Ältere Leserinnen und Leser erinnern sich: Wir schreiben das Jahr 1954 und die Fifa feiert ihren 50. Geburtstag.
Aus diesem Anlass leistet sich der Weltfussballverband ein Gruppenfoto, das vom “Bernerknipser” Karl Jost im Schweizerhof in Bern aufgenommen wird. Doch damit nicht genug!
Am 23. Juni 1954 lädt die Fifa zum Bankett im Grand-Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken. Über 300 Mitglieder aus 50 Ländern gehören zu den geladenen Gästen, wie die Sportinformation schreibt. Diese gelangen per Zug und Schiff nach Interlaken, wo sie von der lokalen Musikgesellschaft bei leichter Bewölkung abgeholt werden. “Fifa-Präsident Rimet pries die Schweiz als Hort des Friedens, beglückwünschte den Schweiz. Fussball- und Athletikverband zu seinen Arrangements und stellte mit grosser Befriedigung die erfreuliche Entwicklung der Fifa fest.”
Zum Fünfgänger werden ein Aigle de la Commune 1952 und ein Medoc, Chateau la Tour Saint Bonnet 1949 serviert. Nach dem Bankett stehen ein Gratulationscour und die Geschenkübergaben an den jubilierenden Verband auf dem Programm. “Abschluss des gediegenen Programms bildete der Kaffee im Kursaal und die von In- und Ausländern stark goutierte, angenehme Rückfahrt per Schiff und BLS nach Bern.”
Deutschland und Italien nützen den Anlass auch, um ihren früheren Freundschaftspakt zu erneuern und die Schweiz, Frankreich und das Saarland zu einem neuen internationalen Wettbewerb einzuladen. Er soll ab dem 1. Januar 1955 laufen und es besteht die Möglichkeit, dass noch andere Länder eingeladen werden.
« Zur Übersicht
Bester Beitrag aller Zeiten. Und dies nicht nur wegen Interlaken, Korruption und Frieden, sondern vor allem wegen der Truffes aus dem Perigord und den Liqueurs im Kursaal. Jetzt habe ich doch tatsächlich ein paar Tränen der Rührung verdrückt.
“… den rund 300 Teilnehmern aus über 50 Nationen aller Farben und Sprachen..”
Das waren noch Zeiten. Danke für diese Zeitreise, Herr Maldini!
Was jetzt, schon fertig CL Berichterstattung?! Ich hatte schon gestern das dumpfe Gefühl, der Berner sei von seinem Charakter her eher ein Eishockeyspieler.
sie sagen es, herr baresi. dabei gäbe es etwa im f&b bereich der yb wahrlich genug ungeklärte fragen, um nicht von groben misständen zu reden, die einer erörterung harren.
Eines Tages wird Sie der Neid völlig auffressen, Herr Baresi.
Und das wo die Basler sagen. Ich hätte es noch zugespitzt, lasse es jedoch fairnesshalber.
Schon wieder ein neuer internationaler Wettbewerb?!
Waren Sie der Basler im YB-Libli im D3, Herr p.a. oder war der echt?
Und Ihnen täte ich auch keine YB-Würste verkaufen.
d3? ich bitte sie, herr briger.
und danke, dass sie sich um meinen bmi bemühen.
Dr. Gulpo meint: Lieber vom Neid aufgefressen als an einer YB-Wurst erstickt.
Anyway, Herr Passiver Attacker. Wo würden Sie die Publikumsenergie bei der Mannschaftsaufstellung gestern Abend einordnen, FCB CL-Teilnahme 2003, 2011 oder 2017?
Haben Sie was gegen das D3??
Kaufen Sie sich einfach eine Fankurvewurst. Das Original ist immer besser als die Migroskopie.
Gegen ManUtd hats mehr geknallt, aber da waren auch ernst zu nehmende gegnerische Fans zugegen.
But anyway, ich finds cool bzw. eigentlich völlig unbegreiflich, dass Basler ins Wankdorf kommen, wenn da nicht der FCB spielt. Aber wer weiss, vielleicht sind wir in einigen Jahren auch derart auf Entzug.
Und apropos D3:
für mich gerne wieder A4 (besonders wenn alle interessanten Szenen beider Halbzeiten von dort bestens zu sehen sind)
Ihr Bild muss Fake sein, Herr newfield, weil da hat Herr 24 gar keine “Fötzeli” in den Haaren!
Sie meinten
,
Herr Briger, oder?
7 “Fötzeli” habe ich heute zuhause noch gefunden. Jetzt aber Spass beiseite, die alte Tante berichtet:
https://www.nzz.ch/sport/yb-wird-die-strategie-nicht-nach-der-champions-league-ausrichten-ld.1430859
Meine Gedanken, Herr newfield in Sachen Entzug etc.
Da merkt man halt auch, wieviel Voraus der FCB uns eigentlich immer noch ist.
Ja, Herr Maldini. Sehen Sie denn die „Haare“ nicht?
Im D1 war es ähnlich.
Nein. Ich hatte bisher nie und werde auch in einigen Jahren nicht das Bedürfnis haben, im Joggeli einen CL-Match des FC Basel schauen zu gehen.
Ich hatte einen wirklich coolen Grund für den Spiebesuch über YB und CL hinaus, Herr Newfield. Und irgendwie auch völlig unbegreiflich, so sehr ich allen Schweizer Vereinen internationale Erfolge wünsche und gönne, für mich weiterhin lieber im Joggeli gegen den Abstieg als im Wankdorf um den Titel.
Das hingegen kann ich durchaus verstehen, Herr Baresi, obwohl Sie natürlich immer im Wankdorf willkommen sind.
Ich war mal im Joggeli, als der FCB gegen Sporting spielte. Das war schön. Aber ohne Fahnen.
Alles, was Frau nadisna und Herr Baresi schruben.
Und zum Abschluss meiner CL-Woche würde ich nun gern noch dieses Foto zeigen …
… aber es fällt mir kein passender Diagonalpass ein – hopp Fahnarbeit und YB, and cheers!