YB will die 2:1 Niederlage vom Sonntag in Genf nicht auf sich sitzen lassen. Wegen des «sehr knappen Resultats» hat YB heute beim Schweizerischen Fussballverband eine Nachzählung beantragt. Es gehe darum, «die Legitimität des Spielbetriebs zu sichern», erklärte YB-Präsident Peter Mast gegenüber den Medien. Gleichzeitig verzichtet YB auf eine Beschwerde gegen das Resultat. «Wir werden jeden Entscheid des Verbandes akzeptieren», sagte Mast. «Technisch ist eine Nachzählung kein Problem», erklärte Verbandssprecher Pierre Benoit dem eBund. Probleme bereitet der YB-Antrag aber den Genfern. «Wer argumentiert, die Knappheit des Resultats begründe eine Nachzählung, begibt sich auf glattes Eis», schreibt Servette in einer Medienmitteilung.
In einem ersten Kommentar schreibt Bernhard Giger in der BZ treffend: «Auch wenn juristisch kein Anlass besteht, nachzuzählen, wäre eine Nachzählung eine Art vertrauensbildende Massnahme. Darum müsste eigentlich der Fussballverband von sich aus Transparenz schaffen und die Nachzählung anordnen. Der Vorwurf mangelnder Transparenz trug in den letzten Jahren ja entscheidend zum Vertrauensbruch zwischen der Verbandsspitze und der Bevölkerung bei.» Wir bleiben dran.
Darf YB-Spieler Neri sein Tor vom Sonntag in Genf nochmals schiessen?
Der Entscheid von Herr Mast ist sicher richtig. Es könnte ja sein, dass beim Video-Studium des Spiels noch ein zweites YB-Tor zum Vorschein kommt, das am Sonntag nicht beachtet wurde. Bravo Herr Mast!
Grossartig, lieber P.Eicheberger, wir gründen einen Fanclub.
Ich möchte aber doch betonen, dass Herr Mast den richtigen Weg beschreitet. Es kann nicht angehen, dass der Tabellenletzte Servette auf unlauterem Weg zu Punkten kommt, die uns ende Saison auf dem Weg zum Meistertitel dann fehlen. So nicht, Herr Benoit. So nicht!
Hach, bin ich erleichtert, dass der PE in letzter Instanz auch über den Schwachsinn von vertrauensbildender Nachzählung vom Runden Leder zieht.