Didier Lamkel Zé schreibt die nächste Episode im Kapitel “Fussballer, die unbedingt und gerade jetzt den Verein wechseln möchten.”
Der Kameruner ist nicht der erste (und wohl auch nicht der letzte), der unbedingt seinen Abgang provozieren möchte. Es gibt die Geschichten von streikenden Fussballspielern, die nicht mehr zum Training erscheinen (z.B. Dembélé, Neymar, Nsame) oder natürlich der legendäre Auftritt von Peter Odemwingie, der 2013 am Deadline-Day kurzerhand von Birmingham nach London fuhr, um sich gleich selbst bei den Queens Park Rangers anzubieten. Der Transfer scheiterte dasmals zwar, immerhin entstand daraus ein toller Fan-Song:
Hey, my name is Peter
Odemwingie
i’m in your car park
so sign me maybe.
Nun aber zurück zu Didier Lamkel Zé, der 24-jährige Kameruner, ausgebildet bei Lille und seit 2018 bei Royal Antwerp unter Vertrag möchte gerne zu Panathinaikos wechseln. Dort ist mit László Bölöni seit zwei Monaten der Mann trainer, der Lamkel Zé nach Belgien holte. Um der ganzen Forderung Nachdruck zu verleihen, erschien er am letzten Montag im Shirt von Rivale RSC Anderlecht auf dem Gelände des Clubs, ihm wurde aber der Zutritt verweigert.
Auf Instagram drohte er daraufhin, am Dienstag im Shirt von Stadtrivale K Beerschot VA aufzutauchen. Doch dazu kam es nicht. Auf den Social-Media-Kanälen des Clubs entschuldigte sich Lamkel Zé: “Ich möchte mich beim Club und den Fans von Antwerpen entschuldigen. Sie sind grossartig und wunderbar. Ich habe mich so verhalten, weil mein Kopf an einem anderen Ort war. Es war nicht einfach für mich. Ich möchte mich wirklich, wirklich entschuldigen für diese Geste.”
Bei der 0:3-Niederlage in Mechelen stand Lamkel Zé wie immer seit Oktober nicht im Kader von Royal Antwerp. Auch bei Panathinaikos hat er Stand Sonntagabend nicht unterschrieben.
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Herr Briger, als Sie mich neulich im „Steilpass“-Shirt erwischten, war mein Kopf an einem anderen Ort. Das war nicht einfach für mich.
Ich möchte mich entschuldigen. Sie von der RL-Redaktion sind grossartig und wunderbar!
Herr Briger, ich klopfe jetzt dann gleich im Shirt des Jesus-Blogs bei Ihnen. Und Sie täten gut daran, mit einem angepassten Vertrag bereit zu sein. Wir verstehen uns hoffentlich. Guten Morgen.
Herr dres, es ist jetzt gut. Sie klopfen nun seit einer Viertelstunde, und langsam habe ich überall blaue Flecken. Gehen Sie nach Hause, dieses Türchen öffnet sich für Sie heute, trotz Ihres schönen Shirts, nicht mehr. Wieso sind Sie überhaupt hier und nicht im Homeoffice?
Wir kommen morgen wieder!!! Homeoffice? Was ist das Neumodisches?
Wie Sie wollen, Herr dres. Wir werden da sein. Überlegen Sie sich einfach gut, in welchem Shirt Sie aufkreuzen wollen. Kleiner Tipp: In gewissen spanischen, japanischen oder Ami-Kleidern steigen Ihre Chancen exponentiell.
das Gehabe von
ist peinlich.
Hingegen kann ich es nachvollziehen, dass dieser junge Herr hier sich bemüht, zum Club des legendären
zu wechseln.
Als ich damals zum Runden Leder wechseln wollte, war die Türe auch verschlossen.
Herr Maldini, dafür möchten wir uns wirklich, wirklich entschuldigen! Unser Kopf war damals an einem anderen Ort. Es war nicht einfach für uns.
Wie Sie wollen, Sie Türe Sie. Ich habe keine Hemmungen, bei Ihnen in einem durchsichtigen Kimono, mit einem “make FC Thun great again Cap” und Ria Avarcas de Menorca Schlarpen aufzukreuzen. Sie können im Vertrag beim Nettosalär dann gleich noch eine Null anhängen.
Und mit welchem Kleiderposten begründen Sie die Null? Mit dem durchsichtigen Kimono? Den Schlarpen?
Der Gesamtauftritt macht es aus, der Hauptanteil natürlich die Mütze, und dann alles unter dem durchsichtigen Kleidchen.
Breaking: Herr dres vom legendären Runden Leder verweigert sich dem Homeoffice, will sich Verträge mit durchsichtigen Methoden erschleichen und arbeitet nebenamtlich als Model.
Es gibt ehrlich auch ein Bl!ck-TV??
Wenn ich Planet wär, würd ich mich auch wehren.
Nach intensiver Recherche sind wir zum Schluss gekommen, dass wir einer Falschmeldung aufgesessen sind. Wir entschuldigen uns in aller Form für die Fake News bei Herrn dres. Wir waren mit dem Kopf an einem anderen Ort.
Oh, wir vergeben Ihnen und kommen morgen nach der Türe von Herrn Briger gleich bei Ihnen vorbei – in gleicher Aufmachung. Sie können uns dann zum neuen Vertrag interviewen. Oder zur Schnee- und Stündelersituation in Aeschiried. Zu eigentlich allem.
Herr dres, MeteoSchweiz schickte mir soeben viele Schneewarnungen! Sie sollten sich wohl jetzt doch ein bisschen wärmer anziehen, aber das müssen Sie letztlich selbst wissen-
Die können auch morgen klopfen. Ich bin nicht da. Ich bin in Schwanden in der Beiz.
Herr Durtschinho, für einen TV-Auftritt muss man schon ein paar Opfer bringen.
Oh, Herr Briger, Sie sind auch schon da? Das Ghackete mit Hörnli ist super, oder? Dazu ein Jungfrau, der Tag ist gerettet. Die Rechnung inklusive Busse schicken wir dann an die RL-Redaktion – solche Spesen gehören zum neuen Vertrag.
Mit Gehacktem liegt man selten falsch.
Danke, Herr dres! Das ist für uns natürlich optimal, wenn auch Sie ein Alleswisser sind. Gerne würden wir Sie zu folgenden Themen befragen: Fairtrade-Kriterien durchsichtiger Kimonos, Waschbrettbauch, Ghackets mit Hörnli in Schwanden, Prognosen fürs mutierte Virus, Prognosen für FC Thun und Xamax, Zustände auf der RL-Redaktion, geschlossene Türen. Mit bestem Dank im Voraus und grosser Vorfreude. Vielleicht könnte man das Interview analog des vorweihnächtlichen Flötenkonzerts hier auch live streamen?
Also wir sind kein Alleswisser wie Herr Alleswisser, aber irgendetwas sagen wir zu allem. Keine Ahnung was ein live stream ist, aber flöteln könnte ich sonst auch, quasi als Umrahmung zu unseren Altersweisheiten, die wir zum besten geben.