Von Hautfetzen, Schneestürmen und Schweissperlen
Die Sony World Photography Awards feiern mit der Kürung der Profi-Kategorien ihr zehnjähriges Jubiläum.
1. Platz Landschaften: Frederik Buyckx gewinnt mit seiner Serie «Whiteout» nicht nur die Kategorie Landschaften, sondern auch den Titel zum Fotografen des Jahres. (Foto: Frederik Buyckx)
Die Juroren des Sony World Photography Awards, dem weltweit grössten Fotowettbewerb, hatten die Aufgabe, die beste Fotoserie aus zehn Profikategorien zu küren. Mit dem Titel «Fotografen des Jahres» kann sich neustens der belgische Fotojournalist Frederik Buyckx ausweisen. Buyckx erhielt den prestigeträchtigen Preis für seine in der Kategorie «Landschaften von professionellen Fotografen» eingereichte Bilderserie «Whiteout». Die Bilder zeigen Schnee- und Winterlandschaften in Skandinavien über die baltischen Staaten und den Balkan bis hin nach Asien.
1. Platz Landschaften: Mit den Veränderungen im Winter zeigt die Natur ihr zweites Gesicht. (Foto: Frederik Buyckx)
Weitere neun Kategorien wurden von der Jury ausgezeichnet. Die Zoom-Redaktion zeigt die glücklichen Erstplatzierten.
1. Platz Konzeptionelle Fotografie: Die Bilderserie «Art. 115», der Schweizerin Sabine Cattaneo, zeigt eine Reihe von Orten, die mit dem Thema Sterbehilfe zu tun haben, und lädt den Betrachter dazu ein, sich eigene Gedanken zu machen.
1. Platz Zeitgenössisches: Brauchen wir eine Hochzeit, um unsere Liebe zu kennzeichnen? Brauchen Frauen einen Mann in ihrem Leben? Diesen Fragen widmet sich die saudiarabische Fotografin Tasneem Alsultan in ihrer Serie «Saudi Tales of Love». (Foto: Tasneem Alsultan)
1. Platz Stillleben: In Kolumbien, wo Krieg und Gewalt herrschen, gelten 130’000 Menschen als verschwunden. Viele Tote sind nicht identifiziert. Ein Ehering, ein Stück tätowierte Haut oder ein anderes Merkmal können für die Erkennung ausschlaggebend sein. Henry Agudelo hat festgehalten, was die kolumbianischen Behörden aufbewahren. (Foto: Henry Agudelo)
1. Platz Architektur: Die Serie «Space and City» des Fotografen Dongni zeigt moderne minimalistische Architektur, welche alte Baustrukturen aufbricht. (Foto: Dongni)
1. Platz Zeitgeschehen und Nachrichten: Die Serie «We are taking no prisoners» von Alessio Romenzi zeigt den Krieg in Libyen, genauer gesagt den Versuch der Armee, die IS-Hochburg Sirte im Juli 2014 einzunehmen. (Foto: Alessio Romenzi)
1. Platz Porträt: Für seine delikate Balance von Licht und Schatten erhält George Mayer mit der Serie «Light. Shadows. Perfect woman» den ersten Platz. (Foto: George Mayer)
1. Platz Alltag: Mehr als 700 Menschen prostituieren sich im ältesten Bordell von Bangladesh. Die deutsche Fotografin Sandra Hoyn zeigt das Leben der Frauen, von denen zahlreiche schon in dem von Mauern umrundeten Bordelldistrikt geboren wurden. (Foto: Sandra Hoyn)
1. Platz natürliche Welt: Gnus im Regen: Dieses spezielle Motiv hat Will Burrard-Lucas in einem Nationalpark im Westen Sambias aufgenommen. Seine Serie heisst «African Wildlife at Night». (Foto: Will Burrard-Lucas)
1. Platz Sport: Die Serie «The twins’ gymnastics dream» nahm Yuan Peng an einer Sportschule in der Stadt Jining in der ostchinesischen Provinz Shandong auf. Sie zeigt die Zwillingsmädchen Liu Bingqing und Liu Yujie, die an der Schule studieren, trainieren und aufwachsen.
Seit zehn Jahren zeichnen die Sony World Photography Awards die stärksten Bilder zeitgenössischer Fotografie aus. Jeder Fotograf kann kostenfrei teilnehmen. Im Laufe der Jahre haben die Sony World Photography Awards immer mehr an Bedeutung gewonnen. Alle Gewinnerbilder und die, die es auf die Nominierungs-Shortlist geschafft haben, sind vom 21. April bis zum 7. Mai im Somerset House in London ausgestellt. Ab Anfang Juni 2017 beginnt die Bewerbungsphase für die Sony World Photography Awards 2018.
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