Logo

Feiern und Feuern

Herr Winfried am Mittwoch den 29. Januar 2020

Fortuna Düsseldorf enthüllt seine bipolare Identität.

Das Schlusslicht der Bundesliga hat seinen Trainer entlassen. Wenn die Spieler nicht spuren, muss der Trainer bluten. Normal, oder?

Auf dem Twitterkanal der Fortuna offenbarte sich damit ein sonderbar wunderbar unstimmiges Bild. Gestern Abend wurde Funkel, der seit 2016 für Düsseldorf an der Seitenlinie stand, als “Düsseldorfer Trainer des Jahres” ausgezeichnet. Angesichts der Konkurrenz eine stattliche Leistung. Wir zitieren aus der Mitteilung des Vereins: “Der Fußballlehrer setzte sich gegenüber Gabor Bujka (DSC 98, Herren-Wasserball) und Nicolai Sussenberger (Düsseldorfer HC, Damen-Hockey) durch.”

Abstimmen durfte die Düsseldorfer Sportpresse sowie 10’000 sportinteressierte Düsseldorferinnen und Düsseldorfer.

Nach dem Honig-ums-Maul-Schmieren durch die lokale Prominenz war heute Schluss mit lustig. Man habe diesen Schritt gehen müssen, wird Sportvorstand Lutz Pfannenstiel zitiert. “Der gesamte Verlauf der Saison hat uns aber gezeigt, dass wir es bisher nicht geschafft haben, auf Strecke die nötigen Punkte zu holen.” Dass damit immerhin die Hälfte des Jahres 2019 gemeint ist, wertet Funkels Auszeichnung zusätzlich auf.

“Gestern top, heute flop. Das ist der Fussball, wie er leibt und lebt”, sagen die Experten. Funkels Nachfolger wird übrigens Uwe Rösler, kürzlich in Schweden bei Malmö FF geschasst.

Trotzdem: Glückwunsch zum Titel, Herr Funkel! Er wird Ihnen nicht mehr aus Ihrem Palmarès zu entreissen sein. Und mit Sicherheit auch bei künftigen Bewerbungen helfen. Genau so wie vielleicht dieses Lied hilft, den Abschiedsschmerz zu ertragen.

« Zur Übersicht

19 Kommentare zu “Feiern und Feuern”

  1. Rrr sagt:

    Sie möchten glaubs noch etwas zu Rösler sagen, Herr Briger?

  2. Max Power sagt:

    Dabei ist Friedhelm Funkel und Fortuna ein Steilpass für Alliterationen.

  3. Briger sagt:

    Ah ja, genau:

  4. Deutschlehrer Fahrni sagt:

    Gut aufgepasst, Herr Power! Ich bin stolz auf Sie.

  5. Alleswisser sagt:

    Herren-Wasserball und Damen-Hockey

    ruft schon Vorfreude auf Tokyo hervor.

    Die Magyaren gewannen übrigens letztes Wochenende ihre Heim-EM im Wasserball.
    14:13 nach Penaltyschiessen gegen Spanien, dies zu Ihrer Allgemeinbildung.

    Schade übrigens für Funkel, sehr sympathischer Typ.

  6. YBildung sagt:

    Funkel war von Bergens Trainer bei Hertha. Das ist Allgemeinbildung, Sie Kurzarmalleswasserballer, Sie. Meine Tropfen?!

  7. dres sagt:

    Ist das etwa noch der Bruder von Volker Finke? Dann gube es die Mega-Alliteration.

  8. Briger sagt:

    Meinten Sie Von Bergens Abstiegstrainer, Frau YBildung?

  9. Max Power sagt:

    Gut aufgepasst, Herr Power! Ich bin stolz auf Sie.

    Na na na Herr Fahrni, Alliterationen kenne ich aus dem Runden Leder, nicht aus der Schule.

  10. Baresi sagt:

    Dieser Gerardo Seoane wäre doch noch einer für die Düsseldorfer.

  11. passiver attacker sagt:

    das würde passen, aus luzern kennt er ja fasnacht.

    ein hervorragender metzger übrigens, herr baresi. und das beste: einen kauffmannmetzger gibt es auch in bern, an der spitalgasse 34!

  12. Kev sagt:

    Wie retro ist das denn??? Die St. Galler Bratwurst isst man*/frau* heutzutage vegan.

  13. zuffi sagt:

    In Thun hingegen hat der Kauffmann zugemacht.
    Was bedeutet das jetzt für den Fussball in der Schweiz und in Thun im Speziellen?

  14. Max Power sagt:

    Thun wird in Zukunft keine Kauffmann Metzgerei haben und auch keinen Supiligisten.

  15. gavagai sagt:

    Die Fortuna liess sich wohl vom Nachbarn der Berühmten inspirieren.

  16. Briger sagt:

    L’attaquant international ivoirien des Youngs Boys de Berne Roger Assalé devrait s’engager dans les heures à venir pour Leganès (19e de Liga). C’est le triste aboutissement d’un dossier où les dirigeants de Berne se sont montrés excessivement gourmands et ont fini par lasser la direction du Montpellier Hérault.

    Sich schön ausdrücken können Sie, die Franzosen.

  17. R‘olé sagt:

    Nur kurz zur Klärung:

    zuerst bei Herrn R’olé vor dem Wale die Erlaubnis für den Spielbesuch abholen.

    Damals war SARS-Zeit und Herr Briger hatte glaubwürdig mehr als 2 Wochen auf Corona verzichtet (Inkubinationszeit). Er behauptet gar damals eh zu jung zu sein um alkoholische Getränke zu konsumieren.

    Auch ich war damals jung und naiv und glaubte an einen Meistertitel der Berühmten. Glücklicherweise konnte eine Pandemie trotzdem vermieden werden.

    Ach, ja waren das schöne Zeiten mit Sprechstunde vor dem Wale. Jetzt nur noch im Presidents-Club. Was Meister halt so machen…

  18. dres sagt:

    Leganès, da hätte er auch gleich zu Lerchenfeld wechseln und von Bern aus pendeln können…