Er war die gute Seele von Real Madrid: Gestern ist Agustín Herrerín zu Grabe getragen worden.
Herrerín starb mit 86 Jahren. Mehr als 50 Jahre stand er im Dienste von Real Madrid, 18 Jahre davon als “delegado de campo”, also Spielfeld-Delegierter. Sein Job bestand darin, am Ausgang des Spielertunnels zu stehen und den Real-Profis die Hände abzuklatschen.
Seine wichtigste Aufgabe erledigte er aber am 1. April 1998. Sichern erinnern Sie sich: Champions-League-Halbfinal, Real-Dortmund, kurz vor dem Abpfiff kippte ein Tor um. Ein Spielabbruch drohte. “Noch nie hätte ein Tor einem Spiel so gut getan”, kalauerte Marcel Reif.
Es war Agustín Herrerín, der das Desaster verhinderte, wie die “Süddeutsche” neulich in Erinnerung rief.
Er schnappte sich motorisierte Polizisten und einen Kleintransporter, fuhr aufs Trainingsgelände und rammte das Tor zur Sportstadt auf, um ein tragbares Fussballtor zu holen. Das passte aber nicht in den Kleintransporter. Im nahegelegenen Restaurant fand Herrerin einen Lastwagenchauffeur und bot ihm 100’000 Peseten an (600 Euro).
Helfer luden das Tor auf den Lastwagen und fuhren, teilweise in entgegensetzter Fahrtrichtung und mit Polizeischutz, quer durch Madrid zurück ins Bernabeu. Mit 76-minütiger Verspätung konnte das Spiel angepfiffen werden.
Herrerín war eine Legende in Madrid. Alle liebten ihn, sogar Cristiano Ronaldo, der ihm gerne mal einen Ballon D’Or in die Hände drückte (“Den hast auch Du gewonnen, Opa”). Ruhe in Frieden, Agustín!
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der kalauer war von herrn reif und das zitat geht so “noch nie hätte ein tor einem spiel so gut getan.”
sonst ist alles premium.
Ä Hyylgschicht!
Besten Dank für den Hinweis, Herr p.a. Der Fehler wurde korrigiert und der verantwortliche Redakteur gevierteilt, aufs Rad geflochten und den Piranhas im Redaktionsteich zum Frass hingeworfen.
Sind Sie sicher, werter Herr Dokter?
Ich bin unfehlbar, Herr spitzgagu.
Ok, F5. Ist ja gut, ich springe hinterher zu den Fischen.
Tschüsi, Spitzi.
Warum sogar? Kann der junge Mann normalerweise keine Gefühle zeigen?
Damals lebte ich noch auf einer alternativen Seite des Lötschbergs, arbeitete in Visp und reiste wenige Wochen später in den Sprachaufenthalt nach San Diego.
Ich bin alt!
Ich musste schon bei “delgado de campo” weinen.
Es gibt Leben ennet dem Lötschberg? Das wusste ich nicht.
Man soll die Latte des Tors nicht verteilen, bevor der Titel erlegt ist. Das weiss man in Bern schon lange.
Oder so ähnlich.
Oder war es doch “man soll die trockenen Tücher nicht mit dem Bade ausschütten, bevor aller Tage Abend ist”? Ich bin da nicht so sattelfest.
Man soll das Fell von Herrn Lenz nicht verkaufen, bevor die Küken in trockene Tücher geschlüpft sind. So ist es richtig.
Herr Rrr hat die Piranhas offenbar überlebt, ich sehe Hoffnung für mich, Herr Superstar.
Ich schon, aber die Piranhas nicht. Im Butter gewendet und mit Salat serviert – leichtes Zvieri. Nun freue ich mich auf das Steak zum Znacht.
Obacht, Herr Rrr. Hochmut hat kurze Beine und wie man in den Porzellanladen ruft, so schallt die Ohrfeige.
Der Krug geht so lange zum Mund, bis man bricht. In diesem Sinn: Apéro!
Ich meine mich zu erinnern, dass Sie einen Göttibuben in Brig haben, HeRrr. Ich hoffe doch, dem gehts gut!
Jetzt wo Sie es sagen, Herr Natischer!
Ich denke schon. Er hatte dieses Stadionverbot, weil ein Polizist im Tourbillon genau dort vorbeilaufen musste, wo seine Faust gerade war, also wirklich dumm gelaufen, er ist eigentlich ein ganz ein Lieber, und was war Ihre Frage? Na egal – YOUNG
BOYS!
Jetzt aber etwas für die Gefühlsintensiven unter Ihnen:
Wer da nicht zu weinen beginnt, muss zum Doktor.
(Argentinische Kids erklären Messis Sohn Thiago, wie toll sie seinen Papa finden, weil Thiago dachte bis dahin, alle Argentinier finden seinen Papa doof, weil er mit der Nati nie was reisst.)
Gibts das Steak auch, wenn der Autor kräftig mitkommentiert?
Das ist natürlich …
… eine berechtigte Frage!
Ä Guete!
Also damit sie nicht immer alle selbst machen müssen, Herr Rrr. Ich verabschiede mich ins Apéro.
YOUNG!
BOYS STADT BERN!
SHELDON!
Herr/Frau Google gewinnt.
So, Tickets für Cupfinal wären organisiert. Schade muss man dafür auf dieses „Bern“ runter reisen. Das nimmt aber fast einen ganzen Tag. Henusode.
Der Polizist hätte auch besser aufpassen können. MM.
schaut mal in die instagram-story von Herrn Hoarau, dort hat er seine Version von Scharlachrot publiziert… extrem schön
Grande Gui.
Ob er wohl für die Meisterfeier übt? Jetzt noch „Gäub u Schwarz“ statt „Scharlachrot“ und dann kommts gut.
Besten Dank, die Damen und Herren – das bringen wir doch gleich als Abend- bzw Gutnachtlied.