Heute lernen Sie den löblichen Spartans FC und dessen “Community Football Academy” kennen.
Letzten Sonntag hatte ich wieder einmal Lust auf erstklassigen schottischen Frauenfussball. Nach der Konsultation des Spielplans war das Programm schnell klar: Spartans WFC gegen die Damen der Rangers am Sonntag um 13:00.
Also machte ich mich Sonntagvormittag voller Vorfreude auf den Weg in Richtung Ainsley Park. Das schmucke Heimstadion der Spartans bietet Platz für 3000 Zuschauer:innen und liegt im Norden von Edinburgh, in einer der ärmsten Regionen der Stadt.
Dank eines von Brogan Hay geschossenen Tores nahmen die Rangers drei wichtige Punkte mit zurück nach Glasgow. Es war ein gutes und umkämpftes Spiel. Die Spartans verloren zwar das Spiel auf dem Rasen, aber der Verein schaffte es, mich total zu begeistern. Ich traf rund um das Spiel viele wunderbare Menschen, die viel Liebe in den Verein stecken und eine wunderbare Arbeit auf und neben dem Platz leisten.
2008 wurde die Spartans Community Football Academy gegründet. Dabei handelt es sich um ein soziales Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensbedingungen der Menschen in der Nachbarschaft zu verbessern. Die Organisation finanziert sich einerseits durch Spenden, andererseits durch die Einahmen rund um die Spiele und aus der Fussballschule.
Unter dem Motto ‘Here for good’ nimmt die Akademie in der Nachbarschaft eine unglaublich wichtige Rolle ein. So stellt sie unter anderem diversen Schulen Jugendarbeiter:innen zur Verfügung und bietet selber rund um den Sportplatz diverse Aktivitäten (mit und ohne Fussballbezug) für Jugendliche und Kinder an. Während der Pandemie wurde die Akademie zu einem wichtigen Akteur im Kampf gegen den Hunger in der Stadt, in dem sie über 135’000 Essenspackungen an Bedürftige verteilte. Auch heute, in Zeiten der zunehmenden Armut durch die Wirtschaftskrise, werden weiterhin Nahrungsmittel gratis abgegeben.
Wenn sie jetzt noch nicht überzeugt sind, dass der Spartans FC einer der sympathischten Vereine weltweit sei, schauen Sie doch dieses Video. Falls dies nicht ausreicht, weiss ich auch nicht…
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Indertat sehr löblich, dieser Spartans FC und dessen “Community Football Academy”.
Und aber auch Ihre Berichterstattung, Frau Tifosa.
Grazie, Frau Tifosa! Diese Spartans sind ab sofort Teil meiner sehr exklusiven Zweitklub-Community. Übrigens das einzige Team überhaupt des Vereinigten Königreichs.
Bild 3: Ist das nicht die Toilette? Ich frage für einen Freund.
Bild 6: Das arme Wildschwein!
Bild 7: Trifft voll und ganz zu!
Vielen herzlichen Dank!
völlig einverstanden…
…insbesondere natürlich die Langarm-Goalin…
…wobei auch ein Tor und das Runde (Kunst)Leder eine nützliche Sache sind…
…wie uns das sehr löbliche Foto Nr. 7 ebenfalls zeigt.
Vielen Dank.
hahaha, Herr Lich war etwas schneller…
…immerhin sind die Goalie-Experten einmal mehr einer Meinung!
Ich war ja schon vor der Video-Visionierung überzeugt, danach erst recht. Das ist einfach grossartiges Engagement.
Merci, ich freue mich immer wieder auf die Berichte aus dem schottischen Frauen- und Männerfussi. Abseits des Glamours aber da, wo er mit Leidenschaft geliebt und gelebt wird. Und offensichtlich auch neben dem Platz hilft.
Herr Lich und Herr Alleswisser, ich kann übrigens noch anfügen, dass die andere Torhüterin auch langarm trug.
Ein Hoch auf das schottische Frauentorhüterinnenwesen!
Eine schöne Geschichte, die Sie da vom Vorort von Edinburgh erzählen. Besten Dank, Frau Tifosa!
Ein Lang auf das schottische Frauentorhüterinnenwesen!
Grande Frau Tifosa Academy! Trotzdem die Verständnisfrage eines Un- und nicht Alleswissenden: Kann Mince Pie schmecken bzw. wie, wenn es kein Bier gibt?
#7: Herr Power, sind Sie das?
Löblichstmöglicher Beitrag, Frau Tifosa!
Dafür haben Sie sich die heutigen Haggis verdient, unabhängig von der Anzahl Kommentare!
Ja. Aber vielleicht hat sich meine Geschmackspalette nach fünf Monaten Schottland auch den lokalen Gegebenheiten angepasst.