«Ich lade Sie zu einem Experiment in der Zukunft ein, wo Sie ein Opfer bringen müssen. Aber es lohnt sich!
Es ist Freitag 29. Mai 2015, die letzte Fussballrunde steht an. Ihr Club empfängt zuhause seinen Lieblingsgegner. Wegen eines grossen Stromausfalls in Ihrer Stadt erreichen die Fans und das gegnerische Team das Stadion mit grosser Verspätung, deshalb wird das Spiel mit zweistündiger Verspätung angepfiffen. Alle anderen haben bereits gespielt.
So sieht die Blitztabelle beim Anpfiff aus:
Sie sehen es richtig, Ihr ärgster Feind liegt zwei Punkte vor Ihnen. Der Heimsieg heute bringt den Titel!
Ich kann Ihr Herzklopfen förmlich spüren! In eine solche Situation sollte man wirklich einmal geraten, nicht wahr? Nun, was für ein persönliches Opfer würden Sie erbringen, damit Ihr Club diese Chance erhält?
Ich bin gespannt auf Ihre Opfer in den Kommentaren!
Herzlich, Ihr Dr. Rüdisühli»
Da ich davon ausgehen muss, dass auch dieses Spiel mindestens 90 Min. dauert, wäre wohl das grösste Opfer, es mir anzuschauen.
Eine Kiste Bier
Ich wäre bereit, mir (zum ersten Mal seit dreissig Jahren) die Oberlippe zu rasieren.
Dreamer, you’re a dreamer!
Dieses Szenario hat es ja vor einigen Jahren bereits gegeben. Ich habe damals einige Tage Urlaub genommen und bin von Hamburg nach Basel gereist. Das würde ich selbstverständlich wieder machen. Diesmal halt nach Bern reisen, weil es ja um ein Heimspiel geht.
Achso. Ich habe falsch gelesen. Wir würden nicht gegen den Leader spielen. Also hat es das Szenario doch nicht vor einigen Jahren gegeben. Egal. Mein Einsatz bleibt bestehen!
Nichts, ist ja nur Fussball.
Da kann ich leider nicht mitreden, Herr Rüdisühli. Unser ärgster Gegner und Lokalrivale befindet sich (nur noch) eine Liga tiefer und das Opfer haben wir mittels durch eben diesen Umstand entgangener TV-Gelder etc. längst erbracht. Als persönliches Opfer würde ich in dieser Situation Herrn Powers feste Nahrung sowie Logis übernehmen.
Vielen Dank Herr Sohn wie gütig von Ihnen. Brauchen Sie Inspirationen?
Danke, Herr Power, nein, die brauche ich nicht. Zumal die Auswahl der Kost Ihnen überlassen bliebe.
Mein Verein hat keine Lieblingsgegner, die können es locki gegen jeden noch versemmeln.
Davon mal abgesehen: Als Opfer würde ich dazu mehrere offizielle Stadion-Biere trinken.
Diese Frage ist aus meiner Sicht sehr hypothetisch.
Ich würde in der 94. Minute – beim Stand von 2:1 und x-mal lächerlich vergebenem 3:1 – meine Trillerpfeife in den Mund nehmen und sofort dreinblasen, wenn der Lieblingsgegner zum Ausgleichs-Schuss ansetzt => unser Goalie wäre dann irritiert und statt Tor würde es Schiri-Ball geben !
Ich bin Herr der Amas Meinung. Aber vielleicht gewinnt unser Club genau wegen dieser Einstellung seit Jahren nur Titel mit einem Sponsorennamen drin.