Unser Kolumnist Dr. Euler ist Statistiker und erklärt uns in unregelmässigen Abständen wichtige Zusammenhänge aus dem Spannungsfeld „Gesellschaft und Fussball“.
Sie erinnern sich. Am 18. Oktober 2015 wählte die Schweiz ein neues Bundesparlament. Auch ich habe mich damals an dieser Wahl beteiligt, aber als Statistiker interessieren mich vor allem die Resultate und welche Lehren wir daraus ziehen können. Im Bezug auf Fussball sind die Zusammenhänge offensichtlich. Ich habe die Wähleranteile der Super League Städte genauer unter die Lupe genommen. In der einzigen Stadt mit zwei Clubs in der höchsten Klasse habe ich mir sogar die Mühe gemacht und die Auswertung nach Kreisen vorgenommen, GC gehört traditionell zum Hardturm, der FCZ zum Leichtathletikstadion.
Schon auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass die Städte, die ihre Stimmen eher nicht den Rechtsparteien SVP und Lega gegeben haben, im Fussball erfolgreicher sind.
Auf den zweiten Blick wird dann auch noch klar, dass diese Städte eher links gewählt haben, nämlich Grüne und SP.
Nun, wieso sind Fussballclubs aus eher linken Städten erfolgreicher?
Traditionell können sich SVP/Lega-Wähler auch mit deren Politik identifizieren und natürlich auf der anderen Seite die Linkswähler mit der Politik der Linksparteien. In den Augen der SVP und der Lega sind Menschen hauptsächlich Humankapital, das sich gefälligst der Wirtschaft zu unterordnen hat. Das bedeutet, dass sich deren Wähler natürlich auch genau so verhalten und sie somit alles tun, um beruflich erfolgreich zu werden (d.h. viel Geld zu verdienen) und die Freizeit so klein wie möglich zu halten. Gleichzeitig sind die Linkswähler (Grüne und SP) eher Menschen, die sich ihr Leben vom Staat finanzieren lassen möchten und sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen stark machen. Genau diese Haltung führt dazu, dass sie ihre Kinder rausschicken zum Spielen, wobei diese unweigerlich beginnen Fussball zu spielen. Bei dieser Gelegenheit erkennen und verfeinern sie ihr Talent, während die Kinder von Rechtswählern in ihren Zimmern sitzen und Wirtschaft büffeln.
Wenn Sie also Ihren Club wirklich weiterbringen wollen, übernehmen Sie linkes Gedankengut und lassen Ihren Kindern den benötigten Freiraum. Ich verspreche Ihnen, Ihr Club wird längerfristig vorne mitmischen.
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Super röscherschiert und kombiniert Herr Dr. Euler. Chapeau.
Auch ich kenne keinen Fussballer, der einfach nur viel Geld verdienen will.
Allerdings: Weshalb ist dann der FC Biel nicht erfolgreicher? Das politische Kräfteverhältnis in der Stadt wäre auf jeden Fall ideal. Naja:
VielleichtBestimmt liegt es am Zampano aus einer “rechten” Stadt, der versucht mit dem Club Geld zu verdienen. Et puis voila quoi.Heisst das, dass ich Ursula Wyss wählen muss, wenn YB Meister werden soll?
Verdutzt: Vaduz?
Danke, Herr Immer, für Ihren Einwand. Das habe ich völlig vergessen zu erwähnen, für Vaduz verwendete ich die Wähleranteile des Kantons St.Gallen.
Und, Herr Rrr, es reicht, wenn Sie jemanden aus RGM wählen.
Marco Büsch wäre noch einer fürs RL.
Wenn wir schon bei der Politik sind: Wieso gibt es Terroranschläge in Europa immer während der Länderspielpause?
Hopp Baseler SVP!
Hallo Herr Dr. Euler, ich habe eine weitere Idee für so eine Statistik: Platzierung der RSL-Clubs in Abhängigkeit von der Distanz der jeweiligen Stadt bis Starnberg, das ist am Starnberger See, und jetzt komm’ts: Am Starnberger See wohnt Helene Fischer!
Ich bin der Sache mal nachgegangen und muss sagen: Es geht noch nicht ganz auf. St. Gallen-Starnberg = 161 km; Zürich-Starnberg = 222 km; Basel-Starnberg = 286 km; Bern-Starnberg = 316 km. Nun ist es ja nicht so, dass St. Gallen auf Rang 1 liegt, eigentlich ist gar nichts so, wie es in der RSL-Tabelle zurzeit ist!
Nun meine Frage, werter Dr. Euler: Wie kann man das “wegrechnen”, damit es stimmt? Mir schwebt folgende Erkenntnis vor: YB ist auf Rang 1, und zwar wegen der grösseren Nähe zu Helene Fischer.
Geht das? Merci schon im Voraus!
Das ist eine schöne Idee, Herr Durtschinho. Sie vergessen aber, dass Statistik eine ernste Wissenschaft ist, mit der nicht einfach Schindluder betrieben werden kann. Ersetzen Sie doch Helene Fischer mit Tina Turner, da gewinnen Sie schon ganz viel.
Helene Fischer hat etwas mit Herrn Baresi, nach meinen Informationen. Dies nur unter uns, Herr Durtschinho.
