Die Le-Corbusier-Stadt
Chandigarh – eine Stadt, gebaut nach den Visionen von Le Corbusier.
Blick über den Platz des Parlamentsgebäudes.
Chandigarh – eine völlig untypische indische Stadt. Sie ist in Sektoren gegliedert und streng nach Funktionen getrennt: hier wohnen, da arbeiten, dort erholen und viel Platz für den Verkehr. 1950 bekam der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier den Auftrag, die Stadt als neue Hauptstadt des indischen Teils des Punjab planen zu können. Denn nach der Unabhängigkeit und Teilung des Landes lag die Hauptstadt des Bundesstaates auf pakistanischem Boden und so wurde ein Dorf namens Chandigarh als Platz für die Neugründung ausgewählt. Le Corbusier verwirklichte hier seine Vision einer perfekten Stadt.
Auf dem Dach des Parlaments mit Sicht auf das Sekretariat.
Haus von Frau Nirlep Kaur im Sektor 4.
Entstanden ist etwas Einmaliges. Der Kapitol-Komplex der Stadt zählt seit 2016 zum Unesco-Weltkulturerbe. Der britische Fotograf Shaun Fynn, welcher selbst teilweise in Chandigarh wohnt, erhielt 2016 die Genehmigung, ohne Begrenzung die Stadt fotografieren zu dürfen. Im Fotoband «Chandigarh revealed» zeigt er Aufnahmen aus den Regierungsgebäuden und auch aus Privatwohnungen in den verschiedenen Sektoren.
Die Corbusier-Stadt ist auch bei uns in der Schweiz noch aktuell: Auf der 10-Franken-Note kann, wer genauer hinschaut, die Fassade des Sekretariats von Chandigarh sehen.
Fassade von Verwaltungsgebäuden.
Blick zum bunten Haupteingang des Justizgebäudes.
Aussicht auf das Parlaments- und Justizgebäude von einem Dach aus.
Im Inneren des Parlaments.
Eine Einwohnerin von Chandigarh in ihrem Wohnhaus in Sektor 9.

Chandigarh Revealed
Le Corbusier’s City Today von Shaun Fynn
Vorwort von Maristella Casciato
Princeton Architectural Press
240 Seiten
$60.00
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