Reisen Sie am 26. September doch schnell nach Spennymoor Town und sehen Sie, wie Fussi künftig gespielt wird.
Fussballspielen schädigt das Hirn, und zwar nicht wegen Instagram oder Playstation, sondern wegen den Kopfbällen. Im Rahmen einer englischen Studie untersuchte man Hirn und mehr von ehemaligen Fussballprofis und fand heraus, dass zum Beispiel Verteidiger im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein fünffaches Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Bei Torhütern, die den Ball kaum köpfen, besteht kein erhöhtes Risiko. Die Untersuchungen ergaben ausserdem, dass das Risiko einer neurodegenerativen Erkrankung umso höher ist, je länger die Karriere eines Spielers andauert, d. h. je mehr Kopfbälle er gemacht hat. Heute hört man ab und zu den Vorschlag, diese Kopfbälle einzuschränken oder gar zu verbieten.
Was passiert aber mit dem Spiel, wenn das Kopfballspiel nur im Strafraum erlaubt ist? Und was passiert, wenn der Ball überhaupt nicht geköpft werden kann? Antworten auf diese Fragen soll das erste Fussballspiel für Erwachsene mit Kopfballbeschränkung in eben diesem Spennymoor Town liefern. In der ersten Hälfte des Pilotspiels sind keine Kopfbälle ausserhalb des Strafraums erlaubt, in der zweiten Halbzeit des Testspiels wird das Kopfballspiel komplett verboten.
Viele legendäre Fussballer aus den 1970er, 80er und 90er Jahren sind eingeladen, dem Spiel beizuwohnen oder zu spielen, wenn sie dazu noch in der Lage sind. So etwa Gary Lineker, Alan Shearer oder Kevin Keegan.
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Guten Morgen.
Keine Kommentare? Haben alle hier den Titel falsch gelesen?
Weil Herr der Ama doch eine spannende Frage aufwirft… Ohne Kopfbälle verändern sich Physiognomie des Spiels und Taktik doch bei einigen Teams erheblich.
Guten Morgen. Vermutlich haben die Initiatoren zu viele Kopfbälle gemacht, um auf so eine Idee zu kommen..
Guten Morgen. Ich habe wegen zu vieler Kopfbälle vergessen, dass man hier ja mitmachen könnte. Guten Morgen, falls ich es nicht schon geschrieben habe.
Für die Füsse ist diese Sportart auch nicht ideal. Fragen Sie mal die Zehen eines altgedienten Profis!
Vor allem, Herr Beyeler, wenn man wie ich.. ach, was schreibe ich, nomen est omen.
Und für die Knie erst, meine Herren! Es ist nicht nur
aber vor allemmeiner Talentfreiheit zu verdanken, dass ich aufs Velo umgestiegen bin.Aber interessant insgesamt schon. Nur ohne Kopfbälle würde wohl die Anzahl Foul wegen Fuss im Gesicht extrem steigen.
Torhüter haben kein erhöhtes Demenzrisiko! Wunderbar, Herr Alleswisser nicht wahr? Wir werden also bis ins hohe Alter unsere luziden Kommentare schreiben können!
Ein bisschen Demenz hat noch keinem geschadet.
Und für die Nerven, die Stimmbänder, die Leber!
Oh, lasst uns fachsimpeln!
Spennymoor liegt übrigens im wunderschönen Nordosten, von daher ergeht ein klare Hinreiseempfehlung.
Gleich neben Sunderland, gellen Sie, Herr Shearer?
für Fussball-Goalies sehr erfreulich, beim meinem Randsport hingegen habe ich wohl doch berechtigte Zweifel.
Wohl sind Kopftreffer nicht so häufig, aber halt doch viel härter. Frontaleinstösse können teilweise mit Kopfsenken und starker Nackenmuskulatur aufgenommen werden, die Rebounds vom Innenpfosten seitlich an den Kopf sind aber heimtückisch und schädlich. Mein Rückzug aus dem Berufsleben hat auch damit zu tun, dass ich meine Restlebenszeit ohne Demenz doch noch etwas geniessen möchte, hahaha.
Da hatte ich zuerst auch Angst. Sie verstehen, Wolf und Schlimmeres, Kopfball bedingte Demenz dagegen nur Hilfsausdruck. Aber es war dann gar nicht so schlimm.