Dieses uns zugespielte Funkbild wirft vielerlei Fragen auf.
Beginnen wir einfach: Wo befinden wir uns hier?
Natürlich im Old Trafford. Aber die Frage sollte ja darauf abzielen, in welchem Land dieser Cristiano-Ronaldo-Old-Trafford-Minisupermarktstand steht.
Also wo?
In Lateinamerika, so viel dürfte angesichts der sprachlichen Anschrift klar sein. Weil, äh, Spanien ist es nicht. Bei der Bestimmung des korrekten Staates wird es knifflig. Ein Hinweis dazu befindet sich rechts der Kasse, wo das beliebte Süssgetränk zu 3 Einheiten der lokalen Währung angepriesen wird. Mit etwas Sinn für Realität lässt sich herauslesen, dass hier nur noch Guatemala (3 Quetzáles = 0,36 Franken) oder Perú (3 Sol = 0,67 Franken) in Frage kommen. Der Mobilfunkanbieter Tigo, zu sehen oberhalb der Kasse, ist in Guatemala deutlich stärker präsent. Es ist eindeutig in Guatemala!
Guatemala hat also viel Liebe für CR7. Warum?
Das erschliesst sich uns hier ebenfalls nicht.
Warum also das alles?
Der Teufel liegt in der Kommerzialisierung des Fussballs. Dieser Getränkestand muss Cristiano Ronaldo innig lieben (und er diesen ebenfalls). Der Sponsor “Pepsi” ist bekanntlich der meist deutlich unterlegene Konkurrent des Megasüssgetränkekonzerns “Coca-Cola”. Auf diesen Machtkampf nimmt CR7 bekanntlich gerne Einfluss. Sie erinnern sich nicht? Bittesehr!
Und damit wünschen wir Ihnen einen geruhsamen Mittwoch im Nebel Sonnenschein.
Auch das ein grandioser Start in den Morgen! Uns gefallen so halbfertige Bauwerke im Süden. Ich würde dann statt Pepsi ein guatemaltekisches Bier geniessen.
Ist das Funkbild und die löbliche Recherche auch von Dr. Eichenberger? Hat Herr Alleswisser hierzu auch eine private Story? Denkt Herr dres an etwas anderes als an Bier? Sie sehen, wirklich vielerlei Fragen.
Die Frage ist doch: Wer von den Lesend*en wurde in dieser Tienda gezeugt?
Selbstverständlich, Herr El Tren. In ein paar Tagen kommt dann noch der Znüni-Ouzo dazu. So flexibel sind wir dann schon.
Dazu, Herr Durtschinho, müssten wir zuerst wissen, in welchem Ort sich diese Tienda befindet. Die rote Erde könnte uns da vielleicht weiterhelfen? Gibt es keine Geolog*innen oder sowas in der Art hier?
Was für eine brillante Idee, Frau Villa! Und falls das nicht geht, würde vielleicht die Art der Verkabelung oben links nähere Hinweise liefern. Gibt es hier vielleicht Elektrik*ierende, die mitlesen?
Rote Erde? Das müsste der Mars sein, nicht?
Auf der Autonummer rechts ist ganz deutlich “ZH ” zu lesen. Könnte also auch Zürich sein. Oder so.
Mich würde interessieren, wieso Äquatorial Guinea so früh im Prozess und ohne Nennung die Segel streichen musste? Unsauberer Journalismus.
Die Farbe, das Autoschild – es ist nicht per Zufall die Rote Fabrik?
So, so! Haben Sie hier je sauberen Journalismus gelesen?
Falls es drinnen zufälligerweise so schummriges Licht hat, und auch noch ein Billardtisch plus ein Musikautomat dort steht, wird das zu meiner Stammkneipe. Könnte Redaktion das bitte abklären?
Abgesehen davon frage ich Sie gerne, wie es denn um den Wechselkurs der äquatorialguineischen Währung zum Schweizer Franken steht.
Leider nein, Herr El Tren, heute kann ich nicht mit einer privaten
StoryFaktenlage dienen, Südamerika ist (leider) ein weisser Fleck auf meiner Landkarte.… und Mittelamerika erst recht, grrrrr!!
Es ist kein gutes Zeichen für diesen Blog, dass hier weder Elektrik*ierende noch Geolog*innen oder Ähnliches mitlesen.
Also wenigstens das sollte die Redaktion ja vor Ort recherchieren können, nicht? Und einmal mehr würde ich mich selbstverständlich – bei entsprechender Entlöhnung – für eine Vor-Ort-Recherche in Guatemala freiwillig melden.
