Unser Kolumnist Dr. Euler ist Statistiker und erklärt uns in unregelmässigen Abständen wichtige Zusammenhänge aus dem Spannungsfeld „Gesellschaft und Fussball“.
Vor einiger Zeit habe ich Ihnen an dieser Stelle den offensichtlichen Zusammenhang zwischen vielen Golfplätzen und schlechten Fussballclubs aufgezeigt. Es hat mich gefreut, dass sich darauf auch kritische Stimmen geäussert haben. Schliesslich liegen die Kommentatoren nicht falsch damit, dass Golfplätze nicht die Alleinschuldigen sind.
Heute werde ich Ihnen einen weiteren Feind des erfolgreichen Fussballclubs vorstellen.
Ein Talent, das sich zum Fussballstar entwickeln will, muss sich von früh bis spät mit Fussball befassen und seine Gedanken dürfen sich nicht um unwesentliche Nebensächlichkeiten drehen. Neben der Schule, die in der Schweiz für jedes Kind Pflicht ist, gibt es diverse Dinge, die Kinder vom Fussball ablenken können. Oft sind das Computerspiele, Fernsehsendungen oder gar Liebschaften. Vielfach aber spielen auch die Religionen eine Rolle. Schliesslich predigen diese geradezu, dass sich Klein-Messi intensiv damit auseinandersetzen soll.
Die Statistik spricht einmal mehr eine deutliche Sprache:
Wieder liefert das BfS die Datengrundlage. Für Sion, Thun und Vaduz liegen nur Zahlen für den ganzen Kanton bzw. das ganze Land vor, für die anderen wurden die Werte der Städte verwendet. In der Grafik sehen Sie den Anteil der Konfessionslosen an der Gesamtbevölkerung 2014.
Offensichtlich hängt der Erfolg des Clubs direkt mit dem Anteil der Konfessionslosen zusammen. Nicht nur halten Religionen die Kinder vom Denken an Fussball ab, sondern sie nehmen auch wertvolle Zeit, die fürs wichtige Fussballtraining verwendet werden sollte, in Anspruch. Wo soll das Talent noch Zeit für die Verfeinerung der Technik finden, wenn es ständig in die Bibelgruppe, das Fastenseminar und die Messe sitzen muss?
Wenn Sie also Ihren Club wirklich weiterbringen wollen, schicken Sie Ihre Kinder ins Training und nicht in die Sonntagsschule. Ich verspreche Ihnen, Ihr Club wird längerfristig vorne mitmischen.
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Predige ich schon seit Jahren. Danke Herr Harvest.
Amen. Und guten Morgen.
Jesses!
Unglaublich, Herr Rrr, ganz Ihrer Meinung.
Man kann sagen, wenn Herr dres und seine 14 Kinder aus der Freikirche austreten würden, könnte Thun eventuell St. Gallen überholen.
Allgemein sehe ich im Engstligen- und Kandertal noch viel Fussballerpotential.
Stündeler werden zu Neunzigminütelern? Cool.
In Zürich kann der FCZ das Potenzial aus Konfessionslosen nicht in Punkte ummünzen. Das hat bestimmt mit dem ZSC zu tun, der den ganzen Hipsternachwuchs absahnt. Beim SCB setzt sich der Trend fort, die potenziellen Junioren js eher aus ländlichen Gegenden stammen und so eher nicht Konfessionslos sind deshalb hat dr SCB so wenige Punkte gewonnen.
Herr Harvest wie erklären Sie sich die Schottische Liga? Abgesehen dass es sich um religiös motivierte Konflikte handelt, kann es ja trotzdem sein, dass die Anhänger Konfessionslos sind und die Religion nur als Vorwand benützen.
Sie überlegen sich jetzt was heute für ein Wochentag ist und was es für Sie bedeutet, dass Sie gleich wegen 08:02 Uhr bis 15:00 Uhr gesperrt werden, Herr Power.
Das ist leider Humbug, Herr Euler: Seit ich damals aus der Kirche ausgetreten bin, hab ich nicht einen einzigen Titel gewonnen!
Aus dem ewigen Fundus dieses Fachblogs kommen mir spontan
zwei thematisch passende Beiträge hoch:
1) Kicking
2) Singing
Ihre Walliser Kindheit hat da leider viel mehr Einfluss als ein bisschen aus der Kirche austreten, Herr Natischer.
Also ich noch Kathole war, Herr Harvest, wurde ich je einmal Göpsieger und Meister.
Ihre These ist leider nicht sehr belastbar, fürchti.
Herr Natischer, das ist Wissenschaft, Sie kommen mir noch immer vor wie ein Kathole, Inquisition und so.
Herr Natischer hat leider voll recht, Herr Harvest. Das letzte Mal, als ich in diese Kinderlehre ging, ist YB dann auch ganz klar Meister geworden.
Sie müssen aufhören von sich zu sprechen, die Herren Natischer und der Ama, es geht hier um Talente.
Gemach, die Herren. Wo Religiosität im Fussball hinführt, konnte man bei den sich bekreuzigenden Brasilianern und dem 1:7 genau sehen. MM
möchte ich noch ergänzen:
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, YB, diese drei; aber die YB ist die grösste unter ihnen.
