Out of Africa: In Zimbabwes Fussball wird aufgeräumt.
Eine Kommission untersucht seit einem Jahr das sogenannte «Asiagate» – neun Länderspiele gegen asiatische Gegner sollen 2007 und 2009 von Zimbabwes Verband getürkt worden sein. Als Drahtzieherin gilt die damalige Verbandspräsidentin Henrietta Rushwaya.
Bereits wurden über 80 Zeugen befragt, der Untersuchungsbericht erstreckt sich über 1500 Seiten. Fast hundert zimbabwische Spieler dürfen derzeit nicht fürs Nationalteam spielen, da ihre Unschuld nicht feststeht.
Henrietta Rushwaya, Anhängerin von Zimbabwes Präsident Robert Mugabe, ging nun vors oberste Gericht. Sie argumentiert, die Untersuchungskommission habe in erster Linie politische Motive.
Der endgültige Bericht soll etwa in einem Monat vorliegen, über allfällige Konsequenzen entscheiden dann Zimbabwes Verband und die Fifa.
Derweil tauchte Zimbabwes U20-Team zum Rückspiel in Angola für die Afrikacup-Qualifikation gar nicht erst auf – dem Verband fehlte das Geld.