Mondäner Mittelklasse-Fussball statt Fünfte-Liga-Groundhopping!
Wiener*innen wissen, wie man es korrekt sagt. Sonntag war “Darbi” in Österreichs Hauptstadt, Austria gegen Rapid, aber das sagt keine*r wirklich so. Entweder ist man Violett oder Grün – wobei Letztere (also Rapid) in der Stadt klar das Sagen haben.
Diesmal war aber die Austria Gastgeberin. Vor der Dosengetränk-Ära bot das “Darbi” in Österreich oft auch die Kulisse für den Kampf um den Meistertitel – heuer sind beide eher mies gestartet. Violett gegen Grün, das hiess Letzter gegen Siebter. Tolle Aussichten!
Das Spiel endete 1:1. Im Rauchtopf-Pyro-Duell gewann Rapid nach Punkten, in Sachen Lautstärke behielt das Heimteam das bessere Ende für sich. Thorsten Schick (Fussballgott) kam bei Grün zur Pause rein, bei Violett spielte Marko Djuricin (neulich Absteiger mit GC) durch. Beide ohne Wirkung.
Randregionen-Faktor: gar nicht mal so tief. Wien ist zwar eine Millionenstadt. Die U-Bahn-Station heisst aber “Altes Landgut”.
Organisationsgrad der Fans: hoch. Ein dicklicher Mann mit Pullover-Aufschrift “Austria Wien Hooligans” sorgt vor dem Eingang für Einhalten der Kleiderordnung. Dies geht Hand in Hand mit einer Marketing-Offensive (“im Fanshop ist sonst grad sale auf alle Shirts”).
Kommerzialisierungsgrad: auch hoch. Flyer und Gratis-Müsterli wie am Bahnhof Bern, Gewinnspielfrequenz wie wenn Radio Energy von einem Festival sendet. Ausserdem seltsame Beschallung (siehe DJ-Foto).
Bier: “Schwechater Hopfenperle”, und leider nur dieses. Wässrig und uninteressant, keines Bildes wert.
Anteil Anti-Support: klar über 50 Prozent. Man wünscht sich gegenseitig sehr regelmässig den Tod, und noch ganz viel anderes.
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Supersach! Das Schnitzel haben Sie vermutlich beim Figglmüller gegessen, damit das auch abgehakt werden konnte. Guten Morgen.
Wunderschöner Beitrag! Aber bitte bitte ohne Sternchen, sonst führe ich bei meinen Kommentaren künftig konsequent „’s“ ein. Guten Morgen.
Wenn Sie sich zum Deppen machen wollen, Herr dres, nur zu.
Fantastischer Beitrag, Winnie!
Endlich wieder Fussi in sehr exotischen Randregionen. Danke, Herr Winfried!
Ich nehme an, das Wienerschnitzel war vegan?
Anyway. Prost.
sehr schön und vielen Dank für diesen Bericht, Herr Winfried.
Übrigesn: Ihr Sitzplatz war noch knapp ok. Aber grundsätzlich ist darauf zu achten, dass man nicht im Bereich der verlängerten Grundlinie seinen Platz einimmt. Von dort aus sieht man leider nicht, wo der Ball aufs Tor kommt und somit kann man auch das Abwehrverhalten des Goalies nicht beurteilen. Immerhin kann man bei einem Goal das Netz schön zappeln sehen, aber trotzdem macht ein Matchbesuch so natürlcih keinen Sinn.
Ich war auch leicht irritiert, dass das Tor so weit weg scheint. Sind die Seitentribünen des Stadions wirklich so flach gebaut?
Und dann, am Abend, vor dem Zubettgehen:
Endlich, ein Austriapop-Blog
Exakt, Pop.
Jesses, können Sie bitte das poppen sein lassen.
Herr Zuffi, ich habe für Sie gerade eben einmal mit Biber reserviert.

Beitrag des Jahrhunderts, Herr Winfried!
Das * ist seit 1. September 2021 obligatorisch. Ich danke Ihnen.
Her Rrr, Sie haben das neue Thun-Trikot auf FB geliked!!! Willkommen in unserem Fanclub!
Und nein, Sie müssen uns jetzt nicht kommen, dass das wegen der Plastikflaschen…
Herrn Rrr’s neuer Kult – FC Thun!!!
Seit 1.9. ist HeRrr Thun-Fan und sieht nur noch Sternchen? Herzl Gratul! Was so ein Deadline Day alles anrichten kann…
Interessant!
Dazu später mehr.
Entweder ist man Violett oder Grün
Redakteur*in Winfried, kommen Sie bitte mal kurz in mein Büro.
Guten Mittag
Dream on, Herr dres. Ich bin geimpft, da passe ich nicht zum FC Thun. Aber andere Frage: Followen Sie Marco Rima schon länger?
Thun Sie nicht so, Herr Rrr, wir sind jetzt auch alle nolens volens geimpft. Glaube ich zumindest. Followe ich Herrn Rima? Das wusste ich gar nicht. Ich dachte nur Francine Jordi und Beatrice Egli. Und Nena natürlich.
Ich habe hier noch einiges klarzustellen.
1. Schnitzel vom “Silberwirt”, nicht Figglmüller. Aber wäre vermutlich ähnlich herausgekommen. Wobei: Zweiterer hätte auch vegane, meines war es nicht.
2. Die Sitzposition erlaubte einen idealen Blick auf beide Fankurven. Das Spiel war eh stuhl. Aber die Seitentribünen sind wirklich so flach.
3. Willkommen im kosmopolitanischen Kosmos 2021 herr dres. Hier wird gegendert, finden Sie sich damit ab. “mensch” hingegen schreibe ich nicht. Das überlasse ich Kevin G.
ich danke Ihnen
Qualitätsjournalismus, danke!