommentaren, am Telefon (031 189 81 898) oder per Mail an Dr. Rüdisühli. Diskretion ist zugesichert. Besten Dank für Ihre Mithilfe.

Stolze Hausbesitzer

Briger am Mittwoch den 30. Juni 2021

Nigerias Nationalspieler erhalten ein neues Zuhause.

Bild via premiumtimesng.com

Die Super-Adler gewannen kürzlich, also am 10. April 1994, den Final des Afrika Cups in Tunis mit 2:1 gegen Sambia. Präsident Muhammadu Buhari hat die Zuteilung von Häusern mit drei Schlafzimmern für die Fussballer genehmigt.

Sie befinden sich an verschiedenen Orten des Landes, da jeder Spieler seinen bevorzugten Standort wählt. Sechs Mitglieder der Mannschaft und drei des technischen Staff, darunter der Niederländer Clemens Westerhof und sein Assistent Jo Bonfrère, die die Mannschaft zum Sieg führten, hatten ihre Häuser bereits erhalten.

Mindestens drei Mitglieder der Mannschaft sind tot, darunter der ehemalige Kapitän Stephen Keshi – der Nigeria 2013 als Trainer der Super Eagles zu einem weiteren Titel führte. Was aus den anderen Spielern wurde, erfahren Sie hier.

Fatales Fallenlassen

Briger am Montag den 3. Mai 2021

Oder: Zeitschinden ist Glücksache.

Der Olympique Club de Khouribga ist drauf und dran beim Kawkab Athlétique Club de Marrakech mit 1:0 zu gewinnen. Ein letztes Mal wirft das Heimteam alles nach vorn. Der Torwart der Gäste fängt den hohen Ball ab, sinkt zu Boden und versucht noch ein paar Sekunden von der Uhr zu nehmen und wird dann von allen guten Geistern verlassen. Aber sehen Sie selbst.

Freude in Libyen

Briger am Montag den 1. März 2021

In Libyen darf wieder internationaler Fussball gespielt werden.

Delegation des CAF auf Inspektion in Libyen. Foto via bbc.com

Seit sieben Jahren ist es libyschen Teams, sowohl den Clubs als auch der Nationalmannschaft, untersagt, Spiele auf heimischem Boden auszutragen, da es die Sicherheitslage im Land nicht zulässt. Nun war aber eine Delegation des afrikanischen Verbandes (CAF) zu Besuch, um die Anlagen und die Sicherhietssituation zu inspizieren. Der Präsident des libyschen Verbandes, Abdulhakim Al-Shalmani, gab danach die frohe Botschaft an die Fans des libyschen Fussballs weiter. Eine weitere erfreuliche Nachricht für Libyens Fussballfans, denn erst am 25. Januar hat die Liga nach knapp zweijährigem Unterbruch erstmals wieder Spiele durchführen können.
Als erstes sollen Spiele im Benina-Märtyrer-Stadion in Benghasi, welches bis 2011 nach Hugo Chavez benannt war, stattfinden. Noch müssen einige Vorgaben erfüllt werden, ehe die offizielle Erlaubnis dann am 15. März, nach einem weiteren Besuch des Verbandes, eintreffen sollte. Bereits am 17. März sollte Al Ahly Benghasi im African Confederation Cup gegen Entente Setif aus Algerien spielen können. Ein Woche später soll dann das Länderspiel zwischen Libyen und Tunesien stattfinden.

CAF und Corona

Briger am Montag den 9. November 2020

Spielverschiebungen wegen Corona? Nicht mit dem Afrikanischen Fussballverband (Caf).

Spielt diese Woche in Kamerun und Mosambik, Nicolas Moumi Ngamaleu. (Foto via soccer.ru)

Jedes Nationalteam, welches aufgrund allfälliger Coronarestriktionen nicht antreten kann verliert das Spiel 0:2, wie der Verband in neuen Richtlinien bekannt gegeben hat. Ebenfalls mit einer 0:2-Niederlage bestraft wird jedes Team, welches nicht 11 Spieler (inkl. einem Torwart) und vier Ersatzspieler stellen kann. Normalerweise stehen den Nationaltrainern viel grössere Kader zur Verfügung, aber viele Trainer fürchten, dass einige europäische Teams sich weigern werden, Spieler freizugeben, zumal sich bei der letzten Nationalmannschaftspause u.a. Naby Keita (Guinea) von Liverpool und Jordan Ayew (Ghana) von Crystal Palace angesteckt haben.

