Public Viewing war gestern. Jetzt kommt Home Office Viewing!
“Nie war eine Fussball-EM schöner”, weiss Arbeitspsychologe Arnold Amseler. “Die meisten von uns sitzen nach wie vor im Home Office, und was liegt da näher, als sich spätestens um 15 Uhr mit dem Nachmittagsspiel ganz dem runden Leder hinzugeben.”
Der lästige Chef, der bislang durchs Grossraumbüro schlich und argwöhnisch auf die Bildschirme schielte – spurlos verschwunden. Der doofe Büronachbar mit den dummen Fragen über Fussball – weit weg. Und es blockiert auch kein humorloser Techniker mehr die Streamingdienste im Firmennetz.
Doch Home Office Viewing ist nicht ohne Risiken, wie Amseler im Gespräch mit dem Runden Leder sagte. “Natürlich kann man ab 11 Uhr vorglühen, in der Gruppensitzung auf MS Teams merkt ja niemand, dass Sie Bier aus der Kaffeetasse trinken. Also jedenfalls solange Sie nicht rülpsen.” Allerdings sei die Arbeitslast für die Leber über 30 Tage gerechnet schon beträchtlich.
Hinzu komme die Doppelbelastung: “Es gibt so viel zu tun im Home Office, Wäsche aufhängen, Nägel schneiden, Altglas entsorgen – und jetzt kommt noch Fussballgucken in Endlosschlaufe zu tun. Da wird der eine oder andere Arbeitnehmer schon an seine Leistungsgrenzen kommen.”
Amseler rät, die Kräfte gut einzuteilen. “Also am besten die anderen Tätigkeiten wie Wäsche aufhängen und Altglas ensorgen konsequent auf den Morgen verlegen. Dann hat man am Nachmittag den Kopf frei für Nordmazedonien gegen die Ukraine.” Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie wie immer Ihren Vorgesetzten oder einen Arbeitsrechtler.
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Ukraine-Nordmazedonien. Da habe ich zum Glück frei. Hopp Gianni!
Gibts auch Tipps bzgl. Chipskrümel in der TasTATURç%&?
Tami, ich wusste, dass ich etwas vergessen habe beim Gespräch mit dem Fachmann.
Haben Sie den Experten wenigstens gefragt, wie man den Compi wieder zum Laufen bringt, wenn man Hörmruff über die Tastatur geschüttet hat?
was jetzt, ich soll die euro vom letzten jahr schauen?
Was, das sind gar nicht Livespiele? Warum sagt das uns keiner?
Können Sie nicht lesen, Herr PA, es heisst EROU, nicht euro!
Richtig. Und für die exklusive Verwendung dieses Emblems haben wir soviel zahlen müssen, dass wir den Herren Valderama und Briger wahrscheinlich das Kindergeld kürzen müssen. Nun gut, Ahmed Rüdüsülü ist immer noch billiger als wenn wir es direkt bei der UEFA bezogen hätten.
ah, danke herr all white, der sommer ist gerettet!
Ich erwäge ernsthaft, mir für diesen Event einen zweiten Grossbildschirm käuflich zu erwerben.
Wobei, ich kann ja auch auf dem Handy BIP und dazu in die gute Stube vor den richtigen Fernseher Fussi. Da wäre auch gleich das Problem mit dem Hörmruffverschütten und den Chipskrümel gelöst. Oh kommt da eine schöne Zeit!!
Moment, Herr dres – zum Abschluss der Vorrunde gibts Parallelspiele. Dann brauchen Sie das Handy fürs Zweitspiel bzw Livescore.
Danke, Herr Dr. Rüdisühli! Wir verfügen in unserem Haushalt noch über zwei Laptops, ein Tablet und gefühlt dreissig Handys. Da können die so viel ausstrahlen wie sie wollen. Allerdings interessiert mich nebst dem SChweizer eigentlich nur der Italiener, der Deutsche und am Rande noch der Magyare.
Mich interessiert fast mehr die Schweizerin, die Italienerin, die Deutsche und aber auch die Ungarin.
Hiess Ihr Schwager nicht Wilfried, Herr Wirrkopf Walter? Oder haben Sie Schwager gewechselt?
Neinein, HeRrr, alles gut!
Sälpferstäntli snacke ich zum Fussball auch keine Chips – sondern meist einige YB-Würste.
*überleg* …
Darf ‘Ajax Glasrein’ an den Laptop?
Nein, Frau Villa, Wilfried ist bloss ein Schwippschwager.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Herrn Alleswisser
Ze belden ons, mijnheer Natischer?
Und uns. Gar nicht einfach, Orban ein Demokrat dagegen.
Pffft. Wir sind ja schon seit Monaten im
TrainingslagerHomeOffice.Diese Woche lässt sich ja mit der Tour de Suisse schon bestens trainieren!
Die Randsport WM war auch ein veritables Boot Camp, bis der Deutsche auftauchte.
Zweimal zwei Minuten gegen den EPO-Grüsel und den Hockey-Lüstling. Ich danke Ihnen.
Ich habe die U21-EM als Trainingslager genutzt. Erfolgreich. Und kein Randsport.
Guten Abend. Herr Rrr, heute Morgen hatte ich noch jungen Hering. Aber der ist mittlerweile alt geworden. Aber der Tete de Moine ist vermutlich auch nicht mehr genießbar, bei dieser Hitze. Schade.
Wir hätten noch Turtmänner. Der wird – gerade bei zielgerichteter Hitze – extrem gaumenfreundlich!