Mir ist die ganze Religion eigentlich ziemlich wurscht, und in den Himmel will ich nur, wenn man von dort Ausblick aufs Wankdorf hat.
Guten Morgen. Genau, Herr Harvest. Es geht ja um die Spieler und nicht um die Fans. Und ich bin überzeugt, dass Herr Natischer seit seinem Austritt aus der Kirche viel besser kickt. Bei Herrn der Ama bin ich mir nicht sicher, weil da der Fisch-Effekt negative Auswirkungen haben könnte. Eventuell könnten Sie das mal statistisch rausrechnen, Herr Harvest?
Das ist nicht so einfach, Herr imi, und Dr. Euler ist sehr müde von den strengen Berechnungen für diese Kolumne.
Hallo Herr Euler, ich will Ihnen keinesfalls zu nahe treten, habe aber einen schrecklichen Verdacht: Jede Woche nehmen Sie dieselbe Grafik, und zwar haben Sie mal eine dicke Linie draufgelegt, und das soll dann «Wissenschaft» sein!
Auch ich als Abonnent habe ein Recht darauf, zu erfahren, welche «Methode» sich hinter diesen «Berechnungen» verbirgt, ansonsten ich mich gezwungen werde, mit dem Presserat in Kontakt zu treten.
Putzen Sie Ihre Brille, Herr Durtschinho. Das letzte Mal war Basel links, jetzt rechts.
Lieber Herr Durtschinho, Sie sind wirklich ein sehr
schwieriger und nervigerinteressierter und kritischer Leser. Das gefällt mir, denn gerade in der Wissenschaft ist ein kritischer Geist das A und O. Ich erspare Ihnen die technischen Details der ausführlichen und komplizierten Untersuchung, die würden Sie nurüberfordernlangweilen, lade Sie aber ein, sich die Daten des BfS anzuschauen und meine Resultate mit einer einfachen linearen Regression zu plausibilisieren.Leider habe ich es nicht so mit Statistik. Aber das ist der beste Beitrag seit Christi Geburt. Was sage ich da: Seit Noah mit seinem Kreuzfahrtschiff über den Thunersee gefahren ist. Überlegen Sie sich erst, wie die Tabelle aussieht, wenn meine 14 Kinder alle in der ersten Mannschaft sind. Champions League Sieg nur Hilfsausdruck. HALLELUJAAAH!!!!
Ich schliesse mich dem Votum meines Cousins Herr Durtschinho an. Zusätzlich möchte ich wissen, wieviele Leute befragt wurden, was das für den Weltfrieden bedeutet und ob wir nicht einfach wieder Katzenvideos gucken könnten.
Im Swinger Rothrist sagen wir dem anders, aber bitte.
Herr dres, lustiger Zufall, dass diese koreanische Statue gerade Ihnen mit Ihrem doch eher robusten Mittelstürmer zusagen könnte!
*flüster*Mittelfeld, Herr Durtschinho, Mittelfeld. Der Ridge muss noch an sich arbeiten.
Danke, Herr Durtschinho, endlich ein passables Abbild von unserem Herrn Hediger. Dass der sogar bei den Kims so bekannt ist wussten wir gar nicht. Aber unsere Mission scheint langsam zu greifen.
Oh, pardon. Mittelfeld. Ich kenne mich noch nicht in allen Details aus!
Gilt diese Tabelle auch für den Cup? Verliert Luzern so erst im Finale gegen Züri oder gewinnt Sion gegen Lugano? Kann Dr. Euler das mal linear regressieren?
Sie müssen das selbst wissen, Herr Briger, aaaaber: Ich persönlich würde ja diesem «Dr. Euler» (ob der Titel echt ist?) nicht unbedingt gleich alles glauben!
Ich sage Herrn Euler einfach nur danke, Für diesen überaus erhellenden Beitrag.
Jetzt weiss ich, dass ich den Göttigöttbuben auf keinen Fall in die Kinderlehre schicken werde.
*Überleg*
Aber sagen Sie mir: Was kann ich tun gegen
?
Natürlich, Herr Briger, gilt die auch im Cup, das ist wettbewerbsunabhängig. Man sieht es deutlich, Sie sind wohl Geisteswissenschaftler. Wie der Cup ausgeht, kann ich aber nicht vorhersehen, Sie müssen auch bedenken, dass der Cup seine eigenen Gesetze hat.
Das ist eine gute Frage, Frau Götti. Am Besten fragen Sie die katholische Kirche, die kämpft seit Jahrhunderten dagegen an.
Wir bedauern Ihren Entscheid zutiefst, Frau Götti. Unsere Vertreter hätten Ihrem Kind gerne näher gebracht, was man gegen wilde Liebschaften tun kann.
Wenn der Cup eigene Gesetze hat, dann fliegen heute Luzern und Sitten raus? *freu*
Frau katholische Kirche , nein danke, das will ich dann doch lieber nicht wissen. Wilde Liebschaften sind nämlich was Feines.
Nein, Herr Briger, der FCL wird Cupsieger 2016. Aber Sie werden es ja selber sehen.
Sie sind eine Grüselin, Frau Götti. Wir haben viele Seelsorger, die Ihnen helfen können.