Unser Kolumnist Steckler Fräne schaltet sich in die aktuellen Debatte ein.
“Den Berner Vereinen läuft’s, das erfreut sogar mich. Gut, YB ist immer so lange erfolgreich, bis der FC Basel kommt, aber das ist eine andere Geschichte. Und diese Mannschaft soll vorher fünf Mal in Folge gewonnen haben? Das glauben Sie ja selber nicht. Und dann lassen sie sich ausgerechnet von diesem Steffen da abschiessen. Haha!
Aber was mir Pescheli, unser Lehrling, neulich gezeigt hat, das schiesst ja den Vogel ab. Büne Huber, der Sänger von diesen Züri West oder wie sie heissen – was der über die Fussballer gesagt hat! “Pussys” (das ist Englisch für “Weichei”, hat mir der Pescheli erklärt) seien sie, wegen den Schwalben, dem Rumgejammere und so. Wissen Sie was? Dieser Huber hat Recht! Das sind längst keine Männer mehr, das sind nur noch charakterlose Diven, denen die Frisur und das Auto wichtiger sind als der Sport. Gut, zweiteres kann ich verstehen. Was habe ich als junger Mann an meinem Subaru Impreza rumgewerkelt! Das ging aber auch ohne Tattoos.
Zurück zum Thema. Wenn Sie richtigen Sport sehen wollen, schauen Sie Eishockey. Ich selber habe schon lange keinen Match mehr gesehen, aber das geht noch richtig ab dort! Wenn einer nicht mehr aufsteht, dann können Sie sicher sein, dem tut’s richtig weh. Trotzdem bin ich der Meinung: Beim Hockey sind sie genauso doof wie beim Fussball. Wird einer schräg angeschaut, verliert er gleich die Fassung und lässt seine Fäuste sprechen. Sorry, aber das sollen erwachsene Männer sein? Und dann diese Checkerei mit dem Ziel, den Gegenspieler zu verletzen. Vorbildlich ist das nicht. Hinzu kommen Regeln, die keiner versteht und ein Modus, der dümmer nicht sein könnte. Das ist ein lächerliches Affentheater. Punkt.
Dieser Huber liegt richtig mit seiner Einschätzung zum Fussball. Aber von Hockey hat er keine Ahnung. Mir ist’s egal, mich interessiert beides nicht. Aber am Montag, wenn auch nur einer der Berner Klubs verloren hat, der Pescheli wird sich etwas anhören müssen, da können Sie sich sicher sein! Auso de, machet’s guet, tschou zäme, Euer Fräne!”
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Endlich eine fundierte Meinung.
Das Spiel in Lugano begann gestern um 20.15 Uhr und endete um 23.30 Uhr. Das sind 195 Minuten. Minus drei Pausen von 20 Minuten = 135 Minuten. In dieser Zeit wurde während 70 Minuten gespielt. Während der übrigen 65 Minuten war das Spiel wegen Prügeleien, Gegenständen-aufs-Eis-Werfen undsoweiter unterbrochen.
Hat mir ein Freund erzählt. Kann fast nicht sein, aber wenn das so wäre, wäre Büne Huber ja schön blöd, so was Langweiliges anzusehen.
Haben Sie mal diesen Federer geschaut, Herr Rrr? Da gibts fast nur Pausen.
Das Spiel in Lugano beginnt morgen um 17.45 Uhr und endet um 19.35 Uhr. Das sind 110 Minuten. Minus eine Pause von 15 Minuten = 95 Minuten. In dieser Zeit wurde während 70 Minuten gespielt. Während der übrigen 25 Minuten war das Spiel wegen Einwürfen, Auswechslungen, Freistössen undsoweiter unterbrochen. Cool. Zudem 4:1 für YB.
Herr Rrr ändert Kommentare ab und Herr Harvest kommt mit T*nn*s. Dieser Block geht vor die Vögel. Ich mach jetzt mal Expressopause.
Gegen Lugano natürlich, gegen … dieser Newfield ist ein Plauderi, das ist nicht normal. MM.
Ah, Herr Harvest, guten Morgen! Ich bin im Fall auch nicht Twitter. Starten wir zwei beide einen Briefverkehr?