Gornik Zabrze aus Polen hat dem gambischen Verband beispielsweise bereits mitgeteilt, dass Alasana Manneh keine Freigabe erhält, weitere Trainer zeigten sich unglücklich darüber, dass ihre Spieler in Zeiten von Reisebeschränkungen weite reisen vor sich haben. So gibt Roy Hodgson, Trainer von Crystal Palace zu Protokoll: “In diesen Zeiten Spieler nach Sudan oder Mauritius zu schicken sind keine grossartigen Neuigkeiten”.

Auch Peter Zeidler, Trainer des FC St. Gallen 1879 ist nicht sehr begeistert von der Tatsache, dass sein Torwart Lawrance Ati Zigi mit Ghana unterwegs ist. Auf die Frage zur Leistung seines Torwarts eines Journalisten anlässlich der gestrigen Pressekonferenz nach dem Spiel gegen YB hat Zeidler zu Protokoll gegeben: “Der fährt jetzt erstmal nach Amsterdam um dann zwei eminent wichtige Partien gegen den Sudan zu spielen.”

Aus Bern reist Nicolas Moumi Ngamaleu zu den zwei Spielen zwischen Kamerun und Mosambik, im Aufgebot Guineas gegen den Tschad steht Mohamed Ali Camara, wobei dieser bei der gestrigen Partie gegen den FC St. Gallen nicht im Kader der Young Boys stand und zu Meshak Elia heisst es aus dem Kongo vor den Spielen gegen Angola, dass noch nicht bekannt sei, ob und wann er aus Bern eintreffe.

ZWISCHENSTAND RL-TOTO – “Hier wird weitergezählt”
1. Dr_Wu, dres, 43; 3. Allestipper, Herr24, 41; 18. SwissFootyBot, 35; 26. Herr der Ama, 33; 46. Herr Maldini, 29; 71. Herr Briger, 24; 74. Herr Rrr, 23; 78. Herr Shearer, 22; 85. Herr Winfried, 17; Die Tipps der Runde: georges_b, Seitenlinie.

Ajax adieu

Briger am Montag den 12. Oktober 2020

Ajax Amsterdam beendet die Partnerschaft mit Ajax Cape Town.

Ajax Cape Town verpasste zum zweiten Mal hintereinander den Aufstieg zurück in die höchste südafrikanische Liga. 2019 hatte das Team aus Kapstadt die Aufstiegsplayoffs als Tabellenvierter um ein Tor verpasst und Tshakhuma Tsha Madzivhandila den Vortritt lassen müssen. Randbemerkung, Tshakhuma Tsha Madzivhandila spielte erst seit 2017 zweitklassig und zwar, weil man die Lizenz von Milano United FC kaufen konnte. Auf die Saison 2020/21 hat es mit dem Aufstieg geklappt, man hat sich die Lizenz der Bidvest Wits erworben. Aber zurück zu Ajax Cape Town. Dieses Jahr standen die Kicker vom Kap noch näher vor dem Aufstieg. Am Ende schaute Platz zwei heraus punktgleich, aber sie ahnen es, ein Tor schlechter als die Moroka Swallows – fünf Runden vor Schluss wies Ajax noch neun Punkte Vorsrpung auf. Die Playoff-Partie gegen den 1. Ligisten Black Leopards ging mit 0:2 verloren.

Ajax Amsterdam entschloss sich nun zum Schritt, den viele bereits nach dem Abstieg 2018 erwartet hatten. Die 51% Anteil am Verein wurden nach 21 Jahren verkauft. Der Plan war einst gewesen, dass südafrikanische Talente den Sprung nach Europa schaffen würden, und dass in Kapstadt ein südafrikanisches Spitzenteam aufgebaut wird. Ajax Amsterdam machte nun klar, dass diese Ziele nicht mehr realistisch seien und der Fussballmarkt in Südafrika zu wenig gut entwickelt sei. Ajax Amsterdam hat Ambitionen, der südafrikanische Fussballmarkt liefert dafür zu wenig gute Spieler. Man wendet sich in Amsterdam nun neuen Märkten zu. Dabei hatte Ende der 90er-Jahre nach der Fusion der Cape Town Spurs mit den Seven Stars alles vielversprechend begonnen. 1997 wechselte Benni McCarthy von den Spurs nach Amsterdam.
Der neue Club in Kapstadt konnte in den folgenden Jahren vier Titel gewinnen und wurde drei Mal 2. Dem Titel am nächsten war das Team 2011, als die Orlando Pirates um ein Tor besser waren.

