Heute: Lockdownkonforme Karrieremodelle.
Ashwin Raman ist aus Bangalore, aber Sie hatten ihn bestimmt noch nie am Telefon. Denn Raman sitzt vor dem Fernseher und schaut professionell Fussi. Auf diese Weise verdient der 17-Jährige seit 2019 sein Geld als Scout und Analyst für den schottischen Verein Dundee United.
Bevor sie nun Ihren Lebenslauf neu frisieren und die Adresse der Geschäftsstelle Ihres Lieblingsvereins suchen, vielleicht noch dies: Ramans Karriere startete an seinem 13. Geburtstag, als er einen Fussballblog lancierte. Und wahrscheinlich tat er das besser, als die Redakteure hier, weil “Stevie Grieve, der Chefscout von Dundee United, tauchte in meinen DMs auf und fragte, ob ich eine Rolle im Verein haben möchte.”
Er wollte selbstverständlich und beschreibt zum Abschluss dieser Geschichte noch kurz seinen Arbeitsalltag: “Ich bekomme gesagt, welchen Spielertyp wir wollen, gehe die Datenbank durch und schaue, wer gut zu dem Profil des Spielers passt, den wir wollen. Und wenn wir eine Chance haben, ihn zu verpflichten, verbringe ich Stunden damit, ihn zu beobachten und melde zurück, ob er es wert ist.”
Ramans Job ist durchaus ertragbar und also liegt nebendran noch ein Studium drin. Aber item, er wird auch einen Anteil daran haben, dass Dundee nach dem Aufstieg vergangene Saison, aktuell auf dem immerhin siebten Platz der Premiership steht.
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Der Mann hat Ideen und ist kreativ. Das gefällt uns. Bitte sofort an beiden Seen engagieren. Guten Morgen.
Was soll Herr Raman in Interlaken??
Spoiler: Na, aufs Joch. Wie alle Inder:innen, die in Interlaken weilen. Nächste Frage.
Inder in Interlaken, das ist ein prima Stabreim.
Nicht alle Inder gehen auf’s Joch, manche kaufen auch das Haus meiner Grosseltern und lassen sich nieder.
Bei uns vom Runden Leder hat nur Herr Shearer einen vergleichbaren Job, er entlässt ja die Trainer bei YB.
Ich hab das damals mit Luca Zuffi ja auch versucht. Aber da Herr Hottiger maximal Teletext kannte, wurde leider nix draus. Weder aus mir noch aus Luca, muss an leider sagen.
das ist völlig ausgeschlossen!
schön und gut, aber so gewinnt man auf alle Fälle nie den Salzburger Stier.
Guten Morgen.
Mir scheint, diesen Salzburger Stier verleihen sie fängs jeder/m, die/der nicht bei 3 auf nem Baum ist.
Sie wollen damit behaupten, dass das Duo Shearer/Rrr nach dem Wassersketch noch fähig war, auf einen Baum zu klettern?
You dreamer, you.
Das Apéro fehlt. Beim RL könnte man ihn also kaum brauchen.
Das indische Apéro-Angebot ist halt schon auch eher suboptimal.
Inder und Datenbank geht. Inder und Fussball eher weniger. Auf jeden Fall gratuliere ich Cristiano Ronaldo und Neymar herzlich zum Geburtstag.
Als ich 17 war hab ich auch viel TV geschaut. Leider nichts verdient damit. Und Xamax wurde vom FC Luzern als Meister abgelöst.
Nein, der Inder soll indisch essen in Interlaken. Dazu ein Kingfisher, das ich ab und zu kaufen musste, weil Kleindres II das Vögeli auf dem Fläschli so gern hatte. Womit wir – wer hätte es gedacht – mit kleiner Verspätung das Apero starten können.
Ich bin eigentlich eine automatische Orgel…

So schlimm ist es nicht. Wenn man Geduld und Geld hat, gelangt man in manchen Regionen manchmal tatsächlich an eine Flasche Kingfisher oder anderes Bier-Derivat. Tiptop ist es in Mumbai, dort wird in manchen Bars der Bier-Gourmet ziemlich glücklich.
Und eine grosse noch dazu, Herr Stier!
