Schlangenbeschwörer in Gefahr
Eine indische Tradition verliert die gesetzliche Grundlage.
Keine Berührungsängste: Ein Knabe posiert mit einer Schlange für den Fotografen in der Schlangenbeschwörersiedlung Jogi Dera in Baghpur, Zentralindien. (November 2016)
In Indien gelten Schlangenbeschwörer, sogenannte Sapera, als Anhänger von Shiva, dem blauhäutigen, hinduistischen Gott, der in der Regel mit einer Königskobra um den Hals abgebildet wird. Früher waren sie ein fester Bestandteil an indischen Basaren und Festivals und faszinierten Massen von Zuschauern mit ihrer Fähigkeit, die giftigsten Kreaturen der Welt kontrollieren zu können. Oftmals waren sie auch in medizinischen Fragen nach einem Schlangenbiss die erste Ansprechperson. Die Schlangenbeschwörer von Jogi Dera sagen, dass ihre jahrhundertealte Tradition langsam ausstirbt, und geben als Hauptgrund die strengeren Tierschutzgesetze an, die seit 1991 in Kraft sind.
Schlangenbeschwörung nach dem Morgengebet vor dem Tempel in Jogi Dera. (10. November 2016)
Keiner zu jung für den gekonnten Umgang mit Schlangen: Ravi Nath posiert mit seiner Kobra. (10. November 2016)
Ashiq Nath lässt die Schlange ziemlich nahe ran. (10. November 2016)
Familienleben in der Siedlung der Sapera: Eine Mutter mit ihren zwei Kindern vor ihrem Haus in Jogi Dera. (16. Januar 2017)
Kochen unter freiem Himmel: Die Kinder der Schlangenbeschwörer bereiten das Abendessen vor…
…und wärmen sich am Feuer in Baghpur, Indien. (16. Januar 2017)
Schlangen unter sich im Transportgefäss eines Schlangenbeschwörers in Jogi Dera. (11. November 2016)
Ein kleines Kind schläft in einer Hängematte, bewacht von einer Kobra. (11. November 2016)
Auch die Kinder der Sapera müssen zur Schule: Das Klassenzimmer unter freiem Himmel in Baghpur. (10. November 2016)
Früh übt sich: Die Tochter eines Schlangenbeschwörers spielt mit ihren Schlangen. (11. November 2016)
Den Besten über die Schulter geschaut: Nach einem Monat in der Schlangensiedlung macht sich dieser Schlangenbeschwörer auf den Heimweg. (16. Januar 2017)
Binu Nath hält sein Tier mit geübtem Griff. (10. November 1016)
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