Spanien oder Italien – Hauptsache in Saudi-Arabien.
Der italienische Supercoppa fand im letzten Jahr in Saudi-Arabien statt und auch in diesem Jahr wird das Spiel zwischen Meister und Pokalsieger – Juventus Turin und Lazio Rom – dort ausgetragen.
Was den Italienern Riad, ist den Spaniern die Küstenstadt Dschidda und dort treten nächsten Januar der FC Barcelona, Real Madrid, der FC Valencia und Atletico Madrid in einer Art Miniturnier gegeneinander an. Spaniens Verband (RFEF) hat aber natürlich verantwortungsvoll verhandelt und so dürfen im Fall dann Frauen ins Stadion und erst noch gratis. Ah, und Geld gibts auch: 120 Mio. Euro über drei Jahre, weil die Austragungen 2012 und 2022, die hat man auch gleich nach Saudi Arabien vergeben.
Nach der Vergabe der Weltmeisterschaft nach Katar und dem recht schwachen Aufschrei von Medien und Fans danach, kann man die Haltung RFEF gut nachvollziehen: Wenn die Kohle stimmt, dann spielen auch so Menschenrechtsüberlegungen keine Rolle. Und klar: Bei 120 Millionen, da schaut man doch auch mal über Folter oder Todesstrafe hinweg.
Immerhin jetzt aber: Gestern gab der öffentlich-rechtliche spanische TV-Sender TVE bekannt, dass er kein Angebot für die Übertragung abgeben wird. “Wir glauben, dass wir nicht für die Rechte auf einen Supercup bieten dürfen, der in einem Land ausgetragen wird, in dem die Menschenrechte nicht geachtet werden”, sagte ein Sprecher des öffentlich-rechtlichen Fernsehens den Medien. Andere werden keine solchen Skrupel haben.
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Kotz. Von mir werden Sie nie etwas lesen aus diesem Land.
Ich fand und finde den Aufschrei eigentlich recht laut. Aber vielleicht ist das auch nur wishful thinking.
Guten Morgen
Von mir aus kann man den gesamten Europäischen Spitzen-Fussball in die Wüste schicken. Die Championsleague, all die Superduppipokale.
Von mir kriegen die alle zusammen keinen Cent.
Hauptsache gelbschwarz und der lokale Bolzplatz sind noch erreichbar.
Wünsche einen schönen Tag!
Metoo war laut, Klima auch und deshalb auch mit Wirkung. Katar wird stattfinden, weil schlussendlich who cares?
Metoo mit minimaler Sensibilisierung. Wirkung praktisch gleich null bis zum Teil kontraproduktiv. Klima bin ich tatsächlich auch optimistischer, zumindest in Europa. Bei Katar war die Kritik zu Beginn sehr gross, aber das Event noch in weiter Ferne. Und der Russe kam dazwischen, und deshalb Katar noch weiter weg. Und ja, who cares ist vermutlich schon die vorherrschende Haltung. Bin aber gespannt, wie viele Katar dann auch verfolgen werden. Ich auf jeden Fall keine Sekunde, höchstens mit Häme den Rahmen. Katar fliegt fussballerisch nicht, auch wenn die Airline gut sein soll.
Die dort unten haben auch das Recht auf guten Fussball, überegen Sie sich das doch auch mal!!
Ahh, ein Politblogg! Nun den: Ich fordere keine Serafe-Gebührengelder mehr für die Übertragungsrechte von Olypische Spielen, Fussi-WM oder irgendwelchen WMs und Chapions-League, solange die Durchführungsländer im Antikorruptions-Index nicht in den TopTen sind oder die Hauptsponsoren irgendwelche lusche Staatsbetriebe sind von Ländern innerhalb oder ausserhalb der TopTen des Anti-Korruptions-Indexes.
Ebenfalls den Ausschluss von Teams aus allen Klubwettbewerben, welche von Firmen gesponsert werden, die aus solchen Ländern kommen.
Freue mich schon auf Rot-Schwarz Thun gegen Rothorn Brienz im Free.TV…….
Interessant finde ich die Austragung 2012; ich bin gespannt auf die Zeitmaschine. Kein Wunder, dass es soviel kostet.
Ah, sehr gut, Herr Zürischnurre erklärt die Diskussion per Dampfhammer für beendet. Weil es ist ja wie auch beim Klima: Wer nicht zu 100% auf Energie, Mobilität und Fleisch verzichtet, der tut nur so und andere sind schlimmer oder gleich und also Schnauze, weil scheinheilig.
Danke Herr der Ama! Wobei, der Spanier liegt im AKI 17 Ränge hinter den Emiraten und 17 Ränge vor den Saudis, daher passt das eigentlich ganz gut. Man bewegt sich sozusagen im Mittelfeld der Liga. Der Median stimmt also wieder.
Wann spielen eigentlich wieder die
YOUNG
BOYS!
Korruption als Kriterium ist nicht ausreichend. Mein Gastland ist hochkorrupt und trotzdem sympathisch. Und man darf hier nicht nur in Fussballblogs alle beleidigen, ohne dass man mit einer Motorsäge zerstückelt wird. Egal.
NEJMEH!
Obwohl dieser Supercup für viele Fussballinteressierte doch eher nebensächlich ist, wird aus meiner Sicht ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen. In einigen Jahren ist es durchaus vorstellbar dass die UEFA den CL/EL-Final noch weiter östlich als Baku oder Istanbul austragen lässt.
Stimmt, mir gefällts im Wallis zum Beispiel Wander- und Skimässig sehr gut.
Scheint nicht nur in Sachen Erdbeben und Trainerentlassungen ein Epizentrum zu sein dieses Wallis
Stimmt, auch der Araber ist sehr
GastarbeiterfreundlichGastfreundlich. Und im Berner Oberland wurde ich auch sehr nett aufgenommen, entgegen der allgemeinen Meinung.Seit wann interessiert sich der Spanier für Menschenrechte? Das ist eine historisch doch eher neue Entwicklung.
Guten Tag minand. Sie möchten übers Wallis sprechen?
Wo genau sehen Sie bzgl. Korruption konkrete Unterschiede zu den anderen Kantonen?
Hihihi, der war gut, Herr Natischer.
Aber es gibt schon wesentliche Unterschiede, im Wallis gibts immer noch ein gutes Glesli Wysse, Trockenfleisch, Käse, Wurst und Roggenbrot dazu. Mmmmh.
Das gibt es bei uns alles auch, Herr spitzgagu. Nur völlig korruptionsfrei und in unverschandelter Chalet-Landschaft. In Sachen Menschenrechte lassen wir uns allerdings von aussen auch nicht dreinreden. Berglercharme und Haslischaria sind unser Rechtssystem.
Und einen lustigen Dialekt hat man im Haslital auch, nicht nur im Goms oder Mattertal.
Herr Natischer ein Fake-Walliser? Um 13.01 heisst es doch “Güten Abund” im Oberwallis, MM.