Ich habe es schon immer geahnt!
Wobei, ich habe gerade etwas nachgeforscht und bemerkt, dass es mit der Logistik, lies: Stromversorgung in Basel, nicht ganz rund läuft!
Fischer? Kenn ich!
Folgerung: am 3.4.16 SP – Bernasconi in den Regierungsrat, dann bleibt Biel oben und YB wird (Vize-)Meister, mit SVP – Schnegg geht Fussball-Bern unter !
Ich muss Sie enttäuchen, Herr Briger – das ist nicht Helene Fischer, sondern Carolin Kebekus, eine ganz, ganz destruktive und impertinente “Komikerin”!
Aber sehen Sie selbst:
Das erinnert mich daran:
*mutmasslich-der-Büro-Feuerwand-auf-Knien-dank*
Ist so eine Feuerwand teuer, Herr Natischer?
*mit-schier-übermenschlicher-Mentalanstrengung-nicht-cklick-obwohl-zu-Hause-aber-jetzt-zum-Glück-eh-in-die-Waschküche-müss*
Wenn ich den Bund von heute richtig verstehe, ist dieser Schnegg ja ein Stündeler und deshalb zuständig für den FC “Thun”.
Tun Sie’s, Herr Newfield. Wenn nicht vor, dann nach der Waschküche.
Sie werden es nicht bereuen.
Kebekus müssen Sie klicken, Herr Newfield, weil danach ist alles über diese Fischer gesungen und gesagt, was gesungen und gesagt werden muss.
Olé olé HerrEulerKorreliergottvomanderenstern!!!
Wirklich?
Gut, Sie haben recht, Herr Sohn, am besten würde man sie totschweigen.
Dr. Euler, könnten Sie noch diesen Fall hier lösen? Ich kenne diesen Dario per Zufall.
Jeder Körper ist anders? Echt? Diese Fux ist ein Genie.
Das stimmt schon, doch. Ich zum Beispiel treibe erst Sport, wenn ich erregt bin.
Dieser Dario befasst sich doch auch mit Randsport?
Ja, stimmt.
* überleg *
Wenn Randsport spitz macht, warum gucke ich eigentlich immer Fussi?
Ha ha, mein Herrr. Leider kann ich grad nicht verlinken, sonst…
Finger weg vom Giftschrank, Frau Götti!
* überleg *
Ausserdem gibt es gar keinen Giftschrank.
Hmm, unter Tschäppet hat es ja auch nicht geklappt und der war wenigstens ab und zu im Stadion. Frau Wyss trifft man höchsten im Progr Herr Rrr.
Ha ha, mein Herrr.
Was denken Sie, Herr Do$ar Men: YB-Meistertitel oder Velobrücke, was kommt zuerst?
Unter Wyss die Velobrücke 🙂
Grmbl. 🙁
Dafür nimmt Sie allen YB-Spielern die vierrädrigen Spielzeuge weg und stellt Flyer zur Verfügung (man kann ja über die Velobrücke zum Stadion), hebt die persönlichen Parkplätze auf und schreibt einen Projektwettbewerb aus um diese zu einer Fan-Begegnungszone umzugestllten, Und für die YB-Wurst wird eine veganes Ersatzprodukt gesucht!
Es bleibt nur ein Trost, die Velobrücke und der Meistertitel kommen sicher vor den neuen Stadion in Zürich. Haben die jetzt nicht auch eine Stadtpräsidentin?
Hmm, der Förscht sitzt aso eher links auf dem Thron? Also auf dem güldenen, nicht porzellanenen. Oder wie hat Dr. Euler die Linkslastigkeit berechnet bei zwei bürgerlichen Parteien berechnet?
Im Ländle ist doch der Fürst recht der beiden Alleinparteien und die SP per Dekret verboten?
Seher ned. Wir sind total liberal. Bei uns darf sogar so grünes Freilistenzeugs antreten. Und so Fuzzis, die in keine Partei eintreten wollen, aber trotzdem mitreden möchten. Wir mögen alle. Leider mögen uns nicht alle. Tragisch.
Ich hab mir selbstverständlich all diese Videos jetzt angeschaut, die Herren Durtschinho und Briger, danke. Mit Herrn Durtschinho hätte ich gerne grad vorhin im Coop Breitsch darüber geredet. Aber er war ausnahmsweise nicht da.
Das Nötli legen wir wie immer in einem Couvert in den Milchkasten, Herr Newfield?
Ah, wenn ich das gewusst hätte!
Warum nicht einfach ein Stück Liedgut, das Helenes Strahlkraft auf das sonstige Musikschaffen belegt!
Mich interessiert eher den Einfluss auf das Zuschaueraufkommen. Ihrer Argumentation nach würden linke in ihrer Freizeit auch eher ins Stadion gehen. Dies steht aber im Gegensatz zu den überteuerten Eintrittpreisen (z.b. GC, 60.- für ein Ticket auf der Seitentribüne), welche sich linke mit traditionell eher geringeren- durschnittlichem Einkommen nicht wöchentlich leisten könnten.
Geht man davon aus, dass durch das Grundeinkommen das allgemeine Lohnniveau, insbesondere das der geringeren Einkommen, steigt, dürfte man auch mit einem Anstieg der Zuschauerzahlen rechnen.