Frau Villa, das sind doch die berühmten Leser*innenreporter! Ich mache es nicht zu irgendwelchen Konditionen, aber falls das Gesamtpaket stimmt, schliesse ich mich dem Rechercheteam an!
Vamos, Herr Durtschinho! Wenn ich da an die Spesen von Herrn Eichenberger denke, könnte das Gesamtpaket durchaus stimmen. In ebendiesem Paket ist ja dann auch noch Spanisch und Mittelamerika und die Schiffsreise mit drin.
Also die 4800.- für Getränke und Knabbereien, und dann in top die Billette und so? Ich würde für einmal sogar nicht 1. Klasse nehmen, will die Redaktion ja nicht ausbeuten.
Dieser Vorschlag scheint mir angemessen, Herr Durtschinho, angesichts der prekären finanziellen Lage der TX Group.
äh, ich meinte “on top” . mein iPhone nicht.
Aber ja, wir wollen ja vor allem das Runde Leder weiterbringen und nicht ein Verlagshaus abzocken, von daher macht auch unsereiner i.S. der Solidarität Abstriche.
Den vielen begeisterten Kommentaren entnehme ich, dass die gesamte Redaktion und breite Teile der Leser*innenschaft ebenfalls der Meinung sind, dass unser solidarischer und engagierter Beitrag, Herr Durtschinho, das Runde Leder auf jeden Fall weiterbringen. Auch der renommierte internationale Leser*innenreporter-Preis ist uns sicher!
Pardon, Frau Villa, ich habe verschlaf.. ääh ich hatte zu tun mit Steine bestimmen und Blockstürze verhindern…
Aber es ist klar, die elektrischen Installationen deuten eindeutig auf Südamerika, Zentralamerika, Nordamerika, Europa, Asien oder Afrika hin. Antarktis würde ich eher ausschliessen.
Und die Wolken – ich habe solche Wollen mal in Polen gesehen! Vielleicht sollte das ebenfalls durch ein Rechercheteam abgeklärt werden.
Zu den Fragen wegen des Bildes kann ich nichts beitragen. Dafür möchte ich Sie auf eine schöne Wendung hinweisen, auch in Sachen von Frau Professor:
Um ein Haar wäre der FCB letzten Donnerstag den Karabach runtergegangen.
Das könnte ja das gleiche Rechercheteam abklären. Vielleicht noch zusätzlich verstärkt durch eine*n Meteorolog*in.
Wenn ich mir das Bild genauer anschaue, merke ich, dass ich sehr ähnliche Szenerien zuhauf in Ecuador gesehen habe. Das Rechercheteam sollte also auch noch hurti dort vorbeischauen.
Schön, dass die Quellen des Blicks auch unter Degen nicht versiegt sind. Sowas wollen wir doch wissen!
Falls ich angefragt würde, könnte ich für die musikalische Unterstützung des Rechercheteams besorgt sein. Immerhin scheint hier für einmal die Spesenfrage geklärt zu sein, so dass einem Engagement zumindest von dieser Seite her nichts entgegenstehen würde.
Oh, das ist phantastisch, Herr DJ FRZ! Mit Segeltörns haben wir ja schon Erfahrungen, und so könnten wir mit dem Böötli übersetzen – diesmal sogar noch musikalisch unterstützt. Leider steht das definitive OK von Verlag und Redaktion noch aus.
Ich denke, wir beschliessen eine Art von Notkredit und reichen dann die erforderlichen Gesuche nach unserer Rückkehr von der, öhm, Recherchereise, ein.
Pulitzer für Sie nur noch Formsache, Frau Villa und Herr Durtschinho. Bei Schiffsreisen kenn ich mich sonst aus, stehe gern zur Verfügung.
Herr Durtschinho, Sie sind genial! Tschuldigung, aber ich kann es gerade nicht weniger euphorisch formulieren.
Es fast wie bei unseren Botellons, liebe Frau Villa. Auch da waren am Schluss fast alle dabei und hatten eine gute Zeit. Und wenn man hier nun das Ganze noch mit
einem Vergnügungstrippeiner Recherchereise verbinden kann, umso besser!Die Broncos müssten dann auch mit, ansonsten das RL plötzlich auf zwei Stammleser verzichten müsste!
Reisehinweis für Guatemala:
Bei Reisen nach Guatemala ist der persönlichen Sicherheit grosse Aufmerksamkeit zu schenken. Die Gewaltkriminalität ist sehr hoch.
Danke für den Hinweis, Herr/Frau Depart! Dann erarbeiten wir noch ein Schutzkonzept und nehmen ein, zwei oder drei Security mit.