Obwohl Spieler wie Steven Pienaar, Thulani Serero, der Kameruner Eyong Enoh oder der Burkiner Lassina Traoré nach Amsterdam wechselten ist nun definitiv Schluss. Der Club hat bereits den Antrag gestellt, in Zukunft als Cape Town Spurs anzutreten.

Guineische Geplänkel

Rrr am Montag den 12. Oktober 2020

Das Bild täuscht: Viel Ärger im Trainingslager von Guinea.

So feierte die Nationalelf am Samstag den 2:1-Sieg im Test in Portugal gegen die Kapverden. Den einzigen Mann mit Maske kennen Sie natürlich, es ist Mohamed Ali Camara von den Berner Young Boys.

Sein Corona-Test am Sonntag war negativ, hingegen wurde das Virus bei vier anderen Spielern nachgewiesen, darunter Naby Keita vom FC Liverpool. Die Spieler führen das auf die Bedingungen in ihrem Trainingslager in Portugal zurück: Jeweils vier Spieler sind in einem Zimmer untergebracht, in zwei Doppelbetten. Coronagerecht ist das nicht.

Verärgert sind die Spieler auch, weil der Verband die Bonuszahlungen für Siege in Testspielen strich. Er zahlt nur noch eine Pauschale für die Reisekosten. Nun droht die Mannschaft, das Freundschaftsspiel am Dienstag gegen Gambia zu boykottieren. Das Personal ist eh knapp, es stehen nur noch 12 Spieler zur Verfügung. Affaire à suivre – natürlich bei unseren Kollegen vom guineischen Runden Leder.

Gleicher Lohn für gleiches Kicken (II)

Briger am Montag den 28. September 2020

Ältere Leserinnen und Leser erinnern sich: In Lesotho zahlt ein Team den Frauen die gleichen Löhne wie den Männern. Gleiches geschieht nun auch in Sierra Leone.

Rashidatu Kamara, kniend, zweite von rechts.
Foto via bbc.com

Das Frauen-Nationalteam des westafrikanischen Staates wird neu gleich bezahlt wie das Männer-Team. Die Regierung Sierra Leones hat beschlossen, dass Frauen in Sachen Antritts- und Siegprämien den Männern gleichgestellt werden müssen. Die Massnahmen wurden sogar zurückdatiert, so dass nun das jede Spielerin, die am “maiden West African Footballunion Zone A tournament” teilnahm, 2000 Dollar erhält.

Rashidatu Kamara, eine der Spielerinnen, zeigte sich überwältigt. Noch nie in ihrem Leben habe sie eine solche Summe Geld erhalten, so die 21-jährige. Sie habe ein Diplom in Banking und Finance und möchte das Geld nun in ihre weitere Ausbildung stecken, um sich auf das Leben nach dem Aktivfussball vorzubereiten.

Martha Conteh, Captain des Teams, das nun den warmen Geldregen empfing: “Es wird alle weiblichen Spielerinnen im Land motivieren, noch mehr zu geben. Es wird auch die Eltern ermutigen, ihre Töchter Fussball spielen zu lassen.”

Nach den Gründen für den Regierungsentscheid befragt, gab Sierra Leones Sportminister Ibrahim Nyelenkeh zu Protokoll: “Männer- und Frauen-Teams erfüllen denselben Zweck. Warum sollten Männer dafür besser bezahlt werden?” Momentan sei die Regelung für die beiden Nationalteams vorgesehen, aber Ziel sei es, in Zukunft auch weitere Teams berücksichtigen zu können.

Die Spielerinnen des sierraleonischen Nationalteams hoffen nun auf weitere Spiele. Das diesjährige Turnier auf heimischem Boden bedeutete nämlich die ersten Pflichtspieleinsätze seit zehn Jahren. Nach drei Unentschieden gegen die Kapverden, Senegal und Guinea war nach der Vorrunde bereits wieder Schluss.

Immer am Montag:
ZWISCHENSTAND RL-TOTO

1. Zamorano, 22; 2. NachoCatenacho, 19; 3. Allestipper, Bernerplatte, Pidrea, 18; 19. SwissFootyBot, 14; 27. Herr Maldini, 13; 35. Herr Shearer, 12; 46. Herr der Ama, 11; 66. Herr Rrr, 9; 84. Herr Winfried, 7; 91. Herr Briger, 5; TipperIn der Runde: zuffi.

Nigerianischer Meistertrainer

Briger am Montag den 24. August 2020

Heute lernen Sie Ndubuisi Egbo kennen.

