BREAKING NEWS: YB-Goalie Von Ballmoos fällt weitere sechs bis neun Monate aus
Vorletztes Wochenende zog es mich in den Süden.
In den Süden heisst leider nicht Sonne, Strand und Palmen, sondern Gravesend (England). Die Kleinstadt in der Region Kent, mit dem Schnellzug etwa fünfundzwanzig Minuten vom Londoner Stadtzentrum entfernt, war früher einmal ein wichtiger Handelspunkt an der Themse. Heute gibt es in Gravesend nicht mehr besonders viel zu sehen: Eine Einkaufsstrasse, ein paar Pubs, eine Statue Pocahontas und vor allem den grössten Sikh Tempel Europas.
Weshalb ich all dies in einem Fussballfachblog erzähle? Ganz einfach: Neben diesem Tempel hat es einen grossen Fussballplatz, auf dem der Guru Nanak FC kickt. Der FC wurde 1965 von Studenten mit Wurzeln im Punjab gegründet und wuchs mit der Zeit immer mehr.
Heute hat er eine grosse und preisgekrönte Junioren-, Juniorinnen- und auch Frauenfussballabteilung, bei der Menschen aller Religionen und Kulturen gemeinsam Fussball spielen. Als ich in Gravesend zu Besuch war, spielten die Frauen gerade ein Meisterschaftsspiel.
Wie das Spiel ausgegangen ist, fragen Sie? Ich weiss es nicht, denn zur Halbzeit beim Stand von 0:0 musste ich wieder gehen, um den Zug zurück in den hohen Norden zu erwischen.
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RELIGION RAUS!
Sich aus religiösen Gründen gegenseitig die Köpfe einzuschlagen ist hingegen erlaubt?
Gut, andrerseits tut man dies manchmal auch des Bieres wegen, daggor.
Dieses Kent ist quasi das Ausserholligen des Engländers.
Und wieso genau mussten Sie in dieses Gravesend, wenn Sie dann nicht mal das Spiel fertig schauen dürfen?
Überlegen Sie sich bei jedem Reisli, ob es Sinn macht, Herr Briger? Also.
Vergiftete Velofahrer sind offenar auch verboten, wenn ich das richtig verstanden habe. Eigentlich gelten also die selben Regeln wie im Runden Leder.
Ich war bei einer Bekannten zu Besuch, die im Ausserholligen Englands wohnt.
Ist der Sikh-Tempel in Ausserholligen auch so gross? Das Ding dort in diesem Kent ist ziemlich voluminös.
Haus der Religionen in Ausserholligen, Herr Aarhus GF. Von der Freikirche über Sikh bis zur Moschee mit zwei Kilometer hohem Minarett alles da. Kent chancenlos dagegen, die SVP auch.
Im selben Gebäude hats ja auch noch so einen «Domina’s Pizza».
Warum es so etwas heutzutage noch gibt, versteh ich noch weniger als bei den Religionen.
Jetzt muss ich an Klaus Theweleit denken, und damit trotzdem Fussibezug.
Auch das Wetter könnte noch so passen, hättixeit.
Titel der Woche, übrigens!
Stimmt! Gute Güte, schon wieder vergessen. Obwohl zuletzt ja etwas in den Medien.
Dürfte eventuell im Garten dieses Gurus auch gleich ein Kerzli für Dävu angezündet werden?
Das hats im Tempel nicht. Aber als Besucher darf man im Langar gratis und lecker essen.
Jetzt hält dieser Gender- und PC-Wahn schon in der Religion Einzug, Die Welt ist aus den Fugen!
Wie Bier, eigentlich. Santé!
Endet das mit Dävu dann irgendwann wie mit Joël Descloux? Ich hoffe es nicht und stelle mein Kerzli neben das von Herrn Fallrückzieher.
Das sind aus Goaliesicht traurige Breaking-News, wenn auch nicht ganz überraschende, wie wir Experten schon seit Jahren raunen. YB hat das Glück, mit Racioppi einen Ersatz zu haben, der sich prima etabliert hat.
Ein drittes Kerzli verident der Dävu trotzdem. Es sei hiermit angezündet.
Ich hoffe inständig, dass der junge Ex-Wiler schnell so gut wird, dass der Racioppi meine Nerven nicht mehr strapazieren muss. Linie hin oder her.
Merci Frau Tifosa, da gab es schon Gurus, die mir wesentlich weniger sympathisch waren!
Kerze für Dävu natürlich auch von meiner Seite. Was Racioppi angeht: ich habe am Sonntag zu zweifeln begonnen. Hatte ihn bisher mit Ball am Fuss einfach als ultra coolen Hund eingeschätzt. Aber seit Sonntag könnte es einfach auch sein, dass er zu langsam im Kopf ist, um schneller zu reagieren resp. abzuspielen. Wieso dann seine Reflexe auf der Linie eigentlich ziemlich tadellos sind, wäre dann noch zu erklären.
Lieber Herr Bregyschorsch, ich halte fest zum x-ten Mal: Die Hauptaufgabe des Torhüters ist es, Tore zu verhindern. Und das macht Racioppi in letzter Zeit sehr gut.
Dieser Racioppi ist der Pascolo unter den YB-Torhütern. Meine Vermutung.