Social Media – ein Quell der Zerstreuung!
Mit Twitter, Instagram und Co. ist es so eine Sache, gerade in so Zeiten wie diesen: da werden allerhand Botschaften und Theorien verbreitet, gescheitere und weniger gescheite. Es geht aber auch deutlich einfacher, unaufgeregter. Warum nicht einfach jeden Tag das gleiche Bild posten?
Ein anonymer Anhänger von Zinédine Zidane tut genau das seit dem 15. März 2016: auf seiner Facebook Seite “La même photo de Zinédine Zidane” passiert täglich das, was der Titel verspricht. 40’000 Userinnen und User kriegen seitdem Tag für Tag das Porträt von Zizou in blauer Ballonseide in ihre Timeline gespült. Der Administrator der Seite möchte derweil lieber anonym bleiben. 29-jährig sei er, offenbar Anhänger der Girondins Bordeaux und beruflich mache er etwas im Bereich Informatik. Als Vorbild für die Schnapsidee diente übrigens eine gleich gelagerte Seite, welche jeden Tag das gleiche Foto des Schauspielers Jim Carey zeigt.
Wenn Ihnen das zu eintönig ist: auf Twitter gibt es das auch, da scheint es gerinfügig abwechslungsreicher zu sein.
Foto: Wikipedia / Walterlan Papetti
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Hier steht auch immer dasselbe drin.
Unsere Anhänger*innen posten uns hoffentlich täglich seit den 1970ern. Und das nicht anonym.
Das Problem bei Ihnen, Herr dres, ist halt, dass mensch dann nicht weiss: Sind das nun Sie oder ist das George Clooney?
Wenn Sie grad hier sind, Frau Villa: Wie war Ihr Treffen gestern? Gab es neue Erkenntnisse, beispielsweise für den nächsten Botellon? Oder war auch da
Der Erkenntnisse sind viele, Herr Fallrückzieher. 1. Beim nächsten Botellon braucht es eine Lounge. 2. Schreien, Afghanen-Dunst und “Rössli” reichen nicht als Ortsangaben. 3. Die Menschen, in deren Lounge ich geradelt bin, sind lustig, heissen aber nicht Herr spitzgagu.
Den YB-Desi-Spender hatten wir auch zweimal, und niemand hat’s gemerkt. Bei den Latex-Leibchen fiel es bei der fünften Wiederholung irgendeinem Primarlehrer auf. Guten Morgen und Grande Zizou!
Hallo Frau Villa, woher kennen Sie Herrn dres? Der sieht wirklich ein bisschen aus wie George Clooney für
ArmeFöhntublenOberhasler.Hallo Herr Briger, ich kenne Herrn dres von unserem Segeltörn. Da er immer am Tauchen war, habe ich ihn allerdings nicht zu Gesicht bekommen. Doch er selber hat hier ja gesagt, dass er immer mit George Clooney verwechselt wird. Leichtgläubig, wie ich bin, zweifle ich das natürlich nicht an. Schön, dass Sie seine Aussage nun bestätigen.
Das besondere am Runden Leder ist, dass Herr Rrr immer gleich heisst, aber jeden Tag von jemand anderen interpretiert wird. Das muss man sich mal vorstellen, an jedem verdammten Tag seit 2004.
Hat er unter einem Pseudonym auch „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ herausgebracht? Ist er das? Also die (?)?
Immerhin ist das ein Erfolg, geschätzte Frau Villa, nachdem Sie ja gestern offenbar das Treffen mit Herrn gavagai verpasst haben. Aber Sie scheinen auch andernorts eine Lounge gefunden und sich dort bestens unterhalten zu haben. Das freut mich sehr.
Konnten Sie im Nachgang dazu die Desi-Spender von Herrn Rrr nutzen? Oder klappte auch das nicht mit
ihmdiesen?Was, ich habe mich gestern nicht mit Ihnen unterhalten, Frau Villa? Da muss mir wohl
der AlkoholIhre Veloroute einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Oder Sie haben eine Doppelgängerin?Irgendwie kann ich mich an dieses Treffen gestern nicht mehr richtig erinnern, Herr Fallrückzieher…
Aber die Frage, die mich heute beschäftigt, ist: was passiert in Basel, wenn es David Degen verbockt?