Meine Livescore-App sagt, dass heute Abend ein Match zwischen Xamax und Thun stattfinde.
Und ich dachte, Amateur-Fussball sei aktuell verboten.
Herr Shearer, spielen Sie nicht mit dem Stier. Wir sind sehr nervös heute, Herr spitzgagu möglicherweise auch.
Nur halb so nervös wie Sie, Herr dres.
Ich bin es ehrlich gesagt nicht wirklich, Herr spitzgagu. Ungäbig ist es mir eigentlich nur, wenn es für beide um etwas geht. In der aktuellen Situation sind meine Präferenzen klar. Xamax muss dann nächste Saison bereit sein für den Aufstieg.
So unter uns, Herr dres, würde man mir heute den Liga-Erhalt für Xamax anbieten, ich tät unterschreiben. Aber erzählen Sie das bitte nicht rum, sonst lacht uns Herr Shearer wieder aus.
Xamax ist schlechter als Chiasso? Gut, ohne Andrist sind die jetzt sicher sackstark!
Toll ein Bezug zur Premiership. Great.
Das T-Shirt des Inders wist auch passend. Weil der gap zwischen dem 1. und dem 2. ist RIESIG!
Obwohl ich da nie bestelle oder das esse. Grossartigster Preis ever!
Ich konsumiere nichts in Läden, die Pizzas als Pluralform verwenden.
Danke, Herr spitzgagu, Sie haben mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
Ich auch, Herr spitzgagu. In unserer Liga ist jedes Spiel ein Murks, davon hat die Teppichetage im Oberhaus keine Ahnung. Eigentlich müsste man daraus eine geschlossene Superliga kreieren, vielleicht zusammen mit Bayern und noch ein paar anderen Europäern, die halbwegs mithalten könnten.
Noch zu den Pizzas*: Ist das jetzt so ein Gendersternchen?
Interessant, Herr Natischer. Wussten Sie, dass gemäss Duden als Plural von “Espresso” sowohl “Espressi” als auch “Espressos” zugelassen sind? Allerdings, wenn die Espressos gezählt sind, gilt “Espresso”.
Ich schreibe das nur, damit Sie sich das nächste Mal nicht blamieren, wenn Sie im Café “zwei Espressi” bestellen.
Der Duden hat seine Relevanz schon beim Akzeptieren der Deppenapostrophe verspielt.
Ich lasse mir das sicher nicht vorschreiben, Herr Harvest.
Wenn ich alleine an der Bar bin und mir der Sinn danach steht, bestelle ich weiterhin “einen Martino”.
Wie ist es mit den Quarkino?
Die Vorstellung, dass die Flasche mit vielen kleinen Martini gefüllt ist, erheitert mich, Herr Durtschinho.
Frischgepresste Martini-Tiere, Herr Harvest. Oft sogar frischgepresste Baby-Martini.
Im Grundsatz ein bisschen wie bei Herrn Hoarau, eigentlich.
Der Duden hat Ihnen früher mal Freude bereitet?
Wo hat der denn überall gespielt?
Was? Es gibt mehr als einen Dude?
Herr spitzgagu, ich weiss es nicht, aber ich glaube, wenn schon, wäre der Plural dann doch “Dude’s”.
Darauf einen White Russian, Herr Durtschinho. Apéro!
*auf-den-Teppich-urinier*
Zum Glück ist Herr Natischer im Apéro und liest nicht mit.
Ich weiss jetzt gar nicht, ob ich es so genau wissen möchte, wie es aussieht, wenn ein nackter Fan aus dem Sektor D durch das Atelier schwebt – aber: Wäre das nicht mal eine Idee, um später, also viel später, wenn alle geimpft sind und wieder ins Stadion gehen, Transpis zu gestalten?
Jetzt noch im IMAX-Format.
Daran kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Unsereins redet ohnehin sehr ungern von “Deppen”. Mit Verlaub.
Mit einer grossen Büchse Rugen, vergessen wir den Duden’.
*inerinnerungenschwelg
Apero time und Matchvorbereitung. Ist das gemütlich an diesem Neuenburgersee`, ein Fläschen Weissen im Bistrot vor der Maladière, den Blick auf den See gerichtet…