Foto via kick442.com

Der 47-jährige amtete seit 2014 als Torwarttrainer des KF Tirana in Albanien, bei dem der frühere Nationaltorwart Nigerias zwischen 2001 und 2004 selbst Spieler war. Als Tirana, Rekordmeister des Landes, nach 13 Runden nur auf Platz 8 der Tabelle lag und sich bei zwar nur sechs Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze in Abstiegsnot befand – erst 2017 war der Verein erstmals abgestiegen – entschieden sich die Vereinsbosse, ihren Torwartrainer mal bis Ende Monat als Trainer einzusetzen. Drei Spiele und einen Punkteschnitt von drei später, unter anderem wurde erstmals nach sechs Jahren der grosse Rivale KF Partizani bezwungen.

Egbo durfte bleiben und schrieb Geschichte. Als erster afrikanischer Trainer gelang es ihm, mit einem europäischen Team die Meisterschaft zu gewinnen. Sein Punkteschnitt blieb in den folgenden 22 Partien mit 2.32 Punkten im Schnitt beachtlich. Egbo ist damit auch der erste afrikanische Coach, der es geschafft hat, ein Team in die Champions-League-Qualifikation zu coachen. Nach einem 2:0 Auswärtssieg bei Dinamo Tiflis wartet dort morgen Dienstag in Tirana nun YBs letztjähriger Playoff-Gegner Roter Stern Belgrad.

Egbo, der seit 2001 in Albanien weilt, unterbrochen von drei Jahren beim ägyptischen Club El-Masry, hat eine Erklärung für seinen Erfolg. Es sei dies auf seinen Glauben zurückzuführen: “Es war die Situation, die mich gewählt hat, ich war nicht diejenige. Es war die perfekte Zeit für Gott. Er bereitete sie vor und sagte: ‘Es ist jetzt deine Zeit, sie zu ergreifen. Ich werde dich benutzen, um Wunder zu vollbringen.'”

Saisonende in Sambia

Briger am Dienstag den 11. August 2020

BREAKING NEWS: Lotomba-Ersatz schon da! YB holt Quentin Maceiras

Sambia hat seinen Landesmeister gefunden.

Foto: Facebook

Der Nkana Football Club, Übername Kalampa (die Roten) oder die Roten Teufel – Ähnlichkeiten mit des Clublogos mit einem englischen Fussballteam sind bestimmt rein zufälliger Natur – aus Kitwe im sambischen Kupfergürtel, ist zum 13. mal Meister des südafrikanischen Landes.

Um den Meistertitel zu feiern, musste Nkana selbst gar keinen Ball spielen, denn eigentlich dachten beim Club alle schon letzten Donnerstag, dass man Meister sei. Doch wie so oft in dieser Saison, kam Corona dazwischen.

Wie in den meisten Ländern der Welt wurde auch die Meisterschaft in Sambia im März unterbrochen. Am 18. Juli wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen, nur drei Wochen später entschied sich der sambische Fussballverband nun die Meisterschaft definitiv abzubrechen, da sich zu viele Spieler und Staffmitglieder der Clubs infiziert hatten.

Doch wieso musste Nkana nun drei Tage warten, ehe Gewisseheit herrschte? Nun, als nach dem Restart die Forest Rangers aus Ndola, rund 60 Kilometer von Kitwe entfernt, Zanaco aus der Hauptstadt Lusaka hätte empfangen sollen, wiesen nicht weniger als 28 Spieler und Staff-Mitglieder der Rangers ein positives Coronatestergebnis auf. Die Liga entschied zunächst die Partie 3:0 für die Hauptstädter zu werten, die Forest Rangers erstritten aber ein Nachtragsspiel und so durften die Forest Rangers nach einem 1:2 bei den Power Dynamos am 3. August und einem 1:0 gegen die NAPSA Stars drei Tage nach allen anderen Teams noch zur 27. von 34 vorgesehenen Runden antreten.

Die Tabellenlage präsentierte sich dabei wie folgt.

1. Nkana 27 14 8 5 35:18 50
2. Forest Rangers 27 14 7 5 32:19 49
[…]
6. Zanaco 27 12 8 7 37:26 43

Den Forest Rangers würde also ein Sieg egal welcher Höhe zum ersten Meistertitel der Clubgeschichte reichen. Das Spiel gegen Zanaco ging aber 0:0 aus und so stand Nkana am Sonntag endgültig als Meister fest. Es sei denn es folgten weitere Klagen etwa von den Green Eagles, 48 Punkte, den NAPSA Stars, 47 Punkte oder Zesco United ebenfalls 47 Punkte.