Also gestern waren einige Menschen auf meiner Terrasse. Aber wer das denn nun genau war..? Ich weiss nur eines: Heute gehts zum nächsten Getränkegrosshändler. Egal, wer hier, der Durst war immens.
Ich habe so einen Account von Herrn Maldini, aber sagen Sie es ihm nicht.
Nun bin ich vollends verwirrt. Waren das doch Sie, Frau ManU97, die ein Medley angestimmt hat zusammen mit diesem Basler, um ihn ein bisschen aufzuheitern? Diesen Mix aus Burgener-Rap und Schwizermeister? Wahrscheinlich habe ich mich von der Türklingel trumpieren lassen. Weil dort nicht “Herr spitzgagu” stand. Und dass es schon dunkel war, als ich endlich in der Lounge ankam, weil 30 Minuten Schnellzug mit dem Velo doch etwas länger dauern, hat beim Erkennen sicher auch nicht geholfen.
An den Rap erinnere ich mich nicht mehr, Frau Villa. Aber das mit dem Fuessbauschwizermeischter geht auf meine Kappe, wie damals im Bierhübeli beim Konzert von Gui. Doch, doch, damals hatte es noch Publikum, ganz sicher.
Zigfache Facebuch-Grüppeli-Rudelbildung im runden Leder? Interessant oder auch nicht.
Dann tragen Sie doch etwas Luzides bei zur Frage des Tages, Sie Herr Praktikant Sie:
Es wird doch allen Männern mit graumeliertem Haar nachgesagt, sie gleichen George “Nespresso Trottel” Clooney.
Wer kommt denn auf die Idee, dass es Herr Degen verbocken könnte? Der Mann ist intelligent (er hat bei YB gespielt) und bescheiden (als YB noch nicht erfolgreich war), und offenbar hat er unterdessen auch viel Geld (hoffentlich ist nicht zuviel davon noch aus der Zeit bei YB …)
Die Voraussetzungen sind also optimal! Und wenn es wider Erwarten doch nicht klappen sollte, dann ist es wiederum gut für YB!
Diese Analyse ist in der Tat äusserst luzid, Herr Bregyschorsch. Wenn Herr Degen nur halb so luzid agiert wie Sie schreiben, dann müssen wir uns auf den Herbst hin in der Tat warm anziehen. Aber vielleicht sind dann auch einfach alle Fussballklubs pleite und wir müssen uns sowieso warm anziehen.
Es kommt vor allem darauf an, was der Bock macht in Basel. Und der steht
ziemlich festimmer wieder auf.*schmacht*
Frau Villa, wann segeln wir zusammen weg? Irgendwo in die Karibik oder auf dem Lungernsee.
Vielleicht müsste man dazu einen Veterinär oder eine Veterinärin konsultieren?
Lungernsee: nein danke, Karibik: je früher, desto besser
Googeln Sie mal Gadenlauisee, Frau Villa, dann ist er Fall klar. Das buchen wir jetzt also. Sonst nehme ich Herrn Briger mit, der müsste dieses Gewässer kennen.
Segeln Sie auf einem Papierschiffli, Herr dres? Aber für ein winterliches Bad taugt er, dieses Kleinod, da bin ich dabei. Herr Briger und alle weiteren Interessierten dürfen gerne auch kommen. Wobei: allzu viele dann doch nicht, sonst hat es nicht genug Platz im und um den See.
Sehr schön, Herr Bregyschorsch. Sie sind aber nicht etwa dieser unsägliche Praktikant, oder?
Ich segle wie erwähnt gar nicht, Frau Villa, ich saufe. Tami ich tauche, wollte ich natürlich schreiben.
Ist das nicht das Einzige, was uns alle in diesen Corona-Graben-Zeiten noch verbindet?
Das ist vermutlich so. Weil der Graben scheint sogar mir langsam unüberwindbar.