Guten Morgen Frau Götti. Sehr gerne. Ich habe schon Brieffreundschaften mit Herrn Briger und meiner Grossmutter, die hat auch keinen Twitteraccount.
Ich habe jetzt auch Twitter und deshalb viele neue Freunde und aber auch Pussies.
Ersparen Sie uns bitte die Details, Herr der Ama.
Ich pflege meine Freundschaften auf Snapchat.
Wunderbar. Und wir haben uns doch sicher so viel zu erzählen, z.B. über vergangene
hashtagsTage mit Cannabiskonsum und so.Mit Brian Ruchti zum Beispiel habe ich eine sehr erfüllende und reiche Snapchat-Beziehung, das können sich die Analögler da innen ja gar nicht vorstellen.
Sozusagen eine fruchtbare Beziehung, Herr Rrr?
Warum sind wir auf Snapchat nicht befreundet HeRrr? Respektive warum, schicken Sie Ihre Bilder dem Ruchti und nicht mir? Gut, vielleicht ist es besser so.
Unterstellt der Herr Kolumnist Fräne hier etwa, Herr Huber sei des Englischen mächtig?
Ach wo – der hat doch einfach Tussies gemeint … Beherrschten er oder die gesamte Lügenpresse das Englische, so sprächen sie von Pussies. Das auch hinter die Ohren von diesem Pescheli.
Wegen dem ganzen blöden Fussipussi-Zeugs will morgen tatsächlich niemand mit mir an den einzig wahren Bern – Lugano Match! Trotz Gratisticket und Sektor A etc.Pfui Herr Huber!
Herr Immer, Anglizismen sind nicht Englisch, sondern Neudeutsch. Und da wird der Plural nicht zwingend gleich geblildet.
Heisst es nicht “die Plurals”?
Bilder heissen dort ‘Snaps’, Herr Briger, und das sollte Ihnen allen eigentlich als Grund genügen, sofort ein Profil auf Snapchat zu erstellen.
Wie? Nein, wie dieses Snapchat genau funktioniert, hab ich auch noch nicht begriffen, obwohl mir Göttibub Natischer neulich eine Einführung gewährte.
Snapshot ist doch nicht schwierig, meine Herren! Also wichtig ist einfach, dass man die Nacktbilder screenshotet, bevor sie wieder verschwinden, wenn ichs richtig verstanden habe.
Messi, Herr Harvest. Ihre professionell-germanistische Hilfestellung verdanke ich, Sie ewiger Student Sie.
Es gibt übrigens neben Herrn Huber Büne noch einen anderen Schnurri, der sich für Stuhlhockey interessiert – und der immerhin mit seinen abschätzigen Kommentaren bei seiner Randsportart bleibt:
http://www.sportsnet.ca/hockey/nhl/classy-donald-trump-tweet-every-nhl-team-saad/
Sie verwechseln mich mit Herrn Maldini, Herr Immer. Aber bitte, immer gerne.
Sie blödeln wieder herum hier? Ich verstehe einfach nicht, warum man nicht mal eine ernsthafte Diskussion über Curling (das sind noch Athletinnen!) und meinetwegen Fussball und Pussys führen kann. So werden Sie Ihr Studium nie beenden. Und wer bezahlt? Voilà, der Steuerzahler. MM
Hahaha, genau Herr dres!
Ist so ein Snapshot ein alkoholisches Getränk?
Pro Natischerismen statt Anglizismen, hättixeit!
Plural?
Hättiwerxeit.
Ich bin im Hinblick auf das Studium unseres wichtigsten EM-Gegners froh, dass jemand des Albanischen mächtig ist.
Schnolze, Sie der Ama, Sie!
Hammergäg! Als Comedian füllen Sie bestimmt Stadien, gell, Herr dres?
Mario Barth nur Hilfsausdruck.
Danke, die Herren. Wobei, momentan mache ich mehr auf Böhmermann. Wollen Sie mein neustes Gedicht zu YB, dem SCB und allen Wallisern lesen? Das erzähle ich dann am Wochenende im Tourbillon.