Russland kann doch noch siegen!

EPA/IGOR KOVALENKO
Zwar ist die Nationalmannschaft Russlands – ebenso wie alle Klubmannschaften – seit dem Beginn des Angriffkrieges auf die Ukraine von internationalen Spielen suspendiert. Trotzdem fand die Sbornaja im tiefsten Zentralasien noch einen Gegner, der bereit war, ein Freundschaftsspiel auszutragen. Letzten Samstag also kam es in Bischkek zum Aufeinandertreffen von Kirgisistan und Russland. Gegen einen der mutmasslich schwächestmöglichen Gegner auf dem asiatischen Kontinent holten die Gäste einen sehr beachtlichen 2:1-Sieg.
Wie der Telegram-Kanal “Arena-Nesigar” nun meldet, haben die Russen allerdings auch erneut beachtliche Verluste auf fremdem Territorium erlitten. Drei mitgereiste Mitarbeiter des Fussballverbandes hätten nämlich im Zuge der laufenden Teilmobilisierund der Streitkräfte einen Marschbefehl erhalten. Drei Mitarbeiter sollen nach dem Spiel in Bischkek die Rückreise nach Moskau nicht mehr angetreten haben. Ob es sich dabei um die drei Wehrpflichtigen handelt, ist nicht bestätigt.
Ein nächstes Freundschaftsspiel ist schon in Planung: als Gegner steht der Iran bereits fest, Ort und Termin allerdings noch nicht. Sollte der Match auch diesmal auswärts stattfinden, dürfte die Fluchtgefahr immerhin nicht so gross sein.
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Schwere Kost, so früh am Morgen. Wird der Iran dann von der WM ausgeschlossen?
Konnte der kirgisische Fussiverband eigentlich darüber abstimmen, ob er in den russischen aufgenommen werden will?
Ich wusste gar nicht das der auch medizinische Ratschläge kann.
Einen wunderschönen Tag allenthalben.
Waren da auch Zuschauende im Stadion? Sieht irgendwie nicht danach aus.
Mehr über den Match können Sie sonst direkt bei dieser Quelle lesen, sofern Sie die Sprache Voltaires nicht scheuen und ein paar Minuten Zeit haben. Interesseant auch der Kontext, dass Kirgisistan auch erst gerade durch Tadschikistan in einen Konflikt verwickelt wurde, in dem etwa 50 Menschen ums Leben kamen. Dabei wurde auch Russland um militärische Hilfe angefragt, hatte aber offensichtlich gerade keine Zeit und Ressourcen dafür…
Herr Winfried, die Tribünen waren „pleins à craquer pour l’occasion“.
Aus kulinarischer, klimatischer, kulturhistorischer und aber auch Fussi-Sicht ist der letzte Satz irgendwie nicht nachvollziehbar.
Also, ich boykottiere diesen Thread!