Von Moscheen, Kirchen und Synagogen

Ein finnischer Fotokünstler fährt quer durch Europa, um heilige Orte abzubilden.

Selimiye 1575 I, 2014

Der Ausgangpunkt für Ola Kolehmainens aktuellste Arbeit war ein halbjähriges Arbeitsstipendium 2014 in Istanbul, währenddessen er sich mit ottomanischer und byzantinischer Geschichte und Architektur beschäftigte. Im vorliegenden Bildband mit Aufnahmen von 50 verschiedenen sakralen Bauwerken in 14 europäischen Städten fungiert das Licht als Sinnbild spiritueller Gegenwart. Die historischen Gebäude scheinen unter den wechselnden Lichtverhältnissen und saisonalen Veränderungen zeitlich stillzustehen.

Cappella Scrovegni 1305 II, 2017

Die grossformatigen Fotografien setzen sich zusammen aus mehreren Aufnahmen, die er von leicht versetzten Standorten aus gemacht hat. Durch diese kleinteilige Rasterung verschiebt Kolehmainen die Perspektiven. Das finale Foto lässt einen 3-D-Eindruck auf einem zweidimensionalen Bild entstehen.

Stadttempel 1826 II, 2017

Pantheon 128 AD II, 2017

San Giorgio Maggiore 1610 I, 2017

Sehzade 1548 VII, 2014

Spanische Synagoge 1868 I, 2017

Basilica di San Marco 1092 II, 2017

Hagia Sophia 537 AD III, 2014

Vercelli Synagogue 1878 I, 2017

 

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Ola Kolehmainen
It’s All One History, Almost
Hatje-Cantz-Verlag
Hrsg. Nadine Barth, Text(e) von Mark Gisbourne, Gestaltung von Greige. Mark Kiessling, Birthe Haas
Englisch
2017. 128 Seiten, 45 Abb.
24 x 30 cm

Der 1964 in Helsinki geborene Wahlberliner gehört zur ersten Generation der Helsinki School. Einer losen Fotografengruppierung, die allesamt an der Hochschule für Kunst und Design der finnischen Hauptstadt studiert habe. Kolehmainen wurde bekannt mit seinen minimalistisch-abstrakten Details moderner Